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Biss sagt mehr als tausend Worte

Biss sagt mehr als tausend Worte

Titel: Biss sagt mehr als tausend Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Moore
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bedeutet.«
    Und ich so: »Aber ich! Könnten Sie das gleich noch mal machen?« Und ich stopfe den nächsten Hunderter in die Kasse.
    Sie so: »Okay.«
    Und dann legt sie die Karten noch mal, und diesmal liegen da eine Menge Schwerter, aber auch andere Karten.
    Sie so: »In dieser Kombination bedeuten die Schwerter ›Norden‹, aber auch ›Luft‹. Ein Segelschiff vielleicht. Es ergibt einfach keinen Sinn.«
    Und wir so: »Was? Was?«
    Und sie so: »Ein versunkenes Schiff?«
    Und ich so: »Das ergibt total Sinn.«
    Und Flood so: »Tut es?«
    Und ich so: »Bleiben Sie, wo Sie sind, Madame. Wir kommen vielleicht wieder.«
    Und Flood so: »Was? Was?«
    Und ich so: »Ich hab ganz vergessen, dir von dem kleinen Mann mit seinem Schwert zu erzählen.«
    Und er so: »Du hast dich ja ziemlich schnell auf die Magie eingeschossen, Abby.«
    Und ich so: »Willst du damit vielleicht sagen, ich bin keck? Bin ich nämlich nicht. Ich bin komplex.«
    Bin ich. Schnauze, bin ich.
    Er sieht mich an, als sollten wir jetzt gehen. Obwohl ich ultraschnell tippe. Okay, Mann, das war’s. Du gräbst meiner Literatur die Tiefe ab. Ich komm ja schon! Was für ein Jammerlappen! Ich muss los. Uns geht das Dunkel aus. Byez.

    Die Alten
    Makeda setzte die Brille auf und sah die Steine an der Ecke des Gebäudes leuchten. Sie würden die Katzen über deren Verhalten finden, denn auch Vampirkatzen waren nur Katzen, und die markierten ihr Revier. Elijah hatte ihnen erklärt, wo es angefangen hatte und wohin es vermutlich führen würde. Mit Hilfe der Spezialbrillen konnten ihre Vampiraugen den Phosphor im Urin der Katzen leuchten sehen. Sie konnten sogar so etwas wie eine Halbwertzeit ausmachen. Was vor Tagen markiert worden war, leuchtete schwächer als eine frische Spur.
    »Da lang!«, sagte Makeda.
    Rolf neigte den Kopf und betrachtete die zugenagelten Fenster im ersten Stock. »Das ist das Loft, in dem Elijah die erste Katze verwandelt hat. Da oben sind Menschen. Hört sich an wie zwei.«
    »Hier ist er auch von dieser Sonnenjacke geröstet worden«, sagte Makeda. »Ich finde, wir kümmern uns erst um die Katzen. Die sind nicht so heikel.«
    Rolf nickte Makeda zu, die wortlos weiterstampfte. Sie folgten der Spur mehrere Blocks weit, fanden hier und da eine Marke, bis sie zur Mission kamen, wo sich die Spur zerstreute.
    »Ich weiß nicht, in welche Richtung wir müssen«, sagte Bella. »Wir sollten uns einen Ausguck suchen.«
    Rolf drehte sich um und entdeckte das höchste Gebäude in der Gegend. »Wie wär’s mit dem da drüben? Das aussieht, als wenn ein Roboterpterodactylus darauf hockt?« Er deutete auf das schwarze gläserne Federal Building.

    Makeda sagte: »Schreckliches Monstrum.«
    »Sprach das schreckliche Monstrum«, höhnte Rolf. »Ich geh schon. Ich brauch die Brille, wenn ich in festem Zustand da raufmuss.« Er streifte den Mantel ab und legte seine Waffen darauf.
    »Verwandel dich in Nebel, falls du abrutschst«, sagte Makeda. »Ich fang deine Brille auf. Sonst können wir dich nachher vom Pflaster kratzen und tütenweise wieder aufs Schiff bringen.«
    Er grinste, bleckte seine langen Zähne, dann begann er den Aufstieg an der Ecke des Gebäudes.
    Bella holte ein Päckchen Zigaretten aus ihrer Jacke, schüttelte eine daraus aus, steckte sie an und blies Rolf eine Rauchfahne hinterher. »Was ist, wenn Elijah gelogen und doch mehr Menschen verwandelt hat? Es wäre schließlich nicht das erste Mal.«
    Als sie den alten Vampir aus der Stadt geholt hatten, war eine blonde Vampirin bei ihm gewesen, und er hatte behauptete, sie sei die Einzige. Sie hatte den ersten Monat auf See nicht überlebt. Schwache Schiffchen nannten sie diesen Typus.
    »Dass er die Katze verwandelt hat, wollte er auch erst zugeben, als im Internet darüber berichtet wurde.«
    »Wir müssen noch mal mit ihm reden, wenn wir wieder auf dem Schiff sind und noch Zeit ist.«
    Mit dumpfem Schlag landete Rolf neben ihnen auf dem Bürgersteig. »Da lang! Ungefähr sechs Blocks. Da ist das Zentrum von einem Strahlenmuster, das sich zehn Blocks weit in alle Richtungen ausbreitet. Auf einem der Dächer habe ich mindestens hundert Katzen gesehen.«

    »Dann lasst uns gehen«, sagte Makeda.
    »Das ist noch nicht alles«, sagte Rolf. »Da sind ein paar Männer hinter ihnen her. Acht insgesamt.«
    »Woher weißt du, dass sie hinter den Katzen her sind?«
    »Weil zwei von den Männern mit ihren Mänteln geleuchtet haben. Ohne die Brille wäre ich jetzt blind. Sie tragen die

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