Bitte Zweimal Wolke 7
zu suchen, eine Wohnung, in der es ein Zimmer für das Baby und eins für mich geben wird.
Mama habe ich inzwischen von Annas Schwangerschaft erzählt und zu meiner großen Überraschung hat auch sie sich gefreut. Sie schien fast erleichtert zu sein, dass es Papa so gut geht. Ich wollte sie nicht fragen, ob das mit dem Kollegen in ihrem Hotelzimmer zusammenhängt. Das kann ich zu Hause immer noch klären. Zu Hause. Das ist der einzige Wermutstropfen im Moment. Ich mag nicht an zu Hause denken. Zu Hause – das bedeutet 500 Kilometer Entfernung zwischen mir und Alex.
»Du kannst jederzeit zu uns ziehen«, hat Papa gesagt. »Vielleicht möchtest du die Oberstufe ja in Hamburg absolvieren oder später einmal hier studieren?«
Der Gedanke ist verlockend, aber er bringt mich auch sehr durcheinander. Schließlich habe ich zu Hause ein eigenes Leben.
Ich habe Freunde, die mir fehlen würden. Ich habe Mama, die sicher nicht allein in Frankfurt bleiben will. Und ich habe meine Schule dort. Ich weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll. Aber das muss ich zum Glück ja auch noch nicht entscheiden. Vor mir liegen erst mal vier weitere Wochen Sommerferien.
Ich tunke gerade einen Finger in die Sahne, als Alex mir einen Zettel über den Tisch schiebt:
Lust auf Sep?
Fragend schaue ich Kim an, die neben mir sitzt und die Nachricht auch gelesen hat. Sie tut mir leid, weil ihr Leon, mit dem sie sich längst wieder versöhnt hat, immer noch in England ist. Natürlich möchte ich sie hier nicht allein mit Papa und Anna zurücklassen. Aber Kim grinst nur und formt mit Daumen und Zeigefinger das Okay-Zeichen.
Ich lache, nicke Alex zu und wir stehen auf und gehen nach draußen. Alex nimmt meine Hand, und zusammen laufen wir über den Strand in Richtung der Dünen, wo uns niemand mehr sehen kann. Hinter einer Biegung lässt er sich in den warmen Sand fallen und zieht mich an sich. Und dann sind seine Lippen auf meinen. Behutsam dringt seine Zunge in meinen Mund, seine Hand umfasst meinen Hinterkopf und ich fühle mich sicher und geborgen. Ich schiebe meine Hände unter sein T-Shirt und fühle seine warme Haut, und ich wünsche mir plötzlich, ihn ganz zu spüren.
Alex scheint meine Gedanken gelesen zu haben, denn er packt kurzerhand sein T-Shirt am Saum und streift es sich über den Kopf. Danach zieht er mir mein Top aus. Ich fühle seine warme Haut auf meiner. Sein Mund bedeckt mein Gesicht und meinen Hals mit Küssen. Immer tiefer wandern seine Lippen, während seine Hand über meinen Rücken streichelt, meinen BH-Verschluss sucht und ihn öffnet. Ich zögere kurz, ganz kurz, aber als die Träger von meinen Schultern gleiten und der BH neben mir im Sand liegt, fühlt sich alles richtig und gut an.
Wir halten uns ganz fest umschlungen und küssen uns und meine Haut kribbelt wie unter einer Million elektrisch geladener Teilchen. Auf einmal dreht Alex mich auf den Rücken, legt mich behutsam in den Sand und stützt sich auf seinen Armen ab. Er hebt seinen Kopf und schaut mich an. Verlegen möchte ich die Arme vor meiner Brust kreuzen, aber mit einem Lächeln hält Alex meine Hände fest.
»Heute entkommst du mir nicht, kleine Nixe«, flüstert er und dann beugt er sich runter und gibt mir je einen zarten Kuss auf meine Brüste. Mein Körper steht in Flammen. Plötzlich brennen meine Augen und ich blinzele gegen die Sonne, die hoch über uns steht.
Und ich habe nur noch vor einem Angst: dass ich mich wie die kleine Meerjungfrau vor lauter Liebe plötzlich in Meeresschaum auflösen könnte …
Zutaten:
3 Eier
60 g Puderzucker
45 g Butter
60 g Mehl
Und so wird’s gemacht:
Zuerst musst du Glücksbotschaften auf kleine schmale Zettel von etwa 1 cm Breite und 3 cm Länge schreiben.
Danach legst du ein Blech mit Backpapier aus und zeichnest drei Kreise von 8 cm Durchmesser darauf.
Jetzt die Eier trennen und das Eiweiß schön schaumig schlagen.
Den Puderzucker und die (zerlassene!) Butter dazugeben und alles glatt rühren. Dann noch mit dem Mehl zu einem Teig verrühren.
Auf jeden Kreis ungefähr 1,5 TL Teig geben, den Teig mit einer Messerklinge innerhalb des Kreises glatt streichen.
5 Minuten bei 180 °C im vorgeheizten Ofen backen.
Kekse vorsichtig vom Blech nehmen, Glücksbotschaft drauflegen, Keks zu einem Halbkreis umschlagen und dann über einem Schüsselrand noch mal vorsichtig in der Mitte knicken.
Die fertigen Glückskekse gut auskühlen lassen.
Den restlichen Teig auf die gleiche Weise verarbeiten.
Wichtig
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