Bitcoin
dem Mining von Bitcoin, nur dass die Arbeit rein virtuell von Computern geleistet wird.
Um dem steigenden Schwierigkeitsgrad zu begegnen, fanden zwei parallele Entwicklungen statt. Das Mining, die reinen Rechenoperationen, verlagerte sich vom Hauptprozessor des Computers hin zu den Grafikkarten und deren Prozessoren. In den letzten Jahren hatten Grafikkarten, die hauptsächlich in Spiele-PCs eingesetzt werden, enorme Entwicklungsschübe erfahren. Die auf den Karten eingesetzten Prozessoren sind zwar spezialisiert für bestimmte Rechenanwendungen, erledigen diese aber effizienter als Computerprozessoren, die als Allrounder eine Vielzahl unterschiedlicher Rechenoperationen erledigen müssen. So werden beispielsweise auch bei der Videobearbeitung und Berechnung der dazugehörigen Effekte immer häufiger Grafikkarten eingesetzt. Auch für die Bitcoin-Rechenoperationen sind Grafikkarten besser geeignet als PC-Prozessoren. Jedoch gibt es auch bei den Grafikkarten Unterschiede. Je leistungsfähiger und teurer eine Grafikkarte ist, desto besser ist sie in der Regel auch für das Mining geeignet. Jedoch zeichnen sich besonders leistungsfähige Grafikkarten auch durch einen erhöhten Stromverbrauch aus.
Eine Auswahl unterschiedlicher Leistungs- und Preisklassen zeigt diese Tabelle:
Quelle: Eigene Zusammenstellung mit Daten aus: https://en.bitcoin.it/wiki/Mining_hardware_comparison (Stand: Juni 2013).
Auf der Website https://en.bitcoin.it/wiki/Mining_hardware_comparison finden sich umfangreiche Vergleichstabellen mit Daten zu fast allen erhältlichen Grafikkarten sowie Vergleichsdaten aller gängigen Prozessoren. Aufgrund zahlreicher Erfahrungsberichte von Anwendern scheinen Grafikkarten der Firma AMD/ATI für das Mining besonders effizient zu sein.
Die Website Bitcoinx ( http://www.bitcoinx.com/profit ) bietet einen sehr guten Vergleichsrechner, der die Eingabe mehrerer Variablen ermöglicht. Basierend auf dem aktuellen Schwierigkeitsgrad des Netzwerkes und dem aktuellen Bitcoin/Dollar-Kurs, lässt sich berechnen, ab wann sich das Mining mit vorhandener oder neu anzuschaffender Hardware amortisiert.
Inzwischen werden PCs speziell für das Mining zusammengestellt. Sie können mehrere Grafikkarten aufnehmen und werden besonders gekühlt, um die durch die Karten erzeugte Hitze besser abzuführen. Ein speziell für das Mining gebauter PC wird als Mining Rig bezeichnet.
Da der Schwierigkeitsgrad bei der Lösung der Blocks aufgrund der wachsenden Anzahl an Minern immer weiter anstieg, benötigten selbst die besten Mining Rigs bald Jahre, um einen einzelnen Block zu lösen. Das sogenannte Solo Mining, das Suchen nach den richtigen Lösungen für die Blöcke auf eigene Rechnung, wurde bald völlig unrentabel. Aus diesem Grund entstanden Mining-Pools. Dabei handelt es sich um den Zusammenschluss mehrerer Rechner zur Bündelung ihrer Rechenkapazität. Gemeinsam werden die Bitcoin-Rechenoperationen schneller gelöst und die dabei erzeugten Bitcoins werden je nach Beitrag des Einzelnen zur Lösung eines Blocks, der aktuell 25 Bitcoins enthält, auf die beteiligten Rechner verteilt. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Mining Pools, die sich je nach regionalem Schwerpunkt und Gebühren unterscheiden. Die Anmeldung erfolgt meist unkompliziert über eine entsprechende Webseite des Pools.
Generell unterscheiden sich die Mining Pools durch ihre Abrechnungsmethoden. Eine Variante ist die sogenannte Pay-per-Share-Methode. Ein Share besteht aus einer bestimmten Menge an Hashes, also Versuchen einen Blockwert richtig zu berechnen, die von einem Miner an den Pool geliefert werden. Die Auszahlung erfolgt dann je nach Anzahl der eingelieferten Shares aus dem Guthaben des Mining Pools. Dadurch lassen sich sofort Einnahmen erzielen, weshalb diese Methode ideal für Einsteiger ist. Da die Auszahlungen vom Betreiber des Mining Pools getragen werden, trägt er das Risiko, dass ein Block nicht gelöst wird. Dieses höhere Risiko lässt sich der Pool-Betreiber durch höhere Gebühren bezahlen, die bis zu 10 Prozent betragen können. Dafür erhalten die Miner fortlaufende kleinere Zahlungen.
Viele Pools bieten auch die proportionale Methode an. Dabei wird jeder Miner gemäß seines Beitrags an Rechenleistung zur Lösung eines Blocks bezahlt. Die Auszahlung erfolgt aber nur, wenn tatsächlich ein Block gelöst wird. Werden keine Blöcke gelöst, gibt es auch keine Auszahlung. Da das Risiko bei den Minern liegt, sind die Gebühren in der Regel
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