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Black Dagger 01 - Nachtjagd

Black Dagger 01 - Nachtjagd

Titel: Black Dagger 01 - Nachtjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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uns ineinander verliebt haben. Die Wahrheit ist, wenn ich ihr auf der Straße begegnet wäre, hätte ich sie ausgewählt. So was nennt man wohl Schicksal.«
    »Hin und wieder funktioniert das wohl«, murmelte sie.
    »Ja. Manche männlichen Vampire nehmen sich mehr als eine Shellan. Aber ich kann mir nicht vorstellen, jemals mit einer anderen Frau zusammen zu sein. Was offenbar der Grund ist, warum Wrath mich gerufen hat.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Wie bitte?«
    »Die anderen Brüder haben zwar Frauen, von denen sie trinken, aber sie sind emotional nicht gebunden. Nichts würde sie davon abhalten – « Er hielt inne und biss in einen Keks. »Na ja, immerhin bist du …«
    »Was bin ich?« Sie hatte das Gefühl, sich selbst kaum zu kennen. Und inzwischen nahm sie bereitwillig Tipps zu dem Thema entgegen, selbst von Fremden.
    »Schön. Wrath hätte nicht gewollt, dass einer der anderen auf dich aufpasst. Denn wenn einer von denen sich
hinreißen lassen würde, gäbe es ernsthaften Ärger.« Tohr zuckte die Achseln. »Und einige der Brüder sind schlichtweg gefährlich. Die würde man mit keiner Frau allein lassen wollen, zumindest mit keiner, die einem wichtig ist.«
    Sie war nicht sicher, ob sie die anderen Brüder kennen lernen wollte.
    Moment mal, dachte sie plötzlich.
    »Hat Wrath schon eine Shellan?«, wollte sie wissen.
    Tohr leerte sein Bier. »Darüber solltest du am besten mit ihm selbst sprechen.«
    Das war alles andere als ein Nein.
    Ein furchtbares Gefühl der Enttäuschung machte sich in ihrer Brust breit. Sie ging wieder in die Küche.
    Verdammt. Sie entwickelte ernsthaft Gefühle für Wrath. Sie hatten zweimal Sex gehabt, und schon war sie völlig aus dem Häuschen.
    Dieses Mal wird es wirklich wehtun, dachte sie, als sie noch ein Bier aufmachte. Wenn das zwischen ihnen auseinander ging, würde es höllisch wehtun.
    Mal ganz abgesehen von dieser ganzen Ich-werde-zum-Vampir – Geschichte.
    O Gott.
    »Noch was zu knabbern?«, rief sie.
    »Das wäre super.«
    »Bier?«
    »Nein danke.«
    Sie brachte die Schachtel aus der Küche mit und sie schwiegen, während er alle Kekse bis zum letzten Krümel wegputzte.
    »Hast du noch irgendwas zu Essen hier?«, fragte er.
    Sie stand auf, ihr Magen knurrte ebenfalls. »Ich sehe mal, was ich auftreiben kann.«
    »Hast du Kabel?« Er deutete mit dem Kopf auf den Fernseher.

    Sie warf ihm die Fernbedienung zu. »Klar. Und wenn ich das richtig im Kopf habe, ist heute Godzilla-Nacht auf TBS.«
    »Wie niedlich«, sagte der Vampir und trat mit den Beinen in die Luft. »Ich bin immer für das Ungeheuer.«
    Sie lächelte ihn an. »Ich auch.«

22
    Butch wachte auf, weil ihm jemand mit schweren Hammerschlägen einen langen Nagel in den Kopf trieb.
    Vorsichtig hob er ein Augenlid.
    Nein, das war das Telefon.
    Er nahm den Hörer ab und hielt ihn sich in die Nähe des Ohrs. »Hallo?«
    »Guten Morgen, Sonnenschein.« Josés Stimme brachte den Nagel zurück.
    »Spät?«
    »Elf Uhr. Ich dachte, es würde dich interessieren, dass Beth gerade hier angerufen und sich nach dir erkundigt hat. Sie klang okay.«
    Butch seufzte vor Erleichterung. »Der Typ?«
    »Den hat sie nicht erwähnt. Aber sie sagte, sie möchte heute irgendwann mit dir sprechen. Ich hab die Fahndung nach ihr abgeblasen, weil sie von zu Hause aus angerufen hat.«
    Butch setzte sich auf.
    Und legte sich ganz schnell wieder hin.

    So bald würde er nirgendwo hingehen.
    »Ich fühl mich nicht so gut«, nuschelte er.
    »Das hab ich mir schon gedacht. Weshalb ich ihr gesagt habe, du wärest bis zum Nachmittag beschäftigt. Nur damit du Bescheid weißt, ich war bis sieben Uhr heute Morgen in deiner Wohnung.«
    Verflixt.
    Butch versuchte es noch mal mit der Vertikalen und zwang sich, in der Position zu verharren. Das ganze Zimmer drehte sich. Er war immer noch sternhagelvoll. Und er hatte einen Kater von kolossalen Ausmaßen.
    So viel zu Männern und ihrer Multitaskingfähigkeit.
    »Ich komme gleich mal vorbei.«
    »Lass das mal lieber sein. Der Chef ist nicht gerade gut auf dich zu sprechen. Das Innenministerium hat jemanden vorbeigeschickt, der sich nach dir und Billy Riddle erkundigt hat.«
    »Nach Riddle? Warum?«
    »Ach, komm schon.«
    Ja, er wusste warum.
    »Hör mal, du bist nicht in der Verfassung, dem Chef in die Arme zu laufen.« Josés Stimme war sachlich und unaufgeregt. »Werd erst mal nüchtern. Komm wieder auf die Beine, und lass dich später hier blicken. Ich werde dich decken.«
    »Danke.«
    »Die

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