Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 09 - Seelenjäger

Black Dagger 09 - Seelenjäger

Titel: Black Dagger 09 - Seelenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
verengte die ungleichfarbigen Augen und sah John an. »Mach dich auf was gefasst, J-man. Das ist echt knüppelhart. Man wünscht sich, man würde sterben. Man betet darum. Und dann wird es echt kritisch.«
    Blay nickte. »Es ist furchtbar.«

    Qhuinn leerte sein Bier und warf die Flasche in den Papierkorb. »Und meine wurde beobachtet. Deine auch, oder?« Als Blay nickte, machte Qhuinn den Minikühlschrank auf und holte noch ein Corona heraus. »Ja, ich meine … das war schon komisch. Mein Vater war im Zimmer. Ihr Vater auch. Und das alles, während mein Körper völlig verrückt spielte. Eigentlich hätte mir das peinlich sein müssen, aber ich war zu beschäftigt damit, mich elend zu fühlen.«
    »Wer war es?«, fragte Blay.
    »Marna.«
    »Nicht schleeeecht.«
    Qhuinns Lider sanken herab. »Ja, sie war wirklich nicht schlecht.«
    Blay fiel die Kinnlade runter. »Sie? Sie war die, mit der du …«
    »Ganz genau.« Qhuinn lachte, als Blay sich rücklings auf den Boden fallen ließ, als wäre er in die Brust geschossen wurden. »Marna. Ich weiß. Ich kann es selbst kaum glauben. «
    Blay hob den Kopf. »Wie ist es passiert? Und untersteh dich, auch nur das winzigste Detail wegzulassen.«
    »Ha! Als wärst du damals so mitteilsam gewesen.«
    »Jetzt weich nicht meiner Frage aus. Spuck’s schon aus, du Sack.«
    Qhuinn lehnte sich nach vorn, und John machte es ihm nach und hockte sich ganz vorne auf die Bettkante.
    »Okay, also, das Ganze war vorbei. Ich meine … das Trinken war erledigt, die Wandlung beendet, ich lag auf dem Bett, total im Arsch. Sie ist noch geblieben, falls ich noch mehr aus ihrer Vene bräuchte, und saß in einem Sessel in der Ecke. Jedenfalls haben sich ihr Vater und meiner unterhalten, und ich bin irgendwie ohnmächtig geworden. Als ich wieder zu mir kam, war ich allein im Zimmer. Dann ging
die Tür auf und Marna kam rein. Sagte, sie hätte ihren Pulli vergessen oder so was. Ich sah sie an und … ich meine, Blay, du weißt ja wie sie aussieht, oder? Sofortiger Ständer. Kannst du mir das verdenken?«
    »Nicht im Geringsten.«
    »Auf jeden Fall hatte ich ein Laken über mir liegen, aber irgendwie wusste sie es. Mann, sie hat mich von Kopf bis Fuß abgecheckt, und ich so: ›O mein Gott …‹ Aber dann hat ihr Vater sie gerufen. Die beiden mussten den Tag über bei uns bleiben, weil es schon hell war, als ich es überstanden hatte. Aber ganz eindeutig wollte er nicht, dass sie sich bei mir einquartiert. Also sagte sie beim Rausgehen zu mir, sie würde sich später wieder reinschleichen. Ich hab ihr nicht ganz geglaubt, aber natürlich gehofft.
    Stunden vergehen, ich warte … ich bin total scharf. Dann denke ich mir, okay, sie kommt also nicht. Ich rufe meinen Vater über das Haustelefon an und sag ihm, ich hau mich jetzt aufs Ohr. Dann schleppe ich mich in die Dusche, komme zurück und … sie ist im Zimmer. Nackt. Auf dem Bett. Jesus, ich konnte sie nur anstarren. Aber davon hab ich mich dann ziemlich schnell erholt.« Qhuinns Augen waren auf den Fußboden geheftet und er schüttelte den Kopf hin und her. »Ich hab sie dreimal genommen. Direkt hintereinander.«
    »Ach du Scheiße«, flüsterte Blay. »Hat es dir gefallen?«
    »Was glaubst du denn, Einstein?« Als Blay nickte und seine Bierflasche an die Lippen hob, sagte Qhuinn: »Als ich fertig war, hab ich sie unter die Dusche gestellt, abgewaschen und es ihr dann eine halbe Stunde lang mit dem Mund gemacht.«
    Blay verschluckte sich an seinem Bier und prustete sich den Latz voll. »O Gott …«
    »Sie hat geschmeckt wie eine reife Pflaume. Süß und sirupartig. « Als John ihn mit riesigen Augen anstarrte, musste
Qhuinn lächeln. »Ich hatte sie im ganzen Gesicht. Es war fantastisch.«
    Der Junge nahm einen tiefen Zug aus der Flasche, als wäre er ein echter Kerl, und unternahm keine Anstrengungen, seine körperliche Reaktion auf das, was er zweifellos im Geiste noch einmal erlebte, zu verbergen. Als seine eigene Jeans um den Reißverschluss herum zu eng wurde, bedeckte sich Blay die Hüften mit einem Pulli.
    Da er nichts zu verhüllen hatte, betrachtete John seine Flasche.
    »Wirst du sie zur Partnerin nehmen?«, fragte Blay.
    »Um Himmels willen, nein!« Qhuinns Hand wanderte nach oben und er betastete vorsichtig sein blaues Auge. »Es war nur so … eine Sache, die passiert ist. Ich meine, no. Sie und ich? Niemals.«
    »Aber war sie denn keine …«
    »Nein, sie war keine Jungfrau. Natürlich nicht. Also keine Hochzeit. Sie würde mich

Weitere Kostenlose Bücher