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Black Dagger 09 - Seelenjäger

Black Dagger 09 - Seelenjäger

Titel: Black Dagger 09 - Seelenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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zurückgebracht. »Nicht, dass es mich persönlich interessiert, aber tut es weh?«
    »Keine Ahnung. Bin selbst noch nie gebissen worden.«
    »Aber Sie sagten doch, dass – «
    »Ich nähre mich von weiblichen Vampiren. Aber niemand hat sich je von mir genährt.«
    »Warum nicht?« Als er die Lippen fest zusammenpresste, zuckte sie die Achseln. »Sie können es mir genauso gut erzählen. Ich werde mich ja an nichts erinnern, richtig? Also kann es Ihnen doch egal sein.«

    Die Stille dehnte sich aus, und sie hielt es in seiner Beckenregion nicht mehr aus. Also beschloss sie, sich von den Füßen aufwärts zu arbeiten. Unten am Fußende strich sie mit dem Lappen über seine Fußsohlen, dann weiter über die Zehen, und er zuckte ein wenig, als wäre er kitzlig. Sie ging zu seinen Knöcheln über.
    »Mein Vater wollte nicht, dass ich mich fortpflanze«, sagte er unvermittelt.
    Ihr Blick schnellte zu ihm hoch. »Was?«
    Er hielt die Hand in dem Handschuh hoch, dann tippte er sich an die tätowierte Schläfe.
    »Ich bin nicht in Ordnung. Nicht normal, weißt du. Also hat mein Vater versucht, mich wie einen Hund zu kastrieren. Natürlich war es eine glückliche Fügung, dass das gleichzeitig noch eine prima Bestrafung war.« Als sie einen teilnahmsvollen Seufzer ausstieß, deutete er mit dem Zeigefinger auf sie. »Wenn du jetzt mit der Mitleidstour anfängst, dann überlege ich mir das mit dem Beißen noch mal.«
    »Kein Mitleid. Versprochen«, log sie sanft. »Aber was hat das damit zu tun, dass Sie sich von anderen nähr – «
    »Ich teile einfach nicht gern.«
    Sich selbst, dachte sie. Mit niemandem – außer vielleicht mit Red Sox.
    Behutsam fuhr sie mit dem Frottee über sein Schienbein. »Wofür wurden Sie bestraft?«
    »Darf ich dich Jane nennen?«
    »Ja.« Sie tauchte den Waschlappen wieder ein und wusch ihm die Wade. Als er verstummte, ließ sie ihn in Ruhe. Vorerst.
    Unter ihrer Berührung beugte sich sein Knie, der Oberschenkel darüber spannte und entspannte sich in einer sinnlich fließenden Bewegung. Ihr Blick huschte über seine Erregung, und sie schluckte heftig.

    »Funktionieren eure Fortpflanzungsorgane wie unsere?«, fragte sie.
    »Mehr oder weniger.«
    »Hatten Sie schon menschliche Geliebte?«
    »Ich stehe nicht auf Menschen.«
    Sie lächelte verlegen. »Dann frage ich lieber nicht, an wen Sie jetzt gerade denken.«
    »Gut. Die Antwort würde dir auch kaum gefallen .«
    Sie dachte daran, wie er den Mann mit der Baseballkappe angesehen hatte. »Sind Sie schwul?«
    Er kniff die Augen zusammen. »Warum fragst du das?«
    »Sie scheinen eine recht innige Beziehung zu Ihrem Freund zu haben, dem mit der Kappe.«
    »Du kennst ihn, oder? Von früher?«
    »Ja, er kommt mir bekannt vor, aber ich komme nicht darauf, woher.«
    »Würde dich das stören?«
    Sie fuhr mit dem Lappen seinen Oberschenkel hinauf bis zum Schritt, dann beschrieb sie einen Bogen. »Wenn Sie schwul wären? Nein, überhaupt nicht.«
    »Weil du dich dadurch sicherer fühlen würdest, richtig?«
    »Und weil ich aufgeschlossen bin. Als Ärztin ist mir sehr bewusst, dass wir innerlich alle gleich sind, egal, was für Vorlieben wir haben.«
    Also, die Menschen zumindest. Sie setzte sich auf die Bettkante und fuhr wieder mit der Hand in dem Waschlappen über sein Bein. Als sie sich seiner Erregung näherte, hielt er den Atem an, und das harte Glied zuckte. Seine Hüften drehten sich, und sie hob den Kopf. Er hatte sich auf die Unterlippe gebissen, die Fänge waren durch die weiche Haut gedrungen.
    Okay, das war jetzt wirklich …
    Nicht ihre Sache. Aber Mann, er musste ja einen echt heißen Tagtraum über seinen Kumpel haben.

    Indem sie sich gut zuredete, dass das hier eine stinknormale Patientenwaschung war, ohne diese Lüge auch nur eine Sekunde lang zu glauben, strich sie ihm den Bauch hoch, vorbei an seiner prallen Spitze und auf der anderen Seite wieder hinunter. Als sie mit der äußersten Kante des Frottees sein Geschlecht streifte, zischte er.
    Gott steh ihr bei, sie tat es noch einmal, wanderte langsam hoch und um ihn herum und berührte die Erektion nur ganz leicht.
    Seine Hände umklammerten das Laken fester, und heiser raunte er: »Wenn du so weitermachst, wirst du bald rausfinden, wie viel ich mit einem Menschen gemeinsam habe.«
    Herr im Himmel, sie wollte ihn kommen sehen – nein, wollte sie nicht.
    Doch, wollte sie schon.
    Seine Stimme wurde noch tiefer. »Willst du, dass ich einen Orgasmus habe?«
    Sie hüstelte. »Natürlich

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