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Bitter Love

Bitter Love

Titel: Bitter Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Brown
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auf und gleich wieder zu. So blieben wir eine ganze Weile sitzen, die Sonne im Gesicht, während Bethany pausenlos plapperte. Es ging um allen möglichen Kram, der letzte Woche in der Schule passiert war, lauter Klatsch und Tratsch.
    »Wow, und dann ist da dieser Typ in meinem Sozialkundekurs, ein Neuer. Zum Nie-der-knien, echt!«
    »Wirklich?«, fragte ich. »Wie heißt er?«
    »Keine Ahnung, ich nenne ihn Dreamboy. Aber ich hab gehört, wie Mr Clairfield ihn mit Mr Cousin oder so ähnlich angeredet hat. Anscheinend kommt er aus Pine Gate. Ich sag dir, wenn man von diesem Exemplar auf die ganze Schule schließen kann, gibt’s da echt großartige Männer.«
    Ich öffnete die Augen und sah sie an. Auf einmal war ich hellwach.
    »Was ist?«, fragte sie verunsichert. Sie rückte ihre Brille auf der Nase zurecht und blickte sich mit großen Augen um. »Ist da eine Wespe irgendwo?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Cozen? Cole Cozen? Für den bin ich neuerdings Tutorin.«
    »Das ist ja
irre
!«, rief sie und grinste übers ganze Gesicht. »Du bist die Tutorin von diesem Traumtypen?!«
    Ich nickte. »Noch nicht lange, zwei Wochen oder so. Er will ins Basketballteam.«
    Sie beugte sich verschwörerisch zu mir. »Ist er ein Schwachkopf? Wusste ich’s doch. Wer so gut aussieht, muss irgendeinen Makel haben.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, er wirkt ziemlich intelligent.«
    »Dann hat er unter Garantie eine Freundin«, sagte sie.
    Ich zuckte mit den Achseln. »Weiß nicht. Ich glaub eher nicht. Jedenfalls hat er nichts in die Richtung erwähnt. Er ist echt nett. Nur ein bisschen altmodisch irgendwie. Bei unserer ersten Begegnung hat er mir die Hand geschüttelt und er ist wahnsinnig höflich zu Mrs Moody. Wenn ich reinkomme und er ist schon im Zimmer, steht er auf und bleibt so lange stehen, bis ich mich setze. Ganz anders als die meisten Kerle hier in der Schule, weißt du? Wenn ich einen Raum betrete, in dem Zack sitzt, steht der garantiert nicht auf. Eher sagt er so was wie: ›Hab schon gerochen, dass du kommst.‹«
    Bethany kicherte. »Immerhin nennt er dich nicht Cowboy Ugly. Nur ein einziges Mal hab ich diese Cowboystiefel angehabt und das ist Jahre her. Aber Zack kümmert das nicht die Bohne.«
    Jetzt kicherte ich auch. Dabei drehte ich meine Arme so, dass sie an den Innenseiten Sonne abbekamen. »Cole würde dich nie im Leben Cowboy Ugly nennen. Er ist nicht so ein Neandertaler wie Zack.«
    Bethanys zog die Augenbrauen zusammen. »Du bist total verknallt in Dreamboy.«
    Ich spürte, wie ich rot wurde. Manchmal war es echt ätzend, wie schnell mich Bethany und Zack durchschauten. »Bin ich nicht. Ich hab nur gesagt, dass er ganz anders ist als Zack. Und er heißt Cole, nicht Dreamboy.«
    Sie nahm ihren Trinkbecher und musterte mich. Während sie am Strohhalm nuckelte, wedelte sie mit dem Finger in meine Richtung, dass die Holzperlen an ihrem Armband nur so klimperten. »Bist du doch. Ich weiß Bescheid. Du findest ihn gut.«
    Mein Gesicht war jetzt tiefrot angelaufen. »Ich hab ihn doch erst vor zwei Wochen kennengelernt.«
    »Schau an, sie streitet’s nicht mal ab!«, jubelte sie. »Alex ist ver-li-iebt!«
    »Sei nicht so kindisch«, sagte ich und trat gegen ihren Fuß. Trotzdem musste ich lächeln. Irgendwie hatte sie ja recht. Ich dachte in letzter Zeit öfter an Cole, auch wenn wir nicht zusammen waren. An sein Grübchen und seine Witze und daran, wie er den Rucksack für mich hielt. Und wie nervös und aufgeregt es mich machte, dass er mein Gedicht sehen wollte   – bis jetzt hatte ich es ihm noch nicht gezeigt. Aber das bedeutete noch nicht viel. »Ich helf ihm in Englisch, das ist alles«, sagte ich, setzte meine Sonnenbrille wieder auf, schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. »Er ist eben nett.«
    »Und er sieht super aus!«
    »Ich dachte, du wolltest die Route nach Colorado raussuchen.«
    »Einfach immer geradeaus. Da gibt’s nichts zu suchen«, antwortete sie. »Ich bin fertig.«
    »Na gut, dann lass uns noch mal über das Hotel reden.« Ein Schweißtropfen lief mir den Nacken hinunter.
    »Das ist doch längst beschlossen. Ich hab die Liste mit den tollen Sachen, die’s da gibt, schon auswendig gelernt.« Aber ich spürte, wie Bethany die Füße vom Stuhlnahm, und hörte am Scharren von Metall auf Beton, dass sie sich wieder an ihr Laptop setzte. »Also, am ersten Tag kommen wir an und checken ein. Dann gehen wir irgendwo eine Kleinigkeit essen und hinterher hocken wir uns in die

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