Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)
auch als Erholungsgebiet für Angehörige von T-FLAC und deren Familien genutzt werden. Denkst du, dass du das bald brauchen wirst? «, hakte Jack bei seinem Schwager nach. »Ich habe bemerkt, dass du es heute Morgen, als du ankamst, sehr eilig hattest, deine Tasche nach oben zu bringen.«
Auch Michael hatte Kanes Tasche in der Eingangshalle gesehen. Sein Bruder reiste mit leichtem Gepäck.
»Ich fliege in aller Herrgottsfrühe ab. Aber vielleicht erinnere ich dich später mal an dein Angebot. « Auf Michael wirkte Kanes Lächeln ein wenig gezwungen, und er meinte, etwas in den Augen seines Bruders aufblitzen zu sehen, ehe er noch ein Stück vom Truthahn aufspießte. »Bitte die Soße. «
»Hast du wieder einen Auftrag? «, fragte Michael seinen Bruder und blickte ihm fest in die Augen.
Kane nahm die Sauciere seinem Zwillingsbruder Derek ab und goss den Inhalt über seine dritte Portion Truthahn und Kartoffelpüree. Er wandte sich Michael zu. »Ja. Aber dieser Auftrag ist kurz und nett. Rein, raus, reich mir bitte die Bohnen, keine Umstände, kein Durcheinander«
»Man soll es ja nicht verschreien«, murmelte seine Schwester und warf ihm einen besorgten Blick zu. »Wo reist du denn hin? « Sie seufzte, als er sie mit hochgezogenen Brauen musterte. »Ist es dort heiß? Kalt? Trocken? Nass?«
Kane schnitt ein Stück von seinem Truthahn ab. »Sandig«, meinte er trocken. »Sehr, sehr sandig. «
»Nimmst du deine Kamera mit? «, erkundigte sich sein Vater. Michael wusste, wie sehr sich ihr Daddy sorgte, wenn einer von ihnen außer Landes war. Verdammt, ihm gefiel die Vorstellung, dass eins der Musketiere wieder loszog, auch nicht.
»Ich bin Fotograf, Dad. « Kane schaute auf, entdeckte den Gesichtsausdruck seines Vaters und fügte ruhig hinzu: »… und immer vorsichtig! «
»Pass auf dich auf«, knurrte Geoffrey. Michael bemerkte, dass Sunny die Hand seines Vaters drückte. Geoffrey war die Jobs seiner Söhne gewöhnt, mit denen sie sich ihren Lebensunterhalt verdienten. Das bedeutete jedoch nicht, dass es ihm gefiel. Es war schön, zu sehen, dass ihr Vater nach all diesen Jahren endlich jemanden gefunden hatte, mit dem er seine Sorgen teilen konnte.
»Die Stimmung wird mir etwas zu ernst für unser erstes Familientreffen nach einem Jahr«, verkündete Kyle entschieden. »Kennt ihr schon den mit dem CIA-Agenten und der Nonne? «
Als er seinen Witz fertig erzählt hatte, warf ihm Marnie ein Partybrötchen an den Kopf. Seine Frau war vor Scham rot angelaufen, und alle anderen lachten.
Michael lehnte sich in seinem Stuhl zurück und fühlte sich so ausgeglichen und zufrieden wie Lucky, der auf der Fensterbank in der Sonne schlief. Alles war so normal. So richtig.
Er grinste und griff nach Tallys Hand. Sie unterbrach ihr Gespräch mit seinem Bruder Derek, der für einen Rinderzüchter eher weltmännisch und elegant wirkte.
»Ich liebe deine Familie«, flüsterte Tally, als Michael ihre Hand an seinen Mund zog und ihre Finger küsste.
»Das ist gut - denn sie sind verrückt nach dir. « Er und Tally hatten sich vier Monate lang Zeit gelassen, um nach San Francisco zurückzusegeln. Vier Monate, die ihre Körper heilen und ihre Liebe wachsen ließen. Michael hatte gar nicht gewusst, wie groß seine Fähigkeit zu lieben war, bevor er Tally kennen gelernt hatte.
Morgen würden alle Damen zusammen losziehen und das Hochzeitskleid erstehen. Von ihm aus konnte Tally in einem Monat auch in einem Sack den Gang in der Kirche entlangstolzieren -er fände sie trotzdem wunderschön.
»Du siehst sehr gut aus«, sagte sie mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen, »aber ich vermisse die Augenklappe. Wirst du sie trotzdem ab und zu für mich tragen? «
Der Arzt war kein bisschen erfreut gewesen, dass Michael so lange ohne einen künstlichen Ersatz herumgelaufen war. Michael fand sich allmählich mit seinem Glasauge ab und gewöhnte sich an sein begrenztes Blickfeld. »Dir gefällt der Piratenlook, was? «
»Nur bei dir. Habe ich dir in den letzten achteinhalb Sekunden gesagt, wie sehr ich dich liebe? « Die Perlen klickten zwischen ihren Fingern, als sie die Kette langsam mit der flachen Hand über ihre Brust rollte.
Heiliger Himmel!
Abrupt kam Michael von seinem Stuhl hoch und unterbrach mehrere Unterhaltungen mitten im Satz. »Tally muss ein Nickerchen machen. Bis bald.« Er zog sie von ihrem Stuhl hoch und zerrte sie förmlich aus dem Esszimmer.
»Ihr habt doch noch gar nicht aufgegessen! «, protestierte
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