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Black Dagger 02 - Blutopfer

Black Dagger 02 - Blutopfer

Titel: Black Dagger 02 - Blutopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Bügeln und zog sie von seinem Gesicht. Seine Lider waren geschlossen, die dunklen Wimpern ruhten auf der Haut. Er öffnete die Augen nicht.
    »Willst du sie mir nicht zeigen?«
    Seine Kinnpartie verkrampfte sich.
    Beth betrachtete die Brille. Als sie sie ins Kerzenlicht hielt, konnte sie kaum etwas erkennen, so dunkel waren die Gläser.
    »Du bist blind, oder?«, fragte sie sanft.
    Seine Lippen verzogen sich, aber nicht zu einem Lächeln. »Hast du Angst, dass ich jetzt nicht mehr auf dich aufpassen kann?«
    Seine Feindseligkeit überraschte Beth nicht. Ein Mann wie er musste sicher jede Schwäche an sich hassen.
    »Nein, ich habe keine Angst. Aber ich würde trotzdem gern deine Augen sehen.«
    In einer einzigen blitzartigen Bewegung zerrte Wrath sie quer über seinen Schoß. So in der Luft schwebend, balancierte er sie, nicht im Gleichgewicht, so dass nur die Kraft seiner Arme sie von einem Sturz auf den Boden abhielt. Sein Mund war zu einem Strich geworden.

    Sehr langsam öffnete er die Lider.
    Beth schnappte nach Luft.
    Seine Iris waren außergewöhnlich, noch nie hatte sie eine solche Farbe gesehen. Ein leuchtend blasses Grün, so blass, dass es beinahe weiß war. Eingerahmt von den dicken, dunklen Wimpern und tief unter den Augenbrauen liegend schimmerten seine Augen, als würden sie von innen beleuchtet, fast wie Glühbirnen in seinem Gesicht.
    Dann bemerkte sie die Pupillen. Damit stimmte etwas ganz und gar nicht. Winzige, flatternde Stecknadelköpfe.
    Zärtlich streichelte sie sein Gesicht. »Deine Augen sind wunderschön.«
    »Sie sind nutzlos.«
    »Wunderschön.«
    Sie sah, wie er ihr Gesicht absuchte. Offenbar strengte er sich an, als wollte er seine Augen zwingen, zu funktionieren.
    »Waren sie schon immer so?«, flüsterte sie.
    »Ich hatte von Geburt an schlechte Augen. Nach meiner Transition wurde es schlimmer, vermutlich wird sich meine Sicht immer weiter verschlechtern, je älter ich werde.«
    »Das heißt, du kannst ein bisschen sehen?«
    »Ja.« Er hob die Hand an ihre Haare. Als einige Strähnen sanft auf ihre Schultern fielen, wurde ihr bewusst, dass er die Nadeln aus ihrer Frisur löste. »Ich weiß zum Beispiel, dass ich dein Haar gern offen mag. Und ich weiß, dass du sehr schön bist.«
    Er zeichnete mit den Fingern ihre Gesichtszüge nach, dann glitt er über ihren Hals zum Schlüsselbein. Immer weiter wanderten sie, zeichneten einen Pfad zwischen ihren Brüsten.
    Beths Herz pochte. Ihre Gedanken verlangsamten sich. Die Welt zog sich zurück, bis es nur noch Wrath gab.
    »Das Sehvermögen wird generell völlig überbewertet«,
murmelte er und legte die Hand flach auf ihr Brustbein. Sie fühlte sich schwer an. Warm. Ein Vorgeschmack darauf, wie sein Körper sich anfühlen würde, wenn er den ihren in die Matratze presste. »Berührung, Geschmack, Geruch, Gehör. Die anderen vier Sinne sind genauso wichtig.«
    Er beugte sich vor, vergrub das Gesicht an ihrem Hals. Sie spürte ein leichtes Kratzen. Die Fänge, dachte sie. Sie wanderten an ihrem Hals hoch.
    Sie wollte, dass er sie biss.
    Wrath atmete tief ein. »Deine Haut verströmt einen Duft, bei dem ich hart werde. Sofort. Ich muss dich nur riechen.«
    Sie bog sich ihm entgegen, rieb sich an seinen Oberschenkeln, reckte ihre Brüste empor. Den Kopf ließ sie in den Nacken fallen und stieß ein leises Stöhnen aus.
    »Gott, wie ich dieses Geräusch liebe«, sagte er. Seine Hand fuhr hinauf zu ihrem Halsansatz. »Mach es noch einmal für mich, Beth.«
    Er saugte an ihrem Hals. Sie gehorchte.
    »Genau das«, seufzte er. »Lieber Himmel, genau das ist es.«
    Seine Finger wanderten wieder weiter, dieses Mal zum Verschluss ihres Kleides. Er löste die Schleife.
    »Ich wollte Fritz nicht die Bettwäsche wechseln lassen.«
    »Was?«, murmelte sie.
    »Die Bettwäsche. Nachdem du gegangen warst. Ich wollte dich riechen, wenn ich mich hinlege.«
    Ihr Kleid fiel auf, kühle Luft traf auf ihre Haut, während seine Hand über ihren Oberkörper strich. Als er bei ihrem BH ankam, beschrieb er Kreise um die Kante des Spitzenkörbchens, immer enger, bis er ihre Brustwarze streifte.
    Ihr Körper bäumte sich auf, klammerte sich an seinen Schultern fest. Seine Muskeln waren steinhart von der
Kraftanstrengung, sie in der Luft zu halten. Mit verschleiertem Blick blickte sie in sein Furcht erregendes, schönes Gesicht.
    Seine Augen leuchteten im wahrsten Sinne des Wortes, die Iris fing das Licht auf und warf damit Schatten auf ihre Brüste. Die Hoffnung auf

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