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Black Dagger 10 - Todesfluch

Black Dagger 10 - Todesfluch

Titel: Black Dagger 10 - Todesfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Zähne. »Wollt ihr wissen, warum?«
    Sie beugte sich noch weiter nach unten. »Weil ich süß schmecke und sehr großzügig bin.«
    In Qhuinns Lächeln lag purer Sex. »Dann setz dich doch zu mir – «
    »Jungs«, ertönte da eine tiefe Stimme.
    Ach, du Scheiße. Ein riesiger Kerl war an ihren Tisch getreten, und John glaubte nicht, dass das gut war. Mit seinem fantastischen schwarzen Anzug und den harten
Amethystaugen und dem kurzgeschorenen Irokesen sah er gleichzeitig wie ein Berufsschläger und wie ein Gentleman aus.
    Alles klar, das war ein Vampir, dachte John. Woher genau er das wusste, war ihm nicht ganz klar, aber er war sich hundertprozentig sicher, und zwar nicht nur wegen seiner Größe. Er strahlte einfach dasselbe aus wie die Brüder: mühsam beherrschte Kraft.
    »Charity, geh du doch mal woanders graben, verstehst du mich?«, sagte der Mann.
    Die Blonde machte einen etwas missmutigen Eindruck, als sie sich wieder aufrichtete. Qhuinn sah stinksauer aus. Doch dann trollte sie sich und … na ja, zog dieselbe Show ein paar Tische weiter ab.
    Als Qhuinns Miene sich etwas lockerte, beugte sich der Mann mit dem Irokesen tief über den Tisch und sagte: »Ja, ich fürchte, es ging ihr nicht nur um das Vergnügen deiner Gesellschaft, mein Großer. Sie ist eine Professionelle. Wie die meisten Frauen, die hier in diesem Bereich unterwegs sind. Wenn du also nicht dafür bezahlen willst, dann geh lieber in den offenen Teil, such dir dort ein paar aus, und bring sie mit hierher, klar?« Bei diesen Worten lächelte der Typ und entblößte gewaltige Fänge. »Übrigens, mir gehört der Laden hier, solange ihr hier seid, trage ich also die Verantwortung für euch. Erleichtert mir doch die Arbeit und benehmt euch anständig.« Bevor er sich umdrehte, sah er John an. »Zsadist lässt schön grüßen.«
    Dann war er weg. Auf seinem Weg zu einer unbeschrifteten Tür im hinteren Teil überprüfte er alles und jeden.
    John fragte sich, woher der Kerl Z wohl kannte, und kam zu dem Schluss, dass, egal welcher Art die Verbindung war, man diesen Eisenfresser definitiv auf seiner Seite haben wollte.

    Ansonsten sollte man sich vielleicht besser einen Ganzkörperanzug aus Kevlar besorgen.
    Oder eben einfach das Land verlassen.
    »Tja«, meinte Qhuinn. »Das war ein wichtiger Hinweis. Shit.«
    »Ähm, ja.« Als die nächste Blonde vorbeispazierte, rutschte Blay unruhig herum. »Also, äh … habt ihr Lust, raus auf die Tanzfläche zu gehen?«
    »Blay, du kleine Schlampe.« Qhuinn quetschte sich am Tisch vorbei. »Klar hab ich Lust. John?«
    Ich bleib hier, zeigte er. Ihr wisst schon, Plätze frei halten.
    Qhuinn schlug ihm aufs Schulterblatt. »Okay. Wir bringen dir was vom Buffet mit.«
    Hektisch schüttelte John den Kopf, aber seine Freunde drehten sich einfach um. O Gott. Er hätte zu Hause bleiben sollen. Er hätte sich das wirklich ersparen sollen.
    Als eine Brünette vorbeikam, blickte er rasch zu Boden, doch sie blieb nicht stehen, genau wie die anderen – als hätte der Eigentümer alle Frauen hier angewiesen, sie in Ruhe zu lassen. Was eine große Erleichterung war. Denn diese Brünette sah aus, als könnte sie einen Mann lebendig zum Frühstück verspeisen, und zwar nicht unbedingt auf eine angenehme Art und Weise.
    Die Arme vor der Brust verschränkt lehnte sich John mit dem Rücken an die Lederbank und hielt den Blick auf die Biere gerichtet. Er konnte spüren, dass die Leute ihn anstarrten … und zweifellos fragten sie sich, was zum Teufel er hier eigentlich wollte. Was nicht überraschte. Er war einfach nicht wie Blay und Qhuinn und konnte auch nicht so tun. Die Musik und der Alkohol und der Sex stimulierten ihn nicht; am liebsten wollte er sich in Luft auflösen.
    Schon überlegte er ernsthaft abzuhauen, als ihn wie aus heiterem Himmel eine Hitzewelle traf. Er schaute zur Decke,
ob er vielleicht direkt unter einem Belüftungsschacht saß und die Heizung angesprungen war.
    Nein.
    Er sah sich um –
    O, no. Die Sicherheitschefin kam gerade durch die Absperrung in den VIP-Bereich.
    Als die trübe Deckenbeleuchtung auf sie fiel, musste John heftig schlucken. Sie trug das gleiche Outfit wie beim letzten Mal – ein enges Shirt, das ihre kräftigen Arme freigab und eine eng an den Hüften und den langen Oberschenkeln sitzende Lederhose. Die Haare waren geschnitten worden, seit er sie zuletzt gesehen hatte, der Bürstenschnitt schimmerte.
    Als ihre Blicke sich begegneten, wandte John sich blitzschnell ab, sein Gesicht

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