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Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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nein, er war sofort steif. Es hatte nicht
mehr gebraucht als diese kleine Bewegung von ihr, und er hatte eine riesige, blöde …
    Die Tür wurde aufgerissen. Er hatte erwartet, einem Doggen gegenüberzustehen. Stattdessen war da eine große, schlanke Frau mit weißem Haar, einer langen schwarzen Robe und einem Haufen Diamanten an sich.
    Mist. Bellas Mutter. Z versteckte die Waffe in ihrem Holster und vergewisserte sich, dass seine Jacke ganz zugeknöpft war. Dann verschränkte er die Arme direkt vor dem Reißverschluss.
    Er hatte sich so konservativ wie möglich gekleidet, zum ersten Mal in seinem Leben trug er einen Anzug. Und dazu sogar ein Paar schicke Lederschuhe. Eigentlich hatte er einen Rollkragenpullover anziehen wollen, um die Sklavenfesseln am Hals zu verdecken, doch Bella war strikt dagegen gewesen, und vermutlich hatte sie recht damit.
    Er konnte nicht verstecken, was er gewesen war, und das sollte er auch nicht. Außerdem würde ihn die Glymera ohnehin niemals akzeptieren, egal, wie er sich anzog, und obwohl er ein Mitglied der Bruderschaft war – nicht nur, weil er als Blutsklave missbraucht worden war, sondern auch wegen seines Aussehens.
    Doch die Sache war die, dass Bella gar kein Interesse an der feinen Gesellschaft hatte, ebenso wenig wie er. Wobei er trotzdem versuchen würde, für ihre Familie eine gesittete Show abzuziehen.
    Bella machte einen Schritt nach vorn. »Mahmen.«
    Während sie und ihre Mutter sich förmlich umarmten, trat Z ins Haus, schloss die Tür und sah sich um. Das ehemalige Pfarrhaus wirkte ebenso streng wie wohlhabend, und passend zur Aristokratie. Ihm aber waren die Vorhänge und die Tapeten total egal. Was er anerkannte, war die Alarmanlage an allen Fenstern. Und die Laserrezeptoren
in den Türrahmen. Und die Bewegungsmelder an der Decke. Dicke Pluspunkte. Sehr dick.
    Bella trat zurück. Sie war etwas steif in Gegenwart ihrer Mutter, und er verstand auch, warum. Die Robe und die ganzen Glitzersteine machten sehr deutlich, dass diese Frau eine Aristokratin durch und durch war. Und Aristokraten neigten nun mal dazu, ungefähr so herzlich zu sein wie eine Schneewehe.
    »Mahmen, das ist Zsadist. Mein zukünftiger Partner.«
    Z hielt den Atem an, als ihre Mutter ihn von Kopf bis Fuß musterte. Einmal, zweimal … und ja, ein drittes Mal.
    O Mann. Das würde ein sehr langer Abend werden.
    Dann fragte er sich plötzlich, ob die Frau eigentlich schon wusste, dass er ihre Tochter geschwängert hatte.
    Bellas Mutter machte einen Schritt auf ihn zu, und er wartete darauf, dass sie ihm die Hand reichen würde. Nichts. Nur ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    Na super. Und was sollte er jetzt tun?
    Da fiel ihm Bellas Mutter zu Füßen, die schwarze Robe ergoss sich über die teuren Lederschuhe an seinen Füßen. »Krieger, ich danke dir. Danke, dass du meine Bella nach Hause gebracht hast.«
    Einen Herzschlag lang starrte Zsadist die Frau nur an. Dann beugte er sich herunter und hob sie sanft vom Boden auf. Als er sie verlegen an den Händen hielt, sah er Bella an … die einen Ausdruck auf dem Gesicht hatte, den Leute normalerweise bei wirklich überraschenden Zauberkunststücken aufsetzen. Fassungslosigkeit, mit einer Prise Staunen darin.
    Ihre Mutter trat zur Seite und tupfte sich sorgfältig die Augen. Jetzt räusperte sich Bella und sagte: »Wo ist Rehvenge?«
    »Ich bin hier.«

    Die tiefe Stimme wehte aus dem verdunkelten Raum herüber und Zsadist wandte den Kopf nach links, wo ein hünenhafter Vampir mit einem Stock …
    Scheiße. Ach du Scheiße. Bellas Bruder war der beinharte Drogendealer mit den violetten Augen und dem Irokesenschnitt – der laut Phury zumindest zur Hälfte ein Symphath war.
    Was für ein verdammter Alptraum. Streng genommen müsste die Bruderschaft seinen Hintern aus der Stadt jagen. Stattdessen wollte Z in die Familie dieses Kerls einheiraten. Mein Gott, wusste Bella überhaupt, was ihr Bruder war? Und zwar nicht nur die Sache mit dem Drogenhandel …
    Z warf ihr einen Seitenblick zu. Wahrscheinlich nicht, sagte ihm sein Instinkt. Und zwar weder das eine noch das andere.
    »Rehvenge, das ist … Zsadist«, sagte sie.
    Wieder blickte Z den Mann an. Das violette Augenpaar erwiderte seinen Blick unbewegt, doch unter der ruhigen Oberfläche lag ein Flackern derselben Erregung, die auch Z empfand. Was genau sollte denn aus dieser Sache werden?
    »Rehv?«, murmelte Bella. »Ähm … Zsadist?«
    Der Reverend lächelte lässig. »Also du willst dich mit meiner

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