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Bis zum letzten Mann

Bis zum letzten Mann

Titel: Bis zum letzten Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Gillickie.
    »Wann ... immer es ... Ihnen passt ...« - Heftiges Keuchen drang aus Jaseks Helmlautsprecher - »Sir.«
    Es war kein Zweifel daran möglich, dass die akrobatischen Einlagen, die notwendig waren, einen Abschuss zu vermeiden, den jungen Oberleutnant er-schöpften. Sein Sturmteufel duckte sich, sprang, rannte um einen Hain junger Ellern, dann stürzte er vor und schoss auf den Uziel, während er gleichzeitig versuchte, dessen PPKs auszuweichen.
    Jasek hatte seinen JESsie mit einer Eskorte Chevalier-Kröten hinter sich gelassen, ein Turnier hatte jedoch mithalten können. Gemeinsam machten sich der Mech und der Panzer an den Abstieg. Jasek befahl Gillickie, sich langsam zurückzuziehen und den Uziel hinter sich herzulocken, bis in Reichweite des gestrandeten Hasek. Es war ein Glücksspiel, und der mögliche Abschuss war der Köder in der Falle.
    Im letzten Moment zögerte der Uziel-Pilot. Aber der Ozelot griff zu. Offenbar glaubte der MechKrieger im Cockpit, er könnte mit seiner überlegenen Geschwindigkeit wieder in Sicherheit sein, bevor der Templer auf Schussweite heran war. Jasek überraschte ihn, indem er noch einen Hauch Geschwindigkeit aus seiner Maschine herauskitzelte und sich bei dem wilden Fangschuss mit maximaler Distanz ganz auf den Feuerleitcomputer verließ.
    Der künstliche Blitzschlag der PPK hüpfte und schlängelte sich in einem blendend grellen Bogen den Hang hinunter und traf das rechte Mechbein des Ozelot. Der leichte Mech stolperte und rutschte in einem Funkenregen über den Felsboden.
    »Feuer frei auf den Ozelot«, befahl Jasek. »Macht ihn kalt!«
    Aber der Clan-Mech war immer noch ein gefährlicher Gegner. Er richtete sich wieder halb auf und erwischte den vorrückenden Sturmteufel mit einer Salve aus dem schweren Laser. Gillickie brach den Angriff hastig ab. Sein linker Torso war bis zum Gyroskopgehäuse aufgerissen. Jaseks nächster PPK-Schuss schlug weit rechts daneben.
    »Sie kommen!«, warnte der junge Oberleutnant Tamara.
    Der Pilot des Uziel hatte rechtzeitig erkannt, dass jede Minute noch weitere SturmhammerVerstärkungen eintreffen mussten und sich das Kriegsglück früher oder später gegen die Falken wenden würde. Er sammelte die Reste seines Panzerkontingents und führte sie in ein schnelles Fintenmanöver geradewegs hinter den Dunkelfalke. Der Ozelot folgte nicht weit dahinter, und selbst mit einem beschädigten Bein war er noch schneller als Jaseks Templer.
    »Lassen Sie sie vorbei, Tamara. Wir nehmen ihre Spur später wieder auf. Gehen Sie ihnen aus dem Weg!«
    Zunächst gehorchte sie und zog sich schräg seitlich zurück. Ihre geliebte Eisenfaust war zerbeult und vernarbt, doch sie bewegte sich noch immer mit einer raubtierhaften Eleganz, wie man sie nur bei wenigen Kampfkolossen sah.
    Mit derselben Eleganz stürzte sie sich gleich darauf wieder in den Weg der Falken. Sie stürmte mit entschlossenem Schritt und rubinrot leuchtendem Laser vorwärts. Der Dunkelfalke hielt konsterniert an. Damit hatte der Pilot nicht gerechnet. Schließlich war seine Maschine zwanzig Tonnen schwerer als der Wolfshund und hinter ihm folgte eine geschlossene Schlachtreihe von Mechs und Panzern.
    Drei Laser flammten auf und schlugen frische Wunden in die Flanke des Wolfshund.
    Tamaras Biss war weniger wild, aber trotzdem sc hm erzhaft. Ihr e Ar ml aser bohrten sich geradewegs in den Torso des Dunkelfalke II C. Jasek bezweifelte, dass die Clanmaschine noch einen Treffer dieser Art aushielt.
    Andererseits ging es Duke ebenso. »Tamara, was zum Teufel soll das? Ich habe gesagt, Sie sollen ihnen aus dem Weg gehen!«
    Rauschen drang aus dem Lautsprecher. Dann: »Das würde ... schlechte Gastgeberin machen«, antwortete sie, gerade als sich der erste HighlanderPanzer, ein Bellona, ins Tal wuchtete.
    Ihm folgten ein Condor, ein zweiter Bellona und schließlich ein hinkender Rudeljäger.
    Ein umgebauter BergbauMech und zwei Tarus sicherten die Flanken eines Legionär. Eine Linie aus zehn ... zwölf Dayhazok-Kröten und ein MASH schlossen die Kolonne ab.
    Die gesamte Streitmacht der Highlander hatte zusammen keine fünf Tonnen Panzerung mehr. Die Maschinen sahen absolut schrottreif aus, humpelnd, mit eingerissenen Antriebsketten und qualmenden Motoren. Aber sie formierten sich hinter Tamara Duke zu einer lehrbuchhaften Schlachtreihe. Der Rudeljäger taumelte vor und setzte zusätzlich zu ihrem schweren Laser seine PPK gegen den Dunkelfalke ein, der sich plötzlich einem vernichtenden Feindfeuer

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