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Bis das der Biss uns scheidet

Bis das der Biss uns scheidet

Titel: Bis das der Biss uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Google Maps.
    Klick einfach auf den Standort der betreffenden Person, dann wird er auf der Karte angezeigt.«
    Ich befolge ihren Rat und tatsächlich, einen Moment später sehe ich eine Karte mit einem Pfeil, der auf das Haus meines Dads zeigt. Erleichtert seufze ich auf.
    Vielleicht besteht doch noch Hoffnung für uns!
    »Weißt du, wo das ist?«, frage ich Amanda und zeige ihr die Karte.
    Sie späht auf den Touchscreen. »Hm. Das ist nicht in der Zwischenstation. Er muss bereits gerichtet worden sein und eine dauerhafte Adresse bekommen haben. Leider weiß ich nicht, wie man dort hinkommt. Aber ich schreibe dir die Adresse auf. Viel eicht kann dir jemand anders weiterhelfen.« Sie schnappt sich den Marker von Race und dreht meine Hand um, um die Adresse daraufzukritzeln. »Bitte sehr.«
    »Vielen Dank!«, rufe ich und bin in diesem Moment unglaublich froh. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr du uns geholfen hast.«
    »Vergiss nicht«, sagt sie zu Race und wirft ihm einen vielsagenden Blick zu. »Wenn du stirbst, wil ich Tickets für die erste Unterweltshow.«
    »Auf jeden Fal «, verspricht Race. »Wenn es nach mir geht, kriegst du Plätze in der ersten Reihe.«
    Ich warte auf ein verzücktes Kreischen, aber komischerweise weicht sie plötzlich angstvol zurück und starrt auf etwas hinter uns. Als ich herumwirbele, fäl t mein Blick auf fünf grün leuchtende Dämonen, die mit Speeren bewaffnet aus der Dunkelheit treten.
    »Was zum . . .?«, frage ich flüsternd, aber Amanda hat schon die Flucht ergriffen.
    »Hände hoch«, befiehlt der Anführer der Dämonen mit tiefer, knarzender Stimme. »Ihr seid verhaftet.«

23
    Langsam heben Jareth, Race und ich die Hände. Was bleibt uns auch anderes übrig?
    Wir sind ganz klar in der Minderzahl und diese Typen sind nicht nur mir Speeren, sondern außerdem auch mit Klauen und rasiermesserscharfen Zähnen ausgestattet.
    Gegen die haben wir keine Chance.
    Aber was wird erst passieren, wenn wir mit ihnen gehen? Bedeutet das viel eicht sogar eine sofortige Audienz bei Hades? Oder wird man uns für al e Ewigkeit in einen Feuersee werfen? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass man in der Unterwelt vor ein faires Geschworenengericht gestel t wird . . .
    »Hören Sie«, melde ich mich zaghaft und mache vorsichtig einen Schritt auf sie zu.
    »Wir sind nicht hier, um Unruhe zu stiften.
    Wir wol ten nur bei Ihrem Boss vorsprechen, aber Zerberus hat uns abgewiesen. Glauben Sie mir, wir halten genauso wenig davon, hier die Straßen unsicher zu machen, wie Sie.«
    »Und was habt ihr mit unserem Herrscher zu besprechen ?«, fragt der Oberwächter und stößt mit seinem Speer in meine Richtung, sodass ich erschrocken ein Stück zurück-weiche. Was wohl mit einem geschieht, wenn man hier unten durchbohrt wird?, frage ich mich absurderweise. Kehrt man dann auf die andere Seite des Styx zurück und muss von vorn anfangen? Charon wird nicht al zu begeistert davon sein, mich noch mal kostenlos befördern zu müssen.
    »Wir wollten ihm nur unsere Aufwartung machen«, weiche ich aus. Nicht nötig, gleich die ganze Geschichte mit meiner Schwester zur Sprache zu bringen. »Sie wissen schon, und vor ihm verneigen, seinen weisen Rat erbitten, al so was?« Ich mache wieder einen zaghaften Schritt nach vorn und setze eine tapfere Miene auf.
    Großer Fehler.
    Die Wachen reagieren sofort, umstel en mich und zielen mit ihren Speeren auf so ziemlich jeden Körperteil. »Schon gut, schon gut!«, rufe ich und hebe die Hände noch höher.
    »Ich wol te nicht. . .«
    »Ihr werdet euch jetzt ergeben«, verkündet der Oberwächter energisch. »Sonst werden wir euch aufspießen.«
    »Aber . . .«
    »Rayne!«, bremst Jareth mich von hinten. In Zeitlupe drehe ich mich zu ihm um, um die Dämonenwächter nicht noch mehr zu reizen.
    Sein Gesicht ist weiß vor Angst. »Wie wär's, wenn wir einfach tun, was die netten Herren sagen, hm?«, schlägt er vor.
    Okay. Natürlich hat er recht. Ich seufze. Als Jägerin ist mein erster Impuls immer zu kämpfen. Und ich dachte, Jareth würde es mit seiner kriegerischen Erfahrung als Vampir genauso gehen. Aber er hat offen-sichtlich die Erfolgschancen berechnet und festgestel t, dass sie nicht günstig für uns stehen. Im Klartext heißt das, wir haben zwei Alternativen: uns ergeben oder sterben. So oder so eine ziemlich miese Option.
    »Na schön«, seufze ich resigniert und lasse die Hände sinken.
    »Ich schätze, wir ergeben uns.«
    Der Oberheini klatscht in seine

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