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Black Dagger 10 - Todesfluch

Black Dagger 10 - Todesfluch

Titel: Black Dagger 10 - Todesfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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nicht allein.

    Sie wünschte, sie hätte sich nicht nackt ins Bett gelegt.
    »Wer ist da?«
    Nichts. Nur das Geräusch ihres eigenen Atems.
    Sie krallte die Hände fest um die Bettdecke und atmete tief ein. Meine Güte … da lag ein wundervoller Duft im Raum … üppig und leidenschaftlich, sinnlich und besitzergreifend. Erneut holte sie Luft, und ihr Gehirn flimmerte, sie erkannte den Geruch. Er gehörte zu einem Mann. Nein … das war mehr als ein Mann.
    »Ich kenne dich.« Unvermittelt erwärmte sich ihr Körper, erblühte – doch dann traf sie ein Stich ins Herz, ein Schmerz, der so heftig war, dass sie keuchte. »O Gott … du …«
    Das Kopfweh kehrte zurück, zermalmte ihren Schädel, ließ sie innerlich schwören, dieses CT machen zu lassen, und zwar so schnell wie möglich. Mit einem Stöhnen griff sie sich an den Kopf, bereitete sich auf stundenlange Quälerei vor.
    Doch fast sofort schwand der Schmerz. Eine Decke von Schlaf legte sich über sie, umhüllte sie, beruhigte sie.
    Unmittelbar danach berührte eine Männerhand ihr Haar. Ihr Gesicht. Ihren Mund.
    Seine Wärme und Liebe heilten den bodenlosen Abgrund in ihrer Brust: Es war, als hätte ihr Leben einen Totalschaden gehabt, aber nun wurden die Teile wieder zusammengesetzt, der Motor repariert, die Stoßstange neu befestigt, die zerbrochene Windschutzscheibe ersetzt.
    Doch dann verschwand die Berührung.
    Im Traum tastete sie blind herum: »Bleib bei mir. Bitte bleib bei mir.«
    Eine große Hand umschloss die ihre, doch die Antwort würde Nein lauten. Obwohl der Mann kein Wort sagte, wusste sie, dass er nicht bei ihr bleiben würde.
    »Bitte …« Tränen stiegen auf. »Geh nicht.«

    Als er ihre Hand losließ, schrie sie leise auf und reckte den Arm …
    Die Decke raschelte, und kalte Luft strömte herein, zusammen mit einem riesenhaften männlichen Körper. Verzweifelt heftete sie sich an die Wärme und vergrub das Gesicht an einem Hals, der nach diesen dunklen Gewürzen roch. Kräftige Arme legten sich um sie und hielten sie fest.
    Als sie noch näher kam … spürte sie eine Erektion. In ihrem Traum handelte Jane rasch und entschlossen, als hätte sie alles Recht der Welt, zu tun, was sie eben tat. Sie schob ihre Hand zwischen sich und den Mann und umklammerte das harte Glied.
    Als der große Körper neben ihr heftig zusammenzuckte, sagte sie: »Gib mir, was ich will.«
    Na, wenn das so war.
    Sie wurde auf den Rücken geworfen, dann wurden ihre Beine gespreizt, eine schwere Hand legte sich auf ihre Mitte. Sie kam sofort, bäumte sich von der Matratze auf, schrie. Noch bevor die Empfindungen verebbt waren, wurde die Decke vom Bett gezerrt und ein Mund fand den Weg zwischen ihre Beine. Sie klammerte sich an dichtes, üppiges Haar und ergab sich dem, was mit ihr geschah.
    Während sie ihren zweiten Orgasmus hatte, zog er sich zurück. Man hörte Klamotten rascheln und dann –
    Jane fluchte, als sie fast bis zur Schmerzgrenze ausgefüllt wurde, aber sie liebte es … besonders, als ein Mund sich auf ihre Lippen legte, und die Erektion in ihr anfing, sich zu bewegen. Sie klammerte sich an einen starken Rücken und folgte dem Rhythmus.
    Mitten in ihrem Traum hatte sie den flüchtigen Gedanken, dass sie genau darum getrauert hatte. Dieser Mann war die Ursache des Schmerzes in ihrer Brust.
    Beziehungsweise, sein Verlust war es.

    Vishous wusste, dass es falsch war, was er tat. Der Sex lief auf Diebstahl hinaus, denn Jane wusste nicht wirklich, wer er war. Aber er konnte nicht aufhören.
    Er küsste sie fordernder, bewegte sich machtvoller in ihr. Sein Orgasmus kam angedonnert wie ein Feuersturm, eine Hitzewelle, die ihn mit einem Brennen verzehrte, das erst nachließ, als sein Schwanz zuckte und sich in ihr ergoss. Sie kam gleichzeitig mit ihm, molk ihn, dehnte die Empfindungen aus, bis er erschauerte und reglos auf ihr erschlaffte.
    Dann stützte er sich auf und betrachtete ihre geschlossenen Augen, versetzte sie in einen noch tieferen Schlaf. Sie würde glauben, das alles wäre nur ein erotischer Traum gewesen, eine verlockende Fantasie. Doch sie wüsste nicht, wer er war. Durfte es nicht wissen. Ihr Geist war stark, und sie könnte leicht den Verstand verlieren in dem Tauziehen zwischen den Erinnerungen, die er verborgen hatte, und dem, was sie fühlte, wenn er in ihrer Nähe war.
    Sanft zog sich V aus ihrem Körper heraus und glitt vom Bett. Während er die Decke glattstrich und seine Seidenhose hochzog, kam er sich vor, als hobelte er seine

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