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Bis zum letzten Mann

Bis zum letzten Mann

Titel: Bis zum letzten Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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und nickte. »Unsere Pläne, die Sie ja gesehen haben, enthalten eine Abfolge gleichzeitiger Angriffe. Keiner davon würde sie von einer der Welten vertreiben, die sie derzeit kontrollieren, aber sie sollen sie verunsichern und hoffentlich den Zeitplan für die Invasion Skyes stören.«
    »Ich vermute, die Vorbereitungen laufen schon seit einiger Zeit?«
    Tara nickte zögernd. »Sire McKinnon und ich haben bereits vor mehreren Wochen mit Legat Eckard darüber gesprochen. Wir waren uns einig, dass wir Skye mehr Zeit verschaffen müssen.« Sie machte eine Pause, in der sie sichtlich nachdachte. Dann sprach sie weiter. »Aber erst nach Ihrer Ankunft und den vom Stur mhamm er gesammelten Informationen hatten wir genug Daten für eine Ausführung des Plans. Wir haben ...« Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe Sie nicht eher informiert, weil wir ältere, noch in Ihrer Abwesenheit erstellte Pläne angepasst haben.«
    Allianzpolitik. Mit diesem Spiel kannte sich Jasek aus.
    »Mir ist aufgefallen, dass mein Sturmhammer in Ihren Plänen keine Rolle spielte«, antwortete er und gestand ihr diesen Punkt ohne Schwierigkeiten dazu, da ihn die späte Benachrichtigung nicht sonderlich berührte. Ihm ging es nur um das Ergebnis. »Der Plan zieht Ihre Highlander sehr weit auseinander. Sie planen, drei Systeme gleichzeitig anzugreifen?«
    »Ryde«, stellte McKinnon von der Türe her fest. Seine Stimme war ebenso grob wie sein Auftreten. »Zebebelgenubi. Glengarry.«
    »Glengarry ist natürlich die wichtigste Welt von den dreien«, führte Eckard aus. Seinem Tonfall haftete etwas Versöhnliches an. »Wir wissen, dass die Jadefalken sie als Aufmarschgebiet benutzen.«
    »Aber zu diesem Zweck haben sie doch bereits Chaffee benutzt«, erinnerte Vandel sie. Seine Stimme war so tief und kratzig wie ein angerostetes Tor. »Das ist überflüssig.«
    »Trotzdem haben wir nicht vor, die Falken von Glengarry zu vertreiben«, erläuterte Tara. »Wir wollen sie nur etwas aufmischen und dafür sorgen, dass sie Zeit verschwenden. Wochen, hoffentlich Monate. Ganz gleich, wie viel wir herausholen, Skye kann es gebrauchen.«
    »Dann gestatten Sie mir, beizutragen«, sagte Jasek, der sich langsam für den Gedanken erwärmte.
    Er erwischte sich dabei, dass er sich zu Tara Campbell hinüberlehnte, und zog sich widerwillig zurück. Er musste die Sache professionell angehen und darauf achten, wie seine Leute zum Einsatz kamen. Trotz Taras göttlicher Reputation durfte er nicht vergessen, dass es ihr in erster Linie um die Interessen der Republik ging.
    »Ich denke, Sie sollten die Auswahl der Ziele modifizieren und einen Teil Ihrer Highlander gegen den größten Teil des Sturmhammers auswechseln.«
    »An welche Welten denken Sie dabei?«, fragte Tara.
    »Nehmen Sie Summer statt Zebebelgenubi.« Jaseks erster Vorschlag war der am einfachsten zu verkaufende. »Wir haben Zebebelgenubi gerade erst angegriffen, also sind die Falken dort bereits im Alarmzustand und warten nur auf eine Gelegenheit zum Kampf.«
    »Summer ist nicht Teil der Präfektur IX«, wandte Eckard ein.
    Damit hatte er Recht. Summer lag knapp über der Grenze in Präfektur VIII. »Warum sollte Sie das stören?«, fragte er Tara direkt. Dann schaute er hinüber zu dem Paladin. »Es liegt in der Republik.«
    McKinnon ließ sich das volle drei Sekunden durch den Kopf gehen. »Vielleicht wäre die Frage besser, warum Summer Sie interessieren sollte.«
    Aber die Antwort darauf kannte Tara. Das sah Jasek sofort. Sie beugte sich vor und sah ihm in die Augen. Er ließ sich nichts anmerken. »Weil Su mm er zur alten Isle of Skye gehört, nicht wahr?« Das erforderte keine Antwort. »Falls Ihr Sturmhammer dort landet und die Menschen ihm zuströmen, könnten Sie die Präfekturgrenzen in Frage stellen.«
    Jasek zuckte die Achseln, als wäre ihm dieser Gedanke nie gekommen. Niccolö hatte mit ihm gewettet, dass Tara es durchschauen würde. Er war bereit, es im Austausch für eine bessere Position bei seinem nächsten Vorstoß zurückzuziehen.
    »Außerdem«, gab er zu bedenken, »ist die friedliche Bevölkerung von Su mm er dank einer schnellen und nahezu unblutigen Eroberung dabei, sich unter der Jadefalken-Herrschaft einzurichten. Die Garnison dort fühlt sich sicher und wir könnten ihr ernsthaften Schaden zufügen, was einen Teil der Bevölkerung vielleicht zum Widerstand gegen die Besatzer ermuntern würde.«
    Tara zögerte. »Er hat gute Argumente«, stellte sie fest. Sie holte McKinnons und Eckards

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