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Black Dagger 12 - Vampirträume

Black Dagger 12 - Vampirträume

Titel: Black Dagger 12 - Vampirträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ihren Schwestern zu teilen. Also war dies hier das Ende.
    In wenigen Augenblicken würde sie ihre Robe um sich schlingen und von etwas Abschied nehmen, was sie nie richtig besessen hatte.
    Sie würde sich nicht für ihre Nacktheit entschuldigen oder ihren Körper verbergen, wenn sie aus der sanften Umarmung des Wassers trat.
     
    Phury materialisierte sich im Garten hinter dem Haus der Bruderschaft, weil er keine Lust hatte, jemandem zu begegnen. So, wie er gerade drauf war, wollte er nicht riskieren, durch den Vordereingang –
    Seine Füße stockten, sein Herzschlag stockte, sein Atem stockte.
    Cormia stieg aus dem Schwimmbecken, von ihrer herrlichen weiblichen Gestalt tropfte das Wasser herunter … während drei frisch gewandelte Vampire ungefähr drei Meter von ihr entfernt mit bis zum Bauchnabel herunterhängenden Zungen auf dem Rasen standen.
    O … zum Henker … nein.
    Der gebundene Vampir in ihm brach sich Bahn wie eine wilde Bestie, befreite sich gewaltsam aus den Lügen, die er sich selbst über seine Gefühle eingeredet hatte, brüllte aus der Höhle seines Herzens heraus, beraubte ihn jeder zivilisierten Faser im Leib.

    Er wusste nur noch, dass seine Frau nackt war und fremde, begehrliche Blick auf sich zog.
    Alles andere war egal.
    Bevor er noch selbst kapierte, was eigentlich vorging, stieß Phury ein Knurren aus, das durch die Luft hallte wie ein Donnerschlag. Die Augen von John Matthew und seinen Freunden schnellten zu ihm herum, und dann zogen sich alle drei synchron zurück. Und zwar mit Höchstgeschwindigkeit. Als stünde der Pool in Flammen.
    Cormia hingegen sah gar nicht in seine Richtung. Sie beeilte sich auch nicht, sich zu bedecken. Sondern hob in aller Seelenruhe ihre Robe auf und streifte sie mit trotziger Miene über die Schultern.
    Was ihn erst recht zur Raserei trieb. »Komm ins Haus«, befahl er ihr. »Sofort.«
    Ihre Stimme war so gleichmütig wie ihr Blick. »Und wenn ich nicht möchte?«
    »Dann werfe ich dich über die Schulter und trage dich rein.« Phury wandte sich an die Jungs. »Das ist privat. Geht euch nichts an. Also verzieht euch, wenn ihr wisst, was gut für euch ist. Hopp.«
    Das Trio zögerte noch, bis Cormia schließlich sagte: »Ist schon in Ordnung. Macht euch keine Sorgen.«
    Sie drehten sich um; dennoch hatte Phury das Gefühl, sie würden nicht weit weggehen. Aber Cormia musste nicht beschützt werden. Gebundene Vampire stellten eine tödliche Gefahr für jeden dar – außer für ihre Partnerin. Er war außer Kontrolle, das schon, aber sie hielt dennoch die Fernbedienung in der Hand.
    Und er hatte so eine Vermutung, dass sie das wusste.
    Gemächlich wrang Cormia sich die Haare aus. »Warum wollt Ihr, dass ich ins Haus gehe?«
    »Gehst du allein oder willst du getragen werden?«

    »Ich habe gefragt, warum.«
    »Weil du in mein Schlafzimmer gehst.« Die Worte verließen seine Lippen mit einem zischenden Atemzug.
    »Euer Schlafzimmer? Meint Ihr nicht etwa meines? Denn aus Eurem habt Ihr mich vor fünf Monaten fortgeschickt.«
    Sein Schwanz brüllte wie eine Bestie, schrie danach, herausgelassen zu werden, um in sie einzudringen. Seine Erregung war nicht zu leugnen: Sein Zug stand auf dem Gleis. Das Ticket war abgestempelt. Die Fahrt hatte schon begonnen.
    Und für Cormia war es nicht anders.
    Phury trat näher an sie heran. Ihr Körper brodelte vor Hitze, er konnte es auf seiner eigenen Haut spüren, und ihr Jasminduft war so schwer wie sein Blut.
    Er zeigte ihr seine Fänge und fauchte wie eine Katze. »Wir gehen in mein Zimmer.«
    »Aber ich habe keinen Grund, in Euer Zimmer zu gehen. «
    »O doch. Und wie du den hast.«
    Sie warf ihren Zopf lässig über die Schulter. »Nein, ich fürchte nicht.«
    Damit wandte sie ihm den Rücken zu und schlenderte ins Haus.
    Er folgte ihr wie einer Beute, heftete sich an ihre Fersen, ging ihr durch die Bibliothek über die große Freitreppe bis zu ihrem Zimmer nach.
    Sie öffnete die Tür einen Spalt und schlüpfte hinein.
    Doch bevor sie ihn aussperren konnte, knallte er seine Hand auf das Holz und drängte sich mit hinein. Er war derjenige, der die Tür zumachte. Und verschloss.
    »Zieh deine Robe aus.«
    »Warum?«
    »Weil ich sie sonst in Fetzen reiße.«

    Sie hob das Kinn, ließ aber gleichzeitig die Lider sinken, so dass sie – obwohl sie zu ihm aufblicken musste – trotzdem auf ihn herabsah. »Warum sollte ich mich entkleiden?«
    Im Brustton seines geballten Revierinstinktes knurrte er: »Ich werde dich

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