Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bis zum letzten Mann

Bis zum letzten Mann

Titel: Bis zum letzten Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
erschöpft und zog den Streitkolben hinter sich her. »Ein kampfunfähiger Turnier und zwei tote Fenrise. Und ein beschädigtes Kniegelenk.« Er humpelte mit dem Nahkampfmech zurück auf die Straße. »Unsere Freunde haben kehrtgemacht.«
    Der Dunkelfalke und die Skandas. Nachdem sie Fahrzeuge erreicht hatten, die sich zurückzogen, waren sie wieder auf die andere Seite des Berges zurückgewichen, um zur Hauptschlachtreihe der Jadefalken zurückzukehren.
    Jasek stellte sich die strategische Karte vor und beschleunigte leicht, bis sein Templer mit knapp vierzig Stundenkilometern den Hang hinaufstieg. »Wir sind immer noch zwanzig Klicks von den Highlandern entfernt.« Schätzungsweise. Die Jadefalken störten den Funkverkehr. »Der Dunkelfalke 1IC und was immer sonst noch da draußen lauert sitzt zwischen uns und Tamara Dukes AmbossLanze in der Falle.« Dukes Leute waren fünf Kilometer entfernt. »Und sie sitzt zwischen den Falken, die sich zurückziehen, und deren Hauptstreitmacht fest.«
    Jetzt, da die Waffen seines Mechs abkühlen konnten, sank die Temperatur im Cockpit auf fast erträgliche Werte, trotzdem schwitzte er noch immer. Diesmal allerdings aus Nervosität. »Das ist gar nicht gut.«
    Die Jadefalken hatten offensichtlich nicht erwartet, dass er an einer solchen Stelle mit einer so großen Streitmacht durchbrechen würde. Er hatte sie zu schnell in die Flucht geschlagen. Tamara war auf einen so starken Gegner nicht vorbereitet.
    Und die Falken-Maschinen waren schneller. Er konnte sie nicht rechtzeitig einholen.
    Er blinzelte auf eine Privatverbindung zu Tamara Duke. »Haben Sie es bemerkt?«, fragte er die Kommandantin.
    Ihre Stimme war leise und ging im Rauschen fast unter, war aber vernehmbar. »Wir haben gerade zwei Skadi-Kampfhubschrauber abgeschossen«, meldete sie, »ein dritter ist jedoch entkommen. Wir sind entdeckt. Wir brauchen Hilfe, Jasek. Verdammt!« Sie unterbrach die Verbindung.
    »Lanze Zwo.« Jasek schaltete auf den allgemeinen Kanal zurück. »Gillickie. So schnell wie möglich vorrücken. Nehmen Sie den Hasek und alle verbliebenen Fenrise mit.«
    Der Hasek kam nur langsam durch den brennenden Wald voran, aber sobald er auf der Straße war, beschleunigte er. Trotzdem hielt der Sturmteufel einen deutlichen Vorsprung. Er bewegte sich in humpelndem Lauf, der nicht einmal in die Nähe seiner Höchstgeschwindigkeit kam, und trotzdem vergrößerte sich der Abstand zu Jaseks Templer konstant.
    »Zu der Party kommen wir trotzdem zu spät«, stellte Gillickie fest.
    In einer verzweifelten Kampfsituation kam es jedoch auf jede Minute an. Langsam beschleunigte Jasek auf Höchstgeschwindigkeit. »Hauptsache, es ist noch nicht alles vorbei, wenn wir da sind.«
    Und das zumindest schafften sie. Vier Minuten reichten, um seine Truppen in einer langen, zerfled-derten Kolo nn e auseinander zu ziehen. Er war noch immer einen Kilometer von Tamara Dukes Position entfernt, als Oberleutnant Gillickie den Kampf erreichte. »Cowa-bunga!«, brüllte der junge Mech-Krieger.
    Jasek interpretierte es als »Melde Feindkontakt.«
    Der Waldbrand hatte sich noch nicht bis hierher ausgebreitet, und in der Nähe der alten Bergwerke war der Baumbewuchs spärlicher. Von der letzten Bergkuppe aus schaute Jasek über einen weiten Steinbruch hinaus und sah das brutale Lichtgewitter der Lasergeschütze. Raketen regneten scheinbar ziellos zu Boden, explodierten in grellen Feuerbällen und warfen gelegentlich eine der schwereren Maschinen auf dem Schlachtfeld um.
    Tamaras Wolfshund war nicht schwer zu finden. Sie rannte am entfernten Ende des Tales hin und her und tat ihr Bestes, um die Jadefalken am Durchbruch zu hindern. Von ihrer anfänglichen Doppellanze waren ansonsten nur noch drei Fahrzeuge und eine Hand voll Gnom-Kröten übrig. Ein abgeschossener ForstMech. Drei kampfunfähige Panzer. Einer davon brannte noch.
    Jasek hoffte, dass die anderen zu reparieren waren. Skye brauchte Verteidiger in Topform.
    Aber hier und jetzt brauchten vor allem Tamara und Oberleutnant Gillickie ihn.
    Er entdeckte den Keulen schwingenden Sturmteufel auf seiner Seite des Tals, wo er den beschädigten Truppentransporter beschützte. Die Falken hatten zumindest für den Moment ihre Kräfte geteilt. Der Dunkelfalke IIC und zwei Kampfhubschrauber bedrängten Tamara Dukes Stellung. Ein Ozelot und ein sehr gefährlicher Uziel, ein im Lyranischen Commonwealth entwickelter Mech, führten Panzer und Infanterie in einer Hinhaltaktion gegen

Weitere Kostenlose Bücher