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Bitter Love

Bitter Love

Titel: Bitter Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Brown
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gemacht!«, schrie ich, weil ich nicht wusste, was ich sonst hätte schreien können. »Es ist vorbei. Lass mich in Ruhe. Komm nie mehr in meine Nähe.«
    Er lachte. Als wäre das, was ich gerade gesagt hatte, das Komischste, was er je im Leben gehört hatte. Als hätte mein Stoß ihn nur gekitzelt. Er warf den Kopf in den Nacken und schickte ein raues, scheinbar endloses Gelächter in den Nachthimmel.
    Dann machte er sich lang, bäumte sich auf, und bevor ich wusste, was geschah, lag ich auf dem Boden, mit dem Kopf direkt neben dem Autoreifen.
    Mein Gesicht schmerzte. Nicht wie vorher. Dieses Mal war es ganz anders. Es tat weh und prickelte und fühlte sich zugleich taub und heiß an. Als ich mir an die Augenbraue fasste, berührten meine Finger eine klaffende Wunde und meine Hand war sofort blutig. Außerdem hatte ich mir in die Zunge gebissen, ich schmeckte das Blut im Mund. Ich würgte und spuckte und bemühte mich zu begreifen, was da gerade passiert war.
    »Du hältst dich jetzt für richtig tough, was? Redest mit dieser durchgeknallten Hure und denkst auf einmal, du könntest mich rumschubsen und einfach so abservieren?Es wird nie vorbei sein, Alex, hörst du mich? Steh auf. Steh auf, verdammt noch mal!«
    Ich rollte mich zur Seite und überlegte fieberhaft, wie ich auf die Beine kommen könnte. Mir war schwindlig und ich fand mich nicht mehr zurecht in der Welt. Anscheinend dauerte es Cole zu lange, denn ich sah seine Schuhe in großen Schritten näher kommen. Dann hob sich einer vom Boden und im nächsten Moment rang ich nach Luft, denn die Fußspitze grub sich tief in meinen Magen.
    Cole war es egal, dass ich nicht mehr atmen konnte, er schimpfte nur herum, ich wäre verrückt, wenn ich glaubte, er ließe Maria und mich Lügengeschichten über ihn erzählen. Er beugte sich herunter und schnappte meinen Arm, verdrehte ihn und zog ihn so schnell und so brutal nach oben, dass ich spürte, wie darin etwas riss. Ich schrie, rappelte mich hoch und kam irgendwie auf die Füße.
    »Bitte«, flehte ich ihn an, genau wie an dem Tag in seinem Zimmer. »Bitte, okay. Okay. Hör auf. Bitte.«
    »Tut weh, was?«, fragte er und rammte mir zweimal die Fingerknöchel in den Hinterkopf.
    »Cole«, wimmerte ich. »Bitte. Lass mich einfach nach Hause.«
    »Zu Zack?«, brüllte er mir ins Gesicht und riss noch fester an meinem Arm. Ich schrie auf und er stieß mich mit so viel Kraft nach hinten, dass ich mich leicht und schwebend fühlte, als mein Hinterkopf aufs Pflaster knallte.
    Ich weiß nicht, wie lange es ging. Ich weiß nur noch, dass ich irgendwann zu einer Kugel gekrümmt auf derSeite lag, während seine Füße gegen jede Stelle meines Körpers traten, die sie erwischen konnten: meine Rippen, mein Steißbein, mein Gesicht, mein Ohr.
    Das war’s, dachte ich. Maria hat recht gehabt. Er bringt jemanden um, nämlich mich. Ich bin nicht schnell genug von ihm losgekommen. Das ist alles meine Schuld. Und gerade als ich den Schmerz schon fast nicht mehr spürte und meine Gedanken wegdrifteten, hörte er auf.
    »Hey«, schrie eine Stimme. Ich öffnete ein Auge so weit, wie es ging, und sah, wie Georgia auf uns zugerannt kam. Ihre Tasche, ihren Schlüssel und ein Etui mit Geld ließ sie einfach fallen. »Lass sie! Lass sie!«
    Cole machte einen Schritt zurück und hob die Hände, als hätte er mich nie angerührt, und Georgia drängte sich mit ausgestreckten Armen zwischen uns beide, um mich zu beschützen.
    Ich konnte nur ein Auge aufmachen. Aber ein Auge genügte, um ein Rasen in Coles Gesicht zu sehen, das schlimmer war als alles, was ich von ihm kannte. Er wirkte komplett wahnsinnig.
    Der bringt uns beide um, dachte ich und wünschte mir sehnlichst, ich hätte Georgia nicht in diese Sache reingezogen.
    Aber das tat er nicht. Er schrie nur »Okay, okay!« und atmete so tief und regelmäßig, dass man hätte glauben können, es wäre für ihn nur ein gutes Konditionstraining gewesen, mich so zuzurichten. »Bis bald, Schlampe«, sagte er, doch ich reagierte nicht. Ich konnte nichts weiter tun, als die Augen zu schließen und abzutauchen, an einen Ort, wo meine Knochen heil waren, wo mein Blut nicht in den Rissen des Parkplatzbodens versickerte, woich mich nicht wie ein aufgeplatzter Sandsack fühlte und nicht auf dem Asphalt lag, als würde ich nie mehr aufstehen.
    Während ich an diesen Ort der Schwärze entschwebte, hörte ich Georgias Stimme, die erst jemandem in energischem Ton die Adresse vom
Bread Bowl
durchgab und mir

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