Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
putzige, blitzblanke Scheißgeschäfte, und er parkte vor einem namens Kitty’s Attic.
    »Aber O … diese Art von Bitte muss vom Haupt- Lesser kommen, und das wissen Sie genau.«
    O wartete kurz, bevor er den Motor abstellte.
    Großartig. Genau so hatte er sich das vorgestellt. Noch mehr Freizeitgestaltung mit dem Arsch und Meister. Verflucht
noch mal. Er hielt es nicht mehr länger aus, im Unklaren über das Schicksal seiner Frau zu sein. Er hatte keine Zeit für diesen Lesser -Quatsch.
    »O?«
    Er ließ den Kopf auf das Steuerrad sinken. Knallte ihn ein paar Mal dagegen.
    Andererseits, wenn die Sache mit den Jägern auf der Polizeiwache nach hinten losging, dann würde ihn Omega suchen. Und was dann?
    »In Ordnung. Ich besuche ihn jetzt gleich.« Fluchend legte er den Gang wieder ein. Bevor er losfuhr, blickte er noch einmal die Thorne Avenue hinauf.
    »Und noch was, O. Ich mache mir Sorgen wegen der Mitglieder. Sie müssen ein Treffen anberaumen. Die Dinge drohen uns zu entgleiten.«
    »Sie sind doch für die Anmeldungen zuständig.«
    »Aber sie möchten Sie sehen. Sie stellen Ihre Führung infrage.«
    »U, Sie wissen doch, was man über die Überbringer von schlechten Nachrichten sagt?«
    »Wie bitte?«
    »Zu viele davon sind tödlich für den Boten.« Er klappte das Handy zu. Dann trat er aufs Gas.

9
    Phury saß auf dem Bett und war so ausgelaugt vom Verlangen nach Sex, dass er sich kaum noch den nächsten Wodka einschenken konnte. Die Flasche zitterte, das Glas zitterte. Die ganze blöde Matratze zitterte.
    Er sah Vishous an, der sich neben ihm an das Kopfteil lehnte. Der Bruder fühlte sich vermutlich genauso zappelig und elend wie er selbst und nickte stumpf zu The Massacre von 50 Cent.
    Fünf Stunden war es her, seit Bellas Triebigkeit begonnen hatte, und die beiden waren völlig am Ende. Der Körper bestand nur noch aus Trieben, der Kopf über wiegend aus Nebel. Der Zwang, im Haus zu bleiben konnte nicht überwunden werden, das Verlangen hielt sie fest, lähmte sie. Gelobt sei Gott für den roten Rauch und Grey-Goose-Wodka. Die Betäubung war eine große Hilfe.
    Allerdings nicht bei allem. Phury versuchte, nicht daran zu denken, was in Zs Zimmer vor sich ging. Denn als sein Bruder nicht zurückkehrte, war ihm sonnenklar geworden,
dass er seinen Körper einsetzte und nicht das Morphium.
    Lieber Gott … die beiden. Zusammen. Immer und immer wieder …
    »Wie geht’s dir?«, fragte V.
    »Ungefähr so wie dir, Mann.« Er nahm einen tiefen Schluck aus dem Glas, er schwamm, ertrank in den erotischen Empfindungen unter seiner Haut. Er schielte in Richtung des Badezimmers.
    Gerade wollte er aufstehen und sich noch einmal zurückziehen, da begann Vishous: »Ich glaube, ich habe ein Problem.«
    Phury musste lachen. »Das wird ja nicht ewig dauern. «
    »Nein, ich meine … Ich glaube, da stimmt etwas nicht. Mit mir.«
    Phury verengte die Augen. Die Miene seines Bruders wirkte angespannt, aber abgesehen davon wirkte er wie immer. Attraktive Gesichtszüge, Ziegenbärtchen um den Mund, wirbelnde Tätowierungen an der rechten Schläfe. Die Diamantaugen blickten scharf, nicht einmal der Grey Goose, der Rauch, das Verlangen hatten sie trüben können. In den pechschwarzen Pupillen schimmerte eine enorme Intelligenz, ein so mächtiger Schöpfergeist, dass es geradezu zermürbend war.
    »Was für eine Art von Problem, V?«
    »Ich, ähm …« Vishous räusperte sich. »Nur Butch weiß bisher davon. Du sagst es doch keinem, oder?«
    »Keine Sorge.«
    V strich sich über das Bärtchen. »Meine Visionen sind weg.«
    »Du meinst, du siehst nicht mehr …«
    »Was kommt. Genau. Ich bekomme nichts mehr rein. Das Letzte, was ich empfangen habe, war vor drei Tagen,
kurz bevor Z Bella geholt hat. Ich habe die beiden zusammen gesehen. In dem Ford Taurus, auf dem Weg hierher. Danach … nichts mehr.«
    »Ist dir so etwas schon mal passiert?«
    »Nein, und ich höre auch keine Gedanken mehr. Es ist, als wäre ich völlig abgeschnitten.«
    Urplötzlich schien die Anspannung des Bruders nichts mehr mit der Triebigkeit zu tun zu haben. Er war erstarrt vor … Angst. Du lieber Himmel. Vishous hatte Angst. Und das war schlichtweg grauenhaft. Von allen Brüdern war V derjenige, der sich niemals fürchtete. Es war, als wäre er ohne Angstrezeptoren im Gehirn auf die Welt gekommen.
    »Vielleicht ist es nur vorübergehend«, meinte Phury. »Oder glaubst du, Havers könnte dir vielleicht helfen?«
    »Es geht hier nicht um etwas

Weitere Kostenlose Bücher