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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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höllische Tage gewesen sind. « Er zog die Hände aus den Hosentaschen und streckte sie aus, um ihre lädierten Wangen zu streicheln. »Ich habe dich in dieser einen Woche kennen gelernt, Tally Cruise. Genug, um zu wissen, dass ich dich liebe. Genug, um zu wissen, dass ich mir eine Zukunft ohne dich nicht vorstellen kann!«
    Sie griff nach seiner Hand und hielt sie umklammert. Irgendwo in der Ferne hörte sie die Schreie der Inselbewohner, die wahrscheinlich zum Strand rannten, um herauszufinden, was der Lärm zu bedeuten hatte. Aber es spielte keine Rolle. Die einzige Person, auf die es ihr ankam, stand direkt vor ihr und sah weitaus weniger selbstsicher aus als am Anfang ihrer Bekanntschaft.
    »Hmm«, meinte Tally, während sie ihn musterte. Michael brauchte einen Haarschnitt, sein Kiefer wies den Schatten neuen Bartwuchses auf und war ganz kratzig … wie bei einem Kriegsheimkehrer. Und das war er ja auch. Er wirkte so steif und ernst, dass sie ihn am liebsten in den Sand geworfen und an Ort und Stelle vernascht hätte. Ihre Daumen strichen über seinen Handrücken, und sie sah Hoffnung in seinem Auge aufblitzen.
    »Da hast du wirklich Recht, es waren höllische Tage. « Sie schaute zu ihm auf, sodass er an ihrer Miene ablesen konnte, was sie fühlte. »Ich kam nach Paradise auf der Suche nach einer … Familie. Einer Bindung. Und wenn nicht dies, doch zumindest etwas Nähe. Ich habe dich gefunden, als ich noch nicht einmal wusste, dass ich nach dir gesucht habe. «
    »Tally …«
    »Ich bin noch nicht fertig …«
    »Nein«, unterbrach er sie. »Lass mich dir dies sagen: Ich liebe deine Stärke und wie du das Leben anpackst. Ich liebe deinen Mut und deine Bereitschaft, in allen Menschen das Gute zu sehen. Ich liebe dein Selbstvertrauen und deine Fähigkeit, Probleme in kleine, mundgerechte Happen zu zerteilen. «
    »Michael…«
    »Ich verstehe deinen Argwohn, ob dein Herz bei mir sicher ist. Das wird es sein. Aber ich bin bereit, dir so viel Zeit zu geben, wie du brauchst, um dich zu vergewissern, dass ich das bin, was du dir wünschst. Wir können uns so viel Zeit, wie wir wollen, für unsere Heimreise in die Staaten nehmen. Wir können …”
    Tally schüttelte den Kopf und lachte.
    Er starrte sie nur fassungslos an. »Du lachst? Ich schütte dir mein Herz aus, und du lachst? «
    »Du hast mich doch längst überzeugt, Michael. «
    »Häh?«
    Leidenschaftlich schlang Tally ihre Arme um ihn. Endlich hatte sie den Platz gefunden, wo sie hingehörte. Eine starke Brise vom Meer zerrte an ihnen, aber sie gerieten nicht ins Wanken und hielten sich weiter aneinander fest. Genauso, wie sie das auch in Zukunft immer tun würden!
    »Ich liebe dich«, sagte sie schlicht, aber mit einer von Herzen kommenden Ehrlichkeit. »Ich liebe es, dass du ein Mann von Ehre in einer Welt bist, die zu wenig davon hat. Ich liebe es, dass du mich genauso liebst, wie ich bin. Ich liebe es, dass ich mich in deinen Armen sicher fühle. Und du sollst wissen, dass du auch in meinen immer sicher sein wirst. «
    »Meinst du das ernst? «, fragte er und ließ seinen Blick forschend über ihre Gesichtszüge gleiten.
    »Michael? Habe ich dir je den Eindruck vermittelt, dass ich eine Frau bin, die mit Menschen spielt? «
    Er stieß den angehaltenen Atem aus, und ein strahlendes Lächeln erhellte seine Züge. »Nein.«
    Tally stellte sich auf die Zehenspitzen. »Dann küss mich jetzt endlich, Käpt’n, und anschließend schippern wir gemütlich nach Hause. «

Zweiundzwanzig

    S echs Monate später
    »Lucky, lass Duchess in Ruhe«, mahnte Tally. »Schaut euch an, wie er sein Revier verteidigt. Da versucht er doch tatsächlich, ausgerechnet eine Dogge zu vertreiben. Dummer Kater, such dir jemanden in deiner eigenen Größe! «
    Der riesige Hund warf ihr einen dankbaren Blick zu. Doch die Katze fauchte Tally mit zurückgelegten Ohren an und starrte weiter auf das kleine rosa Bündel, das in seinem Baby Korb auf dem Boden neben dem Esstisch lag. Das Baby gurrte und patschte Lucky mit seinen Händchen auf den Kopf. Begeistert schloss Lucky die Augen. Er fiel auf die Seite und schnurrte laut genug, um auch im Zimmer nebenan noch deutlich gehört zu werden. Alle Anwesenden lachten.
    Marnie, Michaels Schwester, lobte: »Duchess nimmt ihre Pflichten als Babysitter wirklich ernst. « Der riesige Hund tat sein Bestes, um ihre Tochter vor dem pelzigen Eindringling zu beschützen. Leider versuchte Lucky, dem Hund jedes Mal die Nase zu zerkratzen, wenn

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