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Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ihr Haar, breitete die dunklen Wellen über das cremeweiße Kissen aus. Da war kein Schmerz für ihn gewesen, für seinen Körper. Nur Lust. Ein Wunder …
    Leider fiel ihm in dem Augenblick die Nässe an der Stelle auf, wo sie miteinander verbunden waren.
    Die Bedeutung dessen, was er in ihr getan hatte, machte ihn nervös, er konnte sich nicht gegen den Drang wehren, sie zu säubern. Also zog er Es heraus und ging rasch ins Badezimmer, um einen Waschlappen zu holen. Als er jedoch zum Bett zurückkam, hatte sie wieder angefangen, sich zu winden, das Verlangen in ihr verstärkte sich erneut. Er blickte an sich herunter und beobachtete, wie das Ding an seinen Leisten in Reaktion darauf schon wieder härter und länger wurde.
    »Zsadist«, jammerte sie. »Es ist wieder da.«
    Er legte den Waschlappen beiseite und bestieg sie wieder, doch bevor er in sie eindrang, sah er ihr in die glasigen Augen und bekam ein schlechtes Gewissen. Wie abartig war das eigentlich, dass er nach mehr lechzte, wenn doch die Folgen für sie so schlimm waren? Du meine Güte, er hatte sich in sie ergossen, das Zeug war überall auf ihren schönsten Körperteilen, auf der glatten Haut ihrer Oberschenkel und …
    »Ich kann dich betäuben«, sagte er. »Ich kann dir den Schmerz nehmen, dann müsstest du mich nicht in dir haben. Ich kann dir helfen, ohne dir wehzutun.«
    Er starrte sie an, auf eine Antwort wartend, gefangen zwischen ihrer Biologie und seiner Realität.

7
    Butch war nervlich am Ende, als er sich aus dem Mantel schälte und im Wartezimmer Platz nahm.
    Nur gut, dass es gerade erst dämmerte und jegliche Vampirklientel noch nicht unterwegs war. Er brauchte dringend etwas Zeit für sich. Zumindest, bis er sich einigermaßen wieder im Griff hatte.
    Die Sache war die – diese niedliche kleine Klinik war im Kellergeschoss von Havers’ Haus untergebracht. Was bedeutete, dass Butch sich genau in diesem Augenblick im selben Gebäude befand wie dessen Schwester. Ganz genau … Marissa, die Vampirin, nach der er sich mehr sehnte als nach jedem anderen Bewohner dieses Planeten, war unter demselben Dach.
    Mann, diese Obsession war ein ganz neuer und fremder Alptraum. So schlimm hatte es ihn noch nie bei einer Frau er wischt, und er konnte das nicht ehrlich weiterempfehlen. So was ging einem ziemlich an die Nieren. Und ans Herz.

    Als sie ihn damals im September hatte abblitzen lassen, ohne ihm auch nur persönlich gegenüberzutreten, hatte er sich geschworen, das ein für alle Mal abzuhaken. Und das hatte er auch. Also theoretisch. Die Abstecher mit dem Auto, diese erbärmlichen, jämmerlichen Ausflüge, wenn der Escalade von ganz allein den Weg zu diesem Haus zu nehmen schien, kümmerten sie ja nicht. Weil sie davon nichts wusste.
    Er war ja so ein armseliger Verlierer. Aber solange sie keine Ahnung hatte, wie schlimm es um ihn stand, konnte er beinahe damit umgehen. Weshalb er auch heute Abend so fahrig war. Er wollte sich nicht in der Klinik er wischen lassen, damit sie bloß nicht glaubte, er steige ihr nach. Immerhin musste ein Mann sich seinen Stolz bewahren. Nach außen hin jedenfalls.
    Er sah auf die Uhr. Fantastische dreizehn Minuten waren schon vergangen. Er ging davon aus, dass die Sitzung mit dem Seelenklempner eine Stunde dauern würde, also musste der große Zeiger seiner Patek Philippe noch siebenundvierzig Runden drehen, bevor er den Kleinen wieder ins Auto packen und hier abhauen konnte.
    »Möchten Sie vielleicht einen Kaffee?«, fragte eine weibliche Stimme.
    Er blickte auf. Eine Krankenschwester in weißer Uniform stand vor ihm. Sie sah jung aus, vor allem, als sie an einem ihrer Ärmel nestelte. Außerdem wollte sie offenbar unbedingt etwas tun.
    »Ja, gern. Kaffee wäre toll.«
    Sie lächelte breit und entblößte dabei ihre Fänge. »Wie trinken Sie ihn denn?«
    »Schwarz. Einfach nur schwarz, danke.«
    Das Flüstern ihrer weichen Sohlen entschwand, als sie den Korridor hinab verschwand.
    Butch knöpfte sein zweireihiges Sakko auf und stützte
die Ellbogen auf die Knie. Der Anzug von Valentino, den er extra angezogen hatte, war einer seiner Favoriten. Genau wie die Hermès-Krawatte. Und die Gucci-Schuhe.
    Falls er Marissa doch in die Arme laufen sollte, wollte er wenigstens so gut wie möglich aussehen.
     
    »Soll ich dich betäuben?«
    Bellas Blick fokussierte auf Zsadists Gesicht über sich. Seine schwarzen Augen waren schmale Schlitze und auf seinen ausgeprägten Wangenknochen lag eine wunderschöne Röte der

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