Bittersueße Wahrheit
was zwischen ihnen passiert war! Katelyn konnte ihre Tränen kaum zurückhalten. Sie konnte nicht vermeiden, dass ihr eine dicke Träne über die rechte Wange kullerte. Sie wollte das alles nicht hören. Und doch hatte man sie dazu gezwungen. Sie wurde schamlos hintergangen. Hintergangen von den Menschen, denen sie vertraut hatte. Denen sie geglaubt hatte, sie für ihre Freunde hielt. Und wo war Simon? Wieso holte er sie nicht aus dieser Hölle wieder heraus? Er war doch ihr Prinz! Er konnte einfach kein Monster sein! Oder doch? Immer wieder wurde sie von kurzen Geistesblitzen eingeholt, die Rose’ schlimme Anschuldigungen bestätigten. Dennoch reichte dies nicht aus, um sich an alle Einzelheiten zu erinnern. Und wenn Katelyn ehrlich zu sich selbst war, wollte sie sich auch gar nicht mehr an all die schrecklichen Dinge erinnern. Und dann verstummte Rose plötzlich.
Katelyn hob den Kopf an und sah abermals in die Richtung des Pults. Nun richtete Stark das Wort an sie. Zumindest hatte sie immerhin erfahren, wer für all das verantwortlich war, auch wenn sie nicht im Geringsten ahnte, wozu dieser Geheimbund M&S noch alles fähig war. „Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“, fragte Stark streng und sah ihr eindringlich in die Augen. Dieser Blick! Er war kühl und berechnend; und keinerlei Mitleid lag darin verborgen. Auch flößte ihr seine raue Stimme Angst ein. Ein Schauder durchlief ihren Körper und sie spürte sofort, wie sich jeder einzelne Muskel in ihrem Körper anspannte. Aber nicht nur das! Auch ihr Magen zog sich schmerzhaft fest zusammen. Es verschnürte ihr die Brust und raubte ihr den Atem. Sie brauchte dringend frische Luft, um nicht auf der Stelle umzukippen. „Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen…“, wimmerte sie fast lautlos. Ihre Stimme war im selben Moment weggebrochen, als ihr Stark Einhalt gebot, vom Podest herabstieg, auf dem das Pult stand, und langsam auf sie zukam. Katelyn erstarrte.
„Keine Lügen mehr!“, zischte er sie bösartig an, als er dicht vor ihr stand und auf das wimmernde Elend herabsah.
Katelyn zi tterte wie Espenlaub, als sie ihm in seine kalten, dunklen Augen blickte. „Bitte, ich kann mich wirklich an nichts mehr erinnern. Ich weiß wirklich nicht, wovon Sie sprechen…“
Starks lautes Gelächter ließ sie sofort wieder verstummen. „Kein Wunder, dass du Crow in den Wahnsinn getrieben hast. Wenn du das gleiche Spiel bei ihm abgezogen hast, wundert es mich nicht, dass er mit dir nicht fertig geworden ist. Aber keine Sorge, deine Masche funktioniert bei mir nicht. Ich lasse mich nämlich nicht täuschen. Und schon gar nicht von einer so widerwilligen Sklavin wie dir.“ Er lachte. Katelyn wagte nicht, irgendetwas darauf zu erwidern. Verschüchtert sah sie ihn an. Plötzlich streckte er seine Hände nach ihr aus, griff nach ihrem Kleid und riss den dünnen Stoff entzwei. „So gefällt mir das schon viel besser.“, sagte Stark und lächelte sie hämisch an. „Und jetzt sag mir noch einmal, dass du von all dem keine Ahnung hattest.“
Katelyn zuckte zusammen. Sie schämte sich fürchterlich, vor all den lüsternen Männern in diesem Raum zur Schau gestellt worden zu sein. Ihre Brüste rutschten aus dem zerrissenen Kleid, das für einen kurzen Augenblick über ihren Hüften hängen blieb und dann an ihren Beinen entlang zu Boden glitt. Der Stoff bauschte sich um ihre Knöchel. Sie war entsetzt. Was würde jetzt passieren? Und was würde dieser schreckliche Mann nun mit ihr machen? Gejagt von einem einzigen Gedanken, dem Ganzen hier zu entfliehen, zerrte sie instinktiv an ihren Fesseln. Doch es war vergeblich. „Bitte nicht.“, wimmerte sie kaum hörbar.
„Mal sehen, ob es dir jetzt schwerer fällt zu lügen, wenn du dich nicht mehr hinter deinem Kleid verstecken kannst.“, sagte er belustigt und richtete seinen eisigen, gierigen Blick auf ihre prallen Brüste. „Zumindest hat Crow einen guten Geschmack. Das muss man ihm schon lassen.“ Er streckte abermals seine Hände nach ihr aus und griff mit seinen groben Fingern nach ihren Nippeln. Bevor Katelyn wusste, wie ihr geschah, zwirbelte Stark mit einer solchen Brutalität an ihren Brustwarzen, dass ihr ein lauter Schrei entfuhr. Aber das war noch nicht alles. Seine grobschlächtigen Hände strichen brutal über ihren Bauch, umrundeten den Bauchnabel und fuhren dann weiter hinab zu ihrem Slip. Stark riss ihn ihr mit einem schnellen Handgriff buchstäblich vom Hintern. Nunmehr stand sie vollkommen
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