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Bittersuess

Bittersuess

Titel: Bittersuess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Zimmer. Die Schwester nickt ihm zu.
    „Schauen Sie mal, Dr. Molina. Ihre Tochter hat Hunger“, lächelt sie.
    Ich betrachte Nicolas besorgt, doch dafür besteht keinen Grund mehr. Er scheint ausgeschlafen zu sein und ist frisch rasiert. Wieder betrachte ich fasziniert diesen schönen Mann.
    „Und klappt es?“, erkundigt er sich aufgeregt und kommt zu mir. Ich bekomme einen zärtlichen Kuss, Lucia küsst er ebenfalls auf die schwarzen Haare.
    „Ja, jetzt ja. Es gab anfangs ein paar Probleme, aber das hat sich gelegt.“
    „Sie ist halt meine Tochter“, er betrachtet fast schon andächtig, wie Lucia kräftig an meiner Brust trinkt. Ich kann sehen, dass er wieder Tränen wegblinzeln muss, dann hat er sich aber wieder gefangen.
    „Ich bin so froh, euch so zu sehen“, flüstert er heiser.

    Lucia schläft während des Trinkens ein und Nicolas legt sie in ihr Bettchen.
    „Draußen wartet Besuch auf dich“, sagt er dann.
    „Ich würde gerne noch einmal versuchen, mich ein bisschen frisch zu machen“, erkläre ich ihm und der Schwester.
    „Probieren wir es einfach noch mal.“
    „Hast du es schon mal versucht?“, mein Mann schaut mich besorgt an.
    „Ja, aber sie ist ohnmächtig geworden .“
    „Was?“, Nicolas steht die Angst ins Gesicht geschrieben.
    „Das ist normal. Kommen Sie, wir helfen Ihrer Frau gemeinsam“, fordert sie Nicolas auf, und der löst sich etwas aus seiner Starre.
    Mir wird schrecklich schwindelig, als mich die beiden langsam in den Stand ziehen, doch immerhin bleibe ich bei Bewusstsein.
    „Geht’s?“, fragt mich die Schwester .
    „Einen Moment“, bitte ich sie.
    „Lassen Sie sich Zeit, wenn Ihnen schwindelig ist“, sagt sie beruhigend.
    Ich warte ein bisschen, dann legt es sich. „Jetzt geht es…“
    Vorsichtig gehen wir zusammen in das kleine Bad, das zu dem Zimmer gehört. Mir ist es schrecklich peinlich, dass die beiden mich stützen müssen, doch anders geht es auf gar keinen Fall, wie ich einsehen muss.
    „Ich helfe meiner Frau jetzt weiter“, nickt Nicolas der Schwester zu. Er reicht mir meine Zahnbürste und versucht krampfhaft, meine Locken zu entwirren.
    „G ib es auf“, grinse ich ihn mit Zahnpasta im Mund an. „Ich muss die speziell behandeln“, nuschele ich.
    „Uff“, er resigniert schließlich.
    Ich nehme eine Klammer und stecke die Haare zusammen. Ich sehne mich nach einer Dusche, aber das traue ich mir noch nicht zu. Und Nicolas zu fragen, ob er mit mir zusammen duscht, wage ich mich dann doch nicht.
    Er hilft mir, mich gründlich zu waschen und anzuziehen, ich spüre, wie ich einen roten Kopf bekomme, als er mi r den Slip samt einer Binde hochzieht.
    „Was ist?“, fragt er mich dann verblüfft.
    „Mir ist das unangenehm“, antworte ich zerknirscht.
    „Stella – ich bin dein Mann. Wie oft habe ich dir deine Höschen schon ausgezogen? Und da ist dir das Anziehen peinlich?“
    Ich muss jetzt selber über mich lachen und eigentlich ist es auch schön, seine sanften Hände auf meiner Haut zu spüren. Obwohl ich müde und kaputt bin, verfehlt das nicht seine Wirkung.
    „Ich habe dich so vermisst“, sage ich dann, als ich wieder stehe. Ich umarme ihn heftig und klammere mich an ihm fest.
    „Ich dich auch, mein Engel, glaub mir“, flüstert er in meine Locken. Dann gibt er mir einen langen, zärtlichen Kuss. Ich seufze auf, als ich seine Zunge spüre, die sanft an meine stößt.
    Doch dann kommt der Schwindel zurück und die Beine knicken mir weg.
    „Hey“, erschrocken fängt mich Nicolas auf und führt mich zum Bett.

    „Hab ich so eine Wirkung auf dich?“, neckt er mich dann.
    „Bild dir bloß nichts ein“, maule ich, dann küsse ich ihn noch einmal, diesmal viel leidenschaftlicher.
    „Schatz, nicht“, stöhnt er schließlich heiser. „Draußen wartet Besuch und ich… also… es wäre besser, wenn wir nicht weitermachen, sonst kann ich mich nicht sehen lassen…“
    Ich schaue kurz auf seinen Schoß und erahne sein Problem.
    „Okay“, lächele ich. „Dann lass mal die Meute reinkommen.“

    „Hallo Schatz“, mein Vater stürmt als Erster das Krankenzimmer. In seinem Arm hat er einen großen Teddy, neben dem Lucia wie ein Zwerglein wirkt. „Wie geht es dir? Du bist immer noch so furchtbar blass.“
    „Es geht mir gut“, beruhige ich ihn.
    Dann begrüßt mich meine Mutter, dass heißt, eigentlich weint sie nur die ganze Zeit, während sie mich im Arm hält. „Ich hatte solche Angst um dich…“
    Christine wartet lächelnd etwas im

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