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Bittersweet Moon 2

Bittersweet Moon 2

Titel: Bittersweet Moon 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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aufhören,
dir die Haare zu blondieren, kehre lieber wieder zu deiner Naturfarbe zurück“,
sagt er mit einem charmanten Lächeln, während er mich sorgsam mustert.
    Ich
schnappe nach Luft bei seiner sehr direkten Bemerkung, die ich mehr als Kritik
als ein Kompliment aufnehme. „Ich dachte, etwas Veränderung würde mir gut tun“,
murmele ich halb laut, als ob ich mich vor ihm für meine neue Frisur
rechtfertigen müsste.
    „Eine
schöne Frau wie du braucht keine Veränderung“, erwidert er. „Mit deinen langen,
kastanien-braunen Locken warst du viel schöner und verführerischer als jede
künstliche Blondine.“ O.k., mit dieser Bemerkung kann ich gut leben. Seine
Exfrau ist eine natürliche Blondine, doch andere Frauen, mit denen er was zu
tun hatte, waren so gut wie alle brünett oder schwarzhaarig. Das heißt, ich bin
jetzt nicht länger sein Typ und das ist auch besser so. Ich verziehe leicht den
Mund und zucke nur mit den Schultern statt einer Antwort.
    „Aber
das kannst du schnell wieder ändern. Zum Glück hast du dein Haar nicht
abgeschnitten und umfärben geht ganz einfach.“ Jetzt schaue ich ihn doch schon
etwas missgelaunt an. Er ist unverschämt! Was fällt ihm bloß ein? Denkt er, er
hat ein Recht über meine Haare zu bestimmen? Doch sein Vorschlag bestätigt
eigentlich nur meine eigene Meinung. Ich fühle mich wirklich nicht besonders
wohl mit blond gesträhntem Haar. Nach der Trennung von Nick habe ich gehofft,
eine neue Frisur wird mir gut tun...Plötzlich bin ich Robin sogar dankbar, dass
er mir so offen seine Meinung sagt und meine Stimmung erhellt sich wieder. „Du
hast recht, ich werde mein Haar umfärben“, greife ich kritisch nach meinem
Pferdeschwanz, der mir brav geglättet über die Schulter fällt.
    „Was
ich aber eigentlich sagen wollte - abgesehen von deiner gewöhnungsbedürftigen
Haarfarbe finde ich dich einfach umwerfend.“ Robin spricht in dieser speziellen
Schlafzimmertonart, die meine Knie augenblicklich butterweich macht. „Du bist
zu einer wahnsinnig attraktiven Frau aufgeblüht, ohne dabei deinen
mädchenhaften Charme einzubüßen.“ Ich erstrahle innerlich und äußerlich bei
diesem Kompliment. Es tut verdammt gut solche Worte zu hören, besonders aus
Robins Mund! Er betrachtet mich ungeniert langsam von oben bis unten und
verweilt mit seinen Augen eine Weile auf meinem tiefen Ausschnitt. Ich merke,
wie die unverwechselbare Hitze in mir aufsteigt ...   
    Ich
werde niemals immun gegen diese Blicke sein, egal wie sehr ich mich bemühe. Ehrlich,
mein Körper zeigt mir das ganz deutlich, als er so unwillkürlich und
unverschämt auf Robins verführerischen Charme reagiert. Spätestens in diesem
Augenblick weiß ich, dass ich meinem Körper nicht trauen kann. Äußerste
Vorsicht ist also geboten. Ich bleibe für einen Augenblick sprachlos und frage
mich ernsthaft, was ich mir eigentlich von dieser Reise erhoffe. Unsere Affäre
ist Vergangenheit und ich habe lange und genug gelitten, um mir noch einmal
einen solchen Fehler erlauben zu können. Nämlich, mich in Robin zu verlieben.
Ich bin alt und erfahren genug und sollte nicht erwarten, dass er sich ein
zweites Mal in mich verliebt. Ich glaube ihm sogar, dass er keine
Hintergedanken dabei hatte, als er mich eingeladen hat. Er betrachtet mich als
eine Person aus seiner Vergangenheit, die ihn immer noch genug interessiert, um
mit ihr eine Urlaubswoche zu verbringen. Da ist nichts anderes dabei. Wenn er
Bettbegleitung für die heißen Nächte in Italien gesucht hätte, könnte er ein
paar blutjunge, makellose Models mitnehmen und nicht mich. Ich bin fast stolz
auf meine vernünftige Betrachtungsweise und entspanne mich wieder. Robin ist
halt ein Verführer und seine Blicke darf ich nicht überbewerten. Er schaut
bestimmt jeder Frau in den Ausschnitt, besonders, wenn er so tief und betont
ist, wie bei meinem Kleid.
    „Diana,
ich würde gerne die Antwort auf meine Frage von gestern hören.“ Robins Stimme
holt mich wieder zurück aus meinen Gedanken und ich schaue ihn verwirrt an.
„Ich weiß nicht, was du meinst“, sage ich ehrlich.
    „Ob
du verheiratet bist und ob du Kinder hast. Die Tatsache, dass du hier sitzt und
meinem Vorschlag zugesagt hast, lässt mich zwar den ersten Teil deiner Antwort
erahnen, aber ich bin trotzdem neugierig.“ Robin beugt sich erwartungsvoll
etwas näher zu mir und lässt mich nicht aus den Augen. Die Frage berührt mich
ziemlich unangenehm, doch ich spüre, dass ich ihm die Antwort

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