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Black Dagger 10 - Todesfluch

Black Dagger 10 - Todesfluch

Titel: Black Dagger 10 - Todesfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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den VIP-Bereich auf, setzte sich an den Stammtisch der Bruderschaft und bestellte sich einen Martini. Er hoffte inständig, dass keiner seiner Brüder sich spontan zu einer Stippvisite entschloss. Am liebsten wäre er in einen anderen Club gegangen, aber das ZeroSum war der einzige Laden in der Stadt, der das bot, wonach er suchte. Also blieb ihm nichts anderes übrig.
    Der erste Martini war gut. Der zweite noch besser.
    Nacheinander kamen Frauen an seinen Tisch. Die erste war brünett, das ging also schon mal nicht. Zu viel Ähnlichkeit mit Bella. Als nächstes kam eine Blonde, was okay war … aber das war die mit den kurzen Haaren, von der V einmal getrunken hatte, also fühlte sich das einfach nicht richtig an. Dann noch eine Blonde, die so fertig aussah, dass er Schuldgefühle bekam, gefolgt von einer Schwarzhaarigen, die aussah wie Xena, die Kriegerprinzessin, und ihm ein bisschen Angst machte.
    Aber danach … blieb eine Rothaarige vor ihm stehen.
    Sie war winzig, trotz ihrer Stripperstilettos nicht größer als eins fünfundsechzig, aber ihre Frisur war riesig. In ihrem Bustier, so rosa wie Kaugummi, und dem Mikromini sah sie aus wie eine Zeichentrickfigur.

    »Willst du spielen, Süßer?«
    Er rutschte auf seinem Sitz herum und ermahnte sich still, nicht so wählerisch zu sein und es hinter sich zu bringen. Es war nur Sex, du meine Güte. »Kann schon sein. Was kostet mich denn eine Runde?«
    Sie hob die Hand und legte sich zwei Finger auf die Lippen. »Für ein ganzes Match.«
    Zweihundert Mäuse, um seine Unschuld loszuwerden. Umgerechnet weniger als einen Dollar pro Jahr. Ein echtes Schnäppchen.
    Phury fühlte sich halbtot, als er aufstand. »Klingt gut.«
    Als er der Prostituierten in den hinteren Bereich der VIP-Lounge folgte, hatte er die undeutliche Vorstellung, dass er in einem Paralleluniversum das erste Mal mit einer Frau erleben würde, die er liebte. Oder zumindest mochte. Oder wenigstens kannte. Es hätte nichts mit zwei grünen Lappen und einer öffentlichen Toilette zu tun.
    Aber leider war er, wo er war.
    Die Frau stieß eine glänzende schwarze Tür auf, und er folgte ihr. Als sie die Tür hinter ihnen beiden schloss, wurde der Techno von draußen etwas gedämpft.
    Er war irrsinnig nervös, als er ihr das Geld vor die Nase hielt.
    Lächelnd nahm sie es entgegen. »Mit dir wird mir das kein bisschen schwerfallen. Gott, diese Haare. Sind das Extensions?«
    Er schüttelte den Kopf.
    Als sie die Hand nach seinem Gürtel ausstreckte, machte er hektisch einen Schritt rückwärts und knallte gegen die Tür.
    »Sorry«, sagte er.
    Sie bedachte ihn mit einem komischen Blick. »Kein Problem. Dein erstes Mal mit jemandem wie mir?«

    Das erste Mal, Punkt. »Ja.«
    »Keine Sorge, ich werde mich gut um dich kümmern.« Sie trat ganz nah an ihn heran, und ihre großen Brüste drückten gegen seinen Bauch. Er blickte auf ihren Kopf herab. Dunkle Ansätze waren zu erkennen.
    »Du bist aber ein Großer«, murmelte sie, steckte eine Hand in seinen Hosenbund und zog ihn an sich.
    Er folgte ihr mit der Anmut eines Roboters, völlig benommen und fassungslos, dass er das wirklich tat. Aber mal ehrlich, wie sollte es denn sonst passieren?
    Sie schob sich rückwärts zum Waschbecken und hüpfte mit einem schnellen routinierten Satz auf die Platte des Waschtischs. Als sie die Beine spreizte, rutschte der Rock nach oben. Ihre schwarzen Seidenstrümpfe waren oben am Oberschenkel mit Spitze abgesetzt. Mehr Unterwäsche trug sie nicht.
    »Küssen ist natürlich nicht«, sagte sie und zog seinen Reißverschluss herunter. »Auf den Mund, meine ich.«
    Er spürte kalte Luft, dann wanderte ihre Hand in seine Boxershorts. Er zuckte, als sie seinen Schwanz umschloss.
    Deshalb war er hergekommen, sprach er sich Mut zu. Dafür hatte er bezahlt. Er würde das schon schaffen.
    Es wurde Zeit, einen Schritt nach vorn zu machen. Weg von Bella. Weg vom Zölibat.
    »Entspann dich, Schätzchen«, sagte die Frau mit rauchiger Stimme. »Deine Frau wird nichts merken. Mein Lippenstift ist absolut abriebfest, und Parfüm trage ich nicht. Du kannst dich also verwöhnen lassen.«
    Phury schluckte. Ich schaffe das schon.
     
    In einer funkelnagelneuen schwarzen Hose, einem schwarzen Seidenhemd und einem cremefarbenen Wildlederblazer stieg John aus dem dunkelblauen BMW aus. Die Klamotten
gehörten ihm nicht. Wie der Wagen, der ihn und Qhuinn in die Stadt gebracht hatte, gehörten sie Blay.
    »Wir sind ja so was von bereit«, verkündete

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