Bis in den Tod hinein
sich zwischenzeitlich beschleunigt hatte. » Das würde sicher einen Haufen Kohle bringen. Was für ein Skandalbuch!«
Noch einen Augenblick lang spielte Bittrich mit dem Gedanken, der Versuchung zu erliegen, bevor er schließlich seine Entscheidung traf: » Weißt du was, Drexler? Du kannst mich mal!«
Mit diesen Worten schlug Bittrich das gruselige Werk zu und warf es gleichgültig in seinen Abfalleimer. Erst dann machte er sich schließlich daran, seine E-Mails durchzugehen.
Es dauerte noch etwa fünfzehn Minuten, bevor er das Buch wieder aus dem Papierkorb herausnahm, es sorgsam in seiner Schreibtischschublade einschloss und mit einem hintersinnigen Schmunzeln zu sich selbst sagte: » Ach, was soll’s. Es ist immer gut, was in der Hinterhand zu haben.«
Danksagung
Ein neues Buch zu schreiben ist immer eine ganz besondere Herausforderung. Ich musste Menschen und ihre persönlichen Geschichten erfinden, ihre Schicksale steuern, zulassen, dass sie während des Schreibens ihre eigenen Charaktere entwickeln, und am Ende auch noch alles so fügen, dass möglichst jedes Detail rückblickend einen Sinn ergibt.
Denjenigen, die mir bei dieser oft sehr schwierigen Arbeit mit Unterstützung und Solidarität zur Seite gestanden haben, möchte ich an dieser Stelle danken:
Meine Agentin Julia Aumüller brauchte während der Entstehung dieses Buches ein wirklich dickes Fell.
Immer wieder stand sie mir als diplomatischer, geduldiger und gutgelaunter Vermittler zur Seite. Beständig musste sie mir seelischen Beistand leisten und meine Launen aushalten (was kein Zuckerschlecken war…). Dass sie trotzdem noch keine Voodoopuppe mit meinen Haaren beklebt und Nadeln in sie hineingestochen hat, zeichnet sie ebenso sehr aus wie ihre Verlässlichkeit und Weitsicht. Vielen Dank, liebe Julia!
Jana Schleske und Har Rousvanidis haben mich bei der Entwicklung meines neuen Schurken und dessen Mordserie beraten. Sowohl bei der Verhaltensschilderung des Mörders wie auch bei seinen außergewöhnlichen Verbrechen gab es zahlreiche komplexe Details zu berücksichtigen. Die Auswahl der Opfer und der Arten, wie sie zu Tode kommen, beinhalten nämlich eine Reihe versteckter Bezüge, die sich manchem Leser vielleicht erst beim zweiten Hinsehen erschließen…
Jana und Hari, das »Morden« mit euch hat richtig Spaß gemacht!
Mein Lieblingsarzt, Dr. Adrian Obladen, hatte wieder alle Hände voll zu tun. Noch nie hat die Handlung so viele Verbrechen, so viel Blut und so viele verschiedene Mordmethoden erforderlich gemacht wie dieses Mal. Von Nekrosen über Lysetherapie bis hin zur Kohlenmonoxidvergiftung war so ziemlich alles dabei, womit man einen Mediziner beschäftigen kann. Durch dich, lieber Adrian, werden die Morde meiner Psychopathen erst so richtig schön fies!
Immer wenn es während des Entstehungsprozesses wieder mal zu Schwierigkeiten mit den Abläufen der Geschichte kam, war es ein wahrer Segen für mich, eine Nachbarin zu haben, die auch noch eine echte Freundin ist.
Unfrisiert und im Trainingsanzug bin ich unzählige Male nach nebenan zu Ilona Melchin gegangen, um mich bei einem Kaffee an ihrer Schulter darüber auszulassen, warum ich schon wieder ganze Handlungsstränge umbauen musste. Geduldig und konstruktiv hat sie dann gemeinsam mit mir Wege gefunden, wie ich diese Umstellungen hinbekommen konnte, ohne meiner Geschichte dadurch die Aussage zu nehmen. Liebe Loni, du bist die Beste!
Das Weingut Allendorf aus Oestrich-Winkel im Rheingau ist ja schon seit meinem ersten Buch als kreativer Unterstützer und treuer Versorger für mich da. Nachdem ich im vergangenen Jahr mit Lesungen auf dem Weingut zu Gast war, haben wir im Anschluss daran bei einigen Flaschen Quercus Ideen entwickelt, die im Laufe des Abends (und mit steigender Anzahl geleerter Flaschen) aus mir unerfindlichen Gründen immer besser wurden.
Ich habe dann spontan entschieden, den Quercus zu einem festen Begleiter von Severin Boesherz zu machen und das Rheingau gleich mit ihm. Judith, Ulli, Max, Stefan– überhaupt, das ganze Allendorf-Team: Ihr seid die Größten!
Außerdem möchte ich mich bei Luca Steinmetz für das tolle Autorenfoto bedanken. Könnte ich doch wenigstens ein Mal wirklich so aussehen wie auf deinen Bildern!
Vielen Dank auch an Matthias Herbert, der nicht nur Autor erfolgreicher Drehbücher ist, sondern der mir mit seinen Kenntnissen über Waffen und Ballistik einen wunderbaren Handlungsstrang ermöglicht hat.
Patrick Burow, Autorenkollege
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