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Bis zum letzten Mann

Bis zum letzten Mann

Titel: Bis zum letzten Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Krieger nach dem anderen umbringe, werden wir Mühe haben, einen neuen Sternhaufen aufzubauen«, stimmte er ihr zu. »Hätte ich auch nur eine Spur von der Arroganz bei ihm bemerkt, die mir bei Malvina Hazen so auffiel ...« Er beendete den Gedanken nicht. Selbst vor seiner alten Freundin hütete er sich, zu weit zu gehen.
    »Galaxiscommander Malvina Hazen ist eine starke Führerin.« Lysle öffnete die Tür für ihn, hielt sie fest und duckte sich hinter ihm ins Innere. »Sie wird den Jadefalken großen Ruhm bringen.«
    Bewaffnete Posten sicherten den Korridor. Die beiden sagten kein Wort mehr, bis sie Noritomos Büro erreichten. Es lag im Obergeschoss des Gebäudes. In der Halle des ersten Stocks hielt ein Elementar in voller Rüstung Wache. Er nickte Lysle Crees zu. Sie hatte nach der Ankunft nur ein Duell benötigt, um ihre Kontrolle über die gepanzerte Infanterie auszubreiten. Eine Leistung, um die Noritomo sie beneidete.
    Sicher hinter der geschlossenen Bürotüre schob er einen Haufen Datenkristalle beiseite und pflanzte beide Hände auf die glatte, polierte Metalloberfläche des Schreibtischs. »Falls sie unsere Ziele schnell genug verwirklichen kann, vielleicht«, nahm er den Gesprächsfaden wieder auf. »Aber schau dir Ryde und Glengarry an. Schau dir an, womit wir es zu tun haben. Endloser Ärger mit der Bevölkerung. Ja, sie haben Angst vor uns. Niemand will noch so ein Massaker auslösen wie das, mit dem Malvina vor unserem ersten Angriff Chaffee >weich geklopft< hat. Aber ebenso wenig respektieren sie unsere Herrschaft oder arbeiten zum Wohl des Clans. Sie werden sich gegen uns erheben, sobald sich eine Gelegenheit dazu ergibt.«
    Es gab keinen Sitzplatz im Raum, auf dem sich Lysle bequem hätte niederlassen können. Sie blieb stehen. »In der letzten Woche seit unserer Ankunft haben sich die Beziehungen beruhigt«, bemerkte sie.
    »Weil ich weder ihre Hauptstadt besetzt habe noch so tue, als wäre ich ein Ersatz für ihren Gouverneur. Ich habe einen neuen Gouverneur ernannt, den die Bevölkerung respektiert, und der sein Amt jetzt mir schuldet und die neu erhaltene Macht durch meine Waffengewalt behält. Es ist zwar keine perfekte Lösung, aber auf lange Sicht machbar.«
    »Du hast die Berichte von Alkaid und Summer gelesen.« Sie schnippte mit einem großen Finger gegen den Stapel Kristalle und verstreute sie über den Tisch.
    Noritomo nickte. »Aleksandr Hazen hatte Recht.«
    Es war ein tragischer Verlust für den Clan gewesen, als Malvinas Kobruder auf Skye gefallen war. Ausgerechnet bei der Rettung seiner Koschwester. »Er hat diese Systeme mit kaum zu erwähnenden Verlusten eingenommen, indem er sich an die Clantradition gehalten hat, die größtmögliche Anzahl von Truppen zu bieten und die örtliche Regierung anschließend zu respektieren, solange sie mit der Besatzung kooperiert. Im Laufe der Zeit werden sie von uns abhängig werden.«
    »Oder uns genau so lange beschwichtigen, bis sie eine Gelegenheit sehen, uns im Schlaf zu ermorden.« Ihr Tonfall machte sehr deutlich, wie viel sie von der Ehre in der Inneren Sphäre hielt. »Sterncolonel, du weißt, ich bin loyal, aber was glaubst du hier erreichen zu können, das nicht einmal Aleksandr Hazen geschafft hat? Er ist auf Skye gefallen. Gemäß dem Wesen der Clans hat dies nun bewiesen, dass er im Irrtum war. Willst du nicht nur gegen das Auge, sondern auch gegen das Wesen aufbegehren?«
    Das Auge des Falken. Malvina. Falls es je ein Argument dagegen gegeben hatte, einen Persönlichkeitskult um einen ClanKrieger zu gestatten, selbst um eine so herausragende Kriegerin wie sie, so war es dieses.
    »Hat sein Tod Aleks' Irrtum bewiesen?«, fragte er zurück. »Galaxiscommander Malthus hat ihm einige unserer Fehlschläge angelastet, die seinen ebenso wie Khanin Prydes. Aber wir waren nicht dabei, Lysle.« Er sah auf seinen Schreibtisch und zog einen dunkelblauen Datenkristall aus dem Haufen. »Das hier sind Verhöre, die ich auf Glengarry und hier auf Chaffee durchgeführt habe. Es stellt sich heraus, dass wir einige Krieger unter uns haben, die unter Aleksandr Hazen gedient und auf Skye auch unter ihm gekämpft haben. Sie haben zwar alle darauf geachtet, Beckett Malthus nicht der Lüge zu bezichtigen, aber sie haben doch ein paar interessante Dinge zu berichten.« Er schob ihr den Kristall zu. »Hier. Mach dir selbst ein Bild.«
    Sie hob ihn vom Tisch. In ihrer wuchtigen Hand wirkte der kleine Kristall winzig. »Ich brauche keine Kampfberichte, um

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