Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bitte nicht berühren (German Edition)

Bitte nicht berühren (German Edition)

Titel: Bitte nicht berühren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin
Vom Netzwerk:
eingeschüchtert an und ich zwinkere ihm zu.
    „Manchmal sind Männer etwas... gruselig, wenn sie nicht wissen, wie man mit einer Frau reden muss, weißt du? Und kleine Schweinchen sind sie auch“, flüstere ich und deute auf den leeren Teller, den er hinterlassen hat. River lacht entzückt auf und ich schiebe meinen und Alex’ zusammen, River nimmt seinen Teller selbst und macht mir nach, ihn in die Küche zu bringen und in die Spülmaschine zu räumen.
    Als ich mit ihm wieder raus gehe, fallen mir seine Schuhe auf. Und daneben die von Alex.
    Schön ordentlich aufgestellt, sieht fast so aus, als hätte er mit Lineal nachgemessen.
    Ich nehme meine eigenen, stelle sie daneben und sehe zu River.
    „Schau’ mal. So sieht das doch viel schöner aus, findest du nicht auch?“, frage ich lächelnd und er nickt lachend, nimmt seine eigenen und stellt sie dazu.
    „Und so machen wir das jetzt jeden Tag, okay? Mal schauen, wie lange es dauert, bis Daddy Cool das bemerkt“, sage ich leise und River lacht auf, dann jage ich ihn nach oben in sein Zimmer.
     
    Nachdem er im Bett liegt, atme ich tief durch und gehe wieder runter. Ich klopfe an die offene Wohnzimmertür, Alex winkt mich herein ohne mich anzusehen und ich trete ein, setze mich auf den Sessel ihm gegenüber.
    „Also? Du wolltest reden“, sagt er und ich hebe eine Augenbraue. Ich könnte ihm jetzt den Mittelfinger zeigen und er würde es nicht mal merken.
    „Was hatte River heute an?“
    „Hä? Was?“, nun sieht er mich an, aber so, als wäre ich bescheuert.
    „Ja, nehmen wir an, er wurde entführt. Was hatte er an, wenn du ihn beschreiben müsstest?“
    „Keine Ahnung. So einen Scheiß denkt man sich doch nicht aus“
    „Du weißt es nicht, das wäre die ehrliche Antwort“, erwidere ich und sehe ihn an.
    „Sag’ mal, bist du so ne Moralapostel-Tante? Darauf habe ich echt keinen Bock und schon gar keinen Nerv“, mault er und ich lächle leicht. Klar, er weiß, dass ich Recht habe.
    „Ich mag River, er ist ein sehr netter Junge“, sage ich dann und er sieht mich abschätzend an.
    „Ach ja? Er weiß nicht, wie man sich benimmt, macht einen Wirbel um nichts und redet überhaupt nicht“, erwidert er sauer.
    „Dann kommt er ja nach dem Vater“, entgegne ich freundlich und bin gespannt auf seine Reaktion.
    Alex hebt die Augenbrauen und dann lächelt er leicht.
    „Wie alt bist du? Ich dachte, du wärst 24?“
    „Bin ich auch“
    „Hast du einen gefälschten Ausweis? Du benimmst dich wie 40“, sagt er und nun bin ich es, die die Augenbrauen hebt.
    „Ach ja? Wie benimmt man sich denn mit 40?“
    „Na schau’ dich doch mal an! Allein schon wie du da sitzt. Schön gerade, die Beine nebeneinander, nicht mal überschlagen. Du lehnst dich nicht an, die Hände aber fein säuberlich auf dem Schoß. Was bist du, eine Gesandte der Regierung und wirst rund um die Uhr gefilmt?“, fragt er gehässig und mir gefällt sein Ton überhaupt nicht. Aber er ist mein Arbeitgeber, ich muss schön freundlich bleiben.
    Die Antwort, die ich gerne geben würde, wäre: Du Wichser, du hast keine Ahnung, wie ich erzogen wurde, ich habe das Geld nicht in den Arsch gesteckt bekommen!
    „Alles, worauf es in meinem Beruf ankommt, ist wie die Kinder über mich denken. Es geht mir allein um das Wohl der Kinder, ich stelle nicht mal mein eigenes darüber“, weiche ich stattdessen aus.
    „Aha. Und die stehen auf Besen im Arsch?“, fragt er trocken und ich muss leicht lächeln.
    „Kinder nehmen sich ein Vorbild an den Erwachsenen. Und ich möchte ihnen richtig entgegenkommen“
    „Und was sollen die Haare? Wenn du kein Geld hast, lade ich dich zum Frisör ein“
    „Sehr freundlich, aber nein danke. Kinder mögen lange Haare“, erwidere ich lächelnd. Die Wahrheit ist, dass ich als Kind immer nur kurz geschorene Haare haben durfte, weil sonst die Gefahr von Läusen bestand. Naja, Kinder mögen sie trotzdem.
    „Aha. Fein. Noch was?“, ich merke, wie er wieder unruhig wird und er reibt sich die ganze Zeit die Hüfte. Hat er vielleicht eine Künstliche? Bei dem Gedanken muss ich schmunzeln.
    „Ja. Ich möchte dich um etwas bitten“
    „Aha“
    „Wenn du River schon nicht magst, dann zeig’ es ihm bitte nicht direkt. Wenn er im Raum ist, sprich entweder gar nicht über ihn oder direkt mit ihm. Ich mag es nicht, wenn du in der dritten Person über ihn sprichst, während er es hört“, erkläre ich und er hebt die Augenbrauen.
    „Und ich mag eingerostete Jungfern nicht,

Weitere Kostenlose Bücher