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Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Erregung. Er lag schwer auf ihr, und während sich das Verlangen in ihr wieder aufbaute, musste sie daran denken, wie er in ihr gekommen war. Sie hatte eine wundersame, kühlende Leichtigkeit gespürt, als es bei ihm losging – die erste Erleichterung, seit die Symptome ihrer Triebigkeit vor ein paar Stunden eingesetzt hatten.
    Doch nun war der Trieb wieder da.
    »Soll ich dich narkotisieren, Bella?«
    Vielleicht wäre das besser. Das würde eine lange Nacht werden, und soweit sie wusste, würde es im Laufe der Stunden nur noch heftiger und stärker werden. Durfte sie ihn wirklich bitten, zu bleiben?
    Sie spürte etwas Weiches auf ihrer Wange. Sein Daumen strich über ihre Haut.
    »Ich lasse dich nicht allein«, sagte er. »Egal, wie lange, egal, wie oft. Ich werde dir dienen und dir meine Vene geben, bis es vorbei ist. Ich verlasse dich nicht.«
    Sie sah es in seinem Gesicht, ohne ihn fragen zu müssen : Sie würden nur in dieser einen Nacht zusammen sein. In seinen Augen lag Entschlossenheit, unverkennbar.
    Eine Nacht, mehr nicht.
    Unvermittelt richtete er sich auf und beugte sich zum
Nachttischchen. Seine enorme Erektion stand senkrecht von seinen Hüften ab, und gerade, als er die Spritze in die Hand nahm, klammerte sie sich an sein hartes Fleisch.
    Er zischte und schwankte, dann fing er sich, indem er eine Hand auf der Matratze abstützte.
    »Dich«, wisperte sie. »Nicht die Droge. Ich will dich.«
    Er ließ die Nadel zu Boden fallen und küsste sie, spreizte ihre Beine mit seinen Knien. Sie führte ihn in sich ein und empfand ein herrliches Rauschgefühl, als er sie erfüllte. In mächtigen Wogen baute sich die Lust in ihr auf und spaltete sich dann in zwei voneinander getrennte Begierden – nach seinem Geschlecht und nach seinem Blut. Ihre Fänge verlängerten sich, und sie schielte nach der kräftigen Vene seitlich an seinem Hals.
    Als spürte er, was sie brauchte, drehte er seinen Körper so herum, dass sie ihn in sich behalten und gleichzeitig seinen Hals erreichen konnte.
    »Trink«, sagte er heiser, pumpte in sie hinein und wurde wieder herausgezogen. »Nimm dir, was du brauchst.«
    Ohne noch länger zu zögern, biss sie zu, bohrte sich direkt durch die Sklavenfessel, tief unter die Haut. Als sein Geschmack auf ihre Zunge traf, hörte sie ein Brüllen von ihm. Und dann wogten seine Kraft und seine Stärke über sie hinweg, durch sie hindurch.
     
    O ließ von seinem Gefangenen ab, er traute seinen Ohren nicht.
    Der Vampir, den er in der Innenstadt gefangen und in den Schuppen hinter seiner Blockhütte gebracht hatte, war auf den Tisch geschnallt, hilflos wie ein aufgespießtes Insekt.
    Eigentlich hatte er den Mann nur mitgenommen, um seinen Frust abzubauen. Niemals hätte er damit gerechnet, er könnte etwas Nützliches erfahren.

    »Wie war das?« O brachte sein Ohr näher an den Mund des Vampirs.
    »Sie heißt … Bella. Die … Frau, die entführt wurde, ihr Name … ist Bella.«
    O richtete sich auf, ein berauschendes Kribbeln überzog seine Haut. »Weißt du, ob sie noch am Leben ist?«
    »Ich dachte, sie wäre tot.« Der Mann hustete mühsam. »Sie war so lange weg.«
    »Wo wohnt ihre Familie?« Als er nicht sofort eine Antwort bekam, tat O etwas, das dem Mann garantiert die Zunge lösen würde. Nachdem der panische Schrei verebbt war, wiederholte O: »Wo wohnt ihre Familie?«
    »Ich weiß es nicht. Ehrlich … ich weiß es nicht. Ihre Familie … kenne ich nicht … ich weiß nicht …«
    Blablabla. Der Gefangene rutschte langsam in die Befragungsphase ab, in der nur noch verbale Diarrhö zu erwarten war, nichts Vernünftiges mehr.
    O sorgte durch einen Hieb für Stille. »Adresse. Ich will eine Adresse.«
    Als keine Reaktion kam, sorgte er wieder für eine kleine Aufmunterung. Der Vampir keuchte heftig und sprudelte dann hervor: »Formann Lane Siebenundzwanzig.«
    Os Herz begann zu hämmern, doch er beugte sich wie beiläufig über den Mann. »Ich gehe jetzt sofort dahin. Wenn du die Wahrheit gesagt hast, lasse ich dich frei. Wenn nicht, töte ich dich ganz langsam, wenn ich zurückkomme. Möchtest du noch mal was an deiner Aussage ändern?«
    Die Augen des Vampirs rollten nach hinten. Kamen wieder zurück.
    »Hallo?«, drängte O. »Kannst du mich hören?«
    Um die Sache zu beschleunigen, wandte er etwas Druck auf eine empfindliche Stelle an. Der Gefangene jaulte wie ein Hund.

    »Na los«, sagte O sanft. »Dann lasse ich dich gehen. Das alles wird aufhören.«
    Das Gesicht des Vampirs verzog

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