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Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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keine Reaktion von ihm. »Du wirst Vater. « Immer noch nichts. Sie versuchte es erneut. »Ich bin schwanger.«
    Langsam gingen ihr die Ideen aus, wie sie es sonst noch beschreiben konnte. O Gott — was, wenn er das Kind nicht wollte?
    In seinen schweren Stiefeln begann Zsadist zu schwanken, jegliche Farbe wich aus seinem Gesicht. »Du trägst mein Kind in dir?«
    »Ja. Ich bin …«
    Plötzlich umklammerte er ihre Arme ganz fest. »Geht es dir gut? Hat Havers gesagt, dass es dir gut geht?«
    »So weit ja. Ich bin ein bisschen jung, aber vielleicht ist das bei der Entbindung ein Vorteil. Havers sagte, das Baby sei gesund, und ich müsse nichts beachten … außer, dass ich mich nach dem sechsten Monat nicht mehr dematerialisieren darf. Und, äh …« Jetzt errötete sie doch tatsächlich. »Ab dem vierzehnten Monat darf ich weder Sex haben noch mich nähren, bis zur Geburt. Die dann ungefähr im achtzehnten stattfinden sollte.«
    Als der Arzt ihr diese Empfehlungen gegeben hatte, war sie davon ausgegangen, dass sie sich um diese beiden Dinge keine Gedanken machen müsste. Aber jetzt möglicherweise …
    Zsadist nickte, aber er sah nicht gut aus. »Ich kann mich um dich kümmern.«
    »Das weiß ich. Und du wirst auf mich aufpassen.« Das sagte sie, weil sie wusste, er würde sich Gedanken darüber machen.
    »Bleibst du hier bei mir?«
    Sie lächelte. »Das würde ich sehr gerne.«

    »Wirst du dich mit mir vereinigen?«
    »Ist das ein Antrag?«
    »Ja.«
    Leider sah er immer noch ganz grün aus. Er hatte buchstäblich die Farbe von Pistazieneis. Und diese mechanische Sprechweise wurde ihr langsam unheimlich. »Zsadist, ist das wirklich, was du willst? Wir müssen uns nicht vereinigen, wenn du …«
    »Wo ist dein Bruder?«
    Die Frage erschreckte sie. »Rehvenge? Ähm … zu Hause, vermute ich mal.«
    »Wir müssen zu ihm. Jetzt sofort.« Zsadist nahm ihre Hand und zerrte sie in die Halle hinaus.
    »Zsadist …«
    »Wir holen sein Einverständnis ein, und dann heiraten wir noch heute Nacht. Und wir fahren mit Vs Wagen. Ich will nicht, dass du dich noch mal dematerialisierst.«
    Zsadist zog sie so schnell hinter sich her zur Tür, dass sie rennen musste. »Warte mal. Havers hat gesagt, ich kann mich bis zum sechsten Monat …«
    »Ich will kein Risiko eingehen.«
    »Zsadist, das ist nicht nötig.«
    Plötzlich blieb er stehen. »Bist du sicher, dass du mein Kind bekommen möchtest?«
    »O ja. Liebe Jungfrau, ja. Jetzt erst recht …« Sie lächelte ihn an. Nahm seine Hand. Legte sie sich auf den Bauch. »Du wirst ein wunderbarer Vater sein.«
    Und das war der Moment, in dem er in Ohnmacht fiel.
     
    Zsadist schlug die Augen auf und sah Bella über sich gebeugt. Liebe leuchtete aus ihrem Gesicht auf ihn herab. Um ihn versammelt waren noch mehr Mitglieder des Haushaltes, aber sie war die Einzige, die er wahrnahm.

    »Hallo«, sagte sie zärtlich.
    Er streckte die Hand aus und berührte ihr Gesicht. Er würde nicht weinen. Er würde nicht …
    Ach scheiß drauf.
    Er lächelte sie an, während die Tränen kamen. »Ich hoffe … ich hoffe, es wird ein kleines Mädchen, das genauso aussieht …«
    Seine Stimme versagte. Und dann brach er total zusammen, wie der letzte Jammerlappen, und schluchzte hemmungslos. Vor allen Brüdern. Und Butch. Und Beth. Und Mary. Ganz sicher war Bella entsetzt über seine Schwäche, aber er konnte nicht anders. Das war das erste Mal in seinem ganzen Leben, dass er das Gefühl hatte … gesegnet zu sein. Glück zu haben. Dieser Augenblick, dieser vollkommene, schimmernde Moment, in dem er flach auf dem Boden in der Eingangshalle lag, bei seiner geliebten Bella und dem Kind in ihr, mit der Bruderschaft um sich herum … das war der glücklichster Tag seines Lebens.
    Als die erbärmlichen Tränen endlich versiegten, kniete sich Rhage neben ihn, das Grinsen so breit, dass seine Wangen Gefahr liefen, sich hinter seine Ohren zu schieben. »Wir sind sofort angerannt gekommen, als deine Birne auf den Fußboden gekracht ist. Gut gemacht, Alter. Darf ich dem kleinen Scheißer beibringen, wie man kämpft?«
    Hollywood streckte ihm die Hand hin und während Z sie ergriff und schüttelte, ging Wrath in die Hocke. »Glückwunsch, mein Bruder. Möge der Segen der Jungfrau auf dir und deiner Shellan und dem Kind liegen.«
    Als Vishous und Butch an der Reihe waren, saß Z bereits aufrecht und fing sich langsam wieder. Meine Güte, er war so ein Weichei, zu heulen wie ein Baby. Gut, dass es keinen von den anderen

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