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Bitte nicht berühren (German Edition)

Bitte nicht berühren (German Edition)

Titel: Bitte nicht berühren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin
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Bitte (nicht) berühren
     
    Kapitel 1 - Alex
     
    „Ja, das ist gut. Wieso belassen wir es nicht dabei?“, frage ich Marcel, meinen besten Freund, und dieser nickt.
    Wir sitzen gerade in der Umkleide bei der Sporthalle, da wir beide in derselben Fußballmannschaft sind. Seit einigen Jahren sind wir richtig berühmt und haben sogar schon einige Fans und Fanclubs, was ich echt cool finde.
    Ich sehe etwas genervt auf meine Uhr.
    „Jungs, es tut mir echt leid, aber ich muss gehen. Ich muss Gillian noch treffen“, sage ich dann und stehe auf, ziehe meine Lederjacke an und sehe nach draußen. Wenigstens regnet es nicht so stark.
    „Ach du triffst sie schon heute?“, fragt ein weiterer Mitspieler überrascht.
    Ich nicke und stecke mein Handy ein, wo ich bereits einen unbeantworteten Anruf von ihr drauf habe.
    „Ja. Sie hat es wohl eilig, den Kleinen los zu kriegen. Ich melde mich bei euch“
    Ich verabschiede mich von ihnen und laufe dann raus, verlasse die Wohnung durch den Hinterausgang und steige dann in meinen Wagen, gebe die Adresse von ihrem neuen Haus ins Navigationssystem ein und fahre los.
    Als ich vor drei Monaten erfahren habe, dass ich Vater bin, hat es mich fast aus den Latschen gehauen.
    Ich meine, es ist eine Sache zu erfahren dass eine ehemalige Bettgeschichte von dir schwanger ist, aber nicht wenn du diese Frau vor über 5 Jahren beglückt hast. Oder?
Ich war naive 17 Jahre, gerade frisch entdeckt und dämlich, um ehrlich zu sein. Und dann ruft mich Gillian an, vor drei Monaten, und verkündet mir dass ich Vater bin. Von einem 5jährigen Sohn.
    Ist ja schön und gut.
    Aber ich muss mich jetzt um ihn kümmern, da sie aufgrund ihres Jobs ins Ausland muss, für unbestimmte Zeit.
    Ich wäre ein Unmensch, wenn ich sagen würde, dass es mich nicht interessiert. Aber die Presse und mein Verein weiß Bescheid und...
    Okay, das hört sich jetzt wirklich scheiße an.
    Ich will kein Kind haben und schon gar nicht jetzt in diesem Alter. Ich habe keine Lust mich um ihn zu kümmern, dann kann ich meinen Job vergessen, bei uns geht es gerade richtig bergauf, wir sind kurz vor einem wichtigen Turnier und ich liebe es, mit den Jungs aus meiner Mannschaft bis tief in die Nacht zu trainieren. Aber jetzt...
    Ich halte an und atme tief durch.
    Dann steige ich aus, setze ein Lächeln auf und betrete das kleine Café wo ich Gillian hinten am Tisch sitzen sehe.
    Neben ihr ein kleiner, schwarzhaariger Junge, der mich mit großen, schwarzen Augen ansieht.
    Man sieht quasi sofort, dass er mein Kind ist. Na super...
    „Alex“, begrüßt mich Gillian verhalten, ich küsse sie kurz auf die Wange, nicke dem Kleinen zu und setze mich.
    „Du hast dich kaum verändert“, sage ich und lächle sie an.
    „Du auch nicht. Danke, dass du River aufnehmen kannst“, meint sie dann und ich nicke, verzichte aber darauf, meinen Sohn anzusehen.
Das ist irgendwie... komisch.
    „Kein Ding. Schließlich... muss ich ja, oder?“, frage ich lächelnd, aber Gillian scheint es nicht sonderlich lustig zu finden.
    Ich seufze und dann reden wir lange, sehr lange. Viel länger als in jener Nacht und sie erklärt mir einiges, eigentlich alles über River, aber es interessiert mich nicht wirklich. Ich sollte heute Nacht wieder zurück zum Training, eigentlich... aber das kann ich jetzt knicken.
    „Gut, dann... wird es Zeit Abschied zu nehmen, mein Süßer. Sei brav zu Daddy und vergiss mich nicht, ja? Ich komme dich bald besuchen, wenn ich es einrichten kann“
    Ich halte mich dezent zurück und bringe seine ganzen Taschen schon mal ins Auto, während sich der Kleine von Gillian verabschiedet.
    Das ist ein komisches Gefühl.
    Wie muss sich.. wie heißt er nochmal? Ach ja, River, erst fühlen. Er war 5 Jahre bei seiner Mum und muss jetzt zu mir, seinem Dad, der... ihn gar nicht kennt. Oh je...
    Nach einer guten viertel Stunde sitzen wir im Auto und ich fahre schweigend nach Hause.
    Was soll ich ihn schon fragen? Wie sein letztes Bilderbuch hieß?
     
    Gegen halb sieben sind wir Zuhause und ich öffne die Tür zu meinem Haus, bringe seine Sachen rein und dann will River gleich in die Küche laufen.
    „Oh, warte bitte. Kannst du deine Schuhe ausziehen? Ich hasse es, wenn man sie anlässt“, sage ich grinsend und er sieht mich lange an, dann zieht er sie aus und lässt sie einfach auf dem Boden stehen. Seufzend schiebe ich sie zur Seite und beobachte River, wie er in die Küche geht, sich alles ansieht und dann durch das ganze Haus läuft, als

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