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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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die Bewohner des Hauses zubereiten mussten. Aber das störte ihn nicht. Er benötigte keine Hilfe.
    Schnell schnappte er sich einen Korb aus der Vorratskammer und füllte ihn bis zum Rand mit leckeren Dingen: Bagels, einer Thermoskanne voller Kaffee, einem Krug Orangensaft, aufgeschnittenen Früchten, mehreren Plunderstückchen … Tassen und Gläsern.
    Dabei legte er besonderen Wert auf Kalorienbomben und hoffte, dass Xhex Süßes gerne mochte.
    Zur Sicherheit bereitete er auch noch schnell ein Truthahnsandwich zu. Nur für den Fall.
    Und aus einem anderen Grund noch eines mit Schinken und Käse.
    Er verließ die Küche durch das Speisezimmer und steuerte direkt auf die Tür unter der großen Freitreppe zu –
    » Ein bisschen viel Futter für zwei«, meinte Lassiter und verzichtete dabei fast auf seine übliche Klugscheißerei.
    John drehte sich um. Der Engel stand im Durchgang zum Billardzimmer und lehnte an einer Seite des Türbogens. Dabei hatte er die Beine an den Stiefeln überkreuzt und die Arme über der Brust verschränkt. Seine goldenen Piercings glänzten und vermittelten den Eindruck, dass er überall Augen hatte … Augen, denen nichts entging.
    Lassiter lächelte. » Du betrachtest die Dinge nun also von einem anderen Winkel aus, nicht wahr?«
    Noch letzte Nacht hätte John ihm als Antwort darauf einfach ein Verpiss dich an den Kopf geworfen, aber jetzt nickte er. Insbesondere als er an die Risse in der Betonwand des Korridors dachte, die Tohr einst verursacht hatte.
    » Gut«, sagte Lassiter. » Wurde aber auch Zeit. Übrigens, ich bin im Moment nicht bei ihm, weil jeder mal alleine sein muss. Außerdem brauche ich meine tägliche Talkshow-Dosis.«
    John schüttelte den Kopf und grinste. Lassiter mochte zwar eine metrosexuelle Nervensäge sein, aber er hatte Tohr der Bruderschaft zurückgebracht, und das war doch einiges wert.
    Zurück durch den Tunnel. Raus aus dem Wandschrank. Hinein in das Büro, in dem Tohr immer noch schlief.
    Als John an den Schreibtisch herantrat, wachte der Bruder unvermittelt auf. Sein ganzer Körper wurde von einem Krampf geschüttelt, und sein Kopf schnellte vom Schreibtisch hoch. Eine Hälfte seines Gesichts war zerknittert und sah aus, als ob jemand ihm eine Ladung Sprühstärke verpasst und dann zu hastig gebügelt hätte.
    » John …«, sagte er rau. » Hallo. Brauchst du etwas?«
    John griff in den Korb und nahm das Schinken-Käse-Sandwich heraus. Er legte es auf den Schreibtisch und schob es Tohr hin.
    Tohr blinzelte, als ob er in seinem ganzen Leben noch nie ein Sandwich gesehen hätte.
    John deutete auf das Sandwich. Iss das, formte er mit den Lippen.
    Tohr griff nach dem Sandwich. » Danke.«
    John nickte. Seine Fingerspitzen berührten dabei immer noch den Schreibtisch. Er verabschiedete sich, indem er mit den Knöcheln kurz auf den Tisch klopfte. Er hätte noch viel zu sagen gehabt, hatte im Moment aber keine Zeit, da er vermeiden wollte, dass Xhex allein war, wenn sie aufwachte.
    Als er durch die Tür trat, meinte Tohr: » Ich bin sehr froh, dass du sie wieder zurück hast. Verdammt froh.«
    Bei diesen Worten wanderte Johns Blick zu den Rissen in der Wand des Korridors. Ihm wurde bewusst, dass sie durchaus auch von ihm stammen könnten. Wenn Wrath und die Brüder mit schlechten Neuigkeiten über seine Frau vor seiner Tür gestanden hätten, hätte er genauso reagiert wie Tohr.
    Er hätte die Wand vom Boden bis zur Decke aufgerissen. Und sich dann für einige Zeit aus dem Staub gemacht.
    John sah über die Schulter in das blasse Gesicht des Mannes, der sein Retter, sein Mentor gewesen war … der am ehesten dem Vater gleichkam, den er nie gehabt hatte.
    Tohr hatte an Gewicht zugelegt, aber sein Gesicht war immer noch hager, und das würde sich vielleicht nie ändern, egal, wie viel er aß.
    Als sich ihre Blicke trafen, hatte John das Gefühl, dass sie gemeinsam viel mehr durchgemacht hatten als nur die Summe der Jahre, die sie einander kannten.
    John stellte den Korb ab. Ich mache heute Nacht mit Xhex einen Ausflug.
    » Ach ja?«
    Ich werde ihr zeigen, wo ich aufgewachsen bin.
    Tohr schluckte hart. » Möchtest du die Schlüssel für mein Haus?«
    John schreckte zurück. Eigentlich hatte er Tohr nur erzählen wollen, was er gerade so machte. Ein erster kleiner Schritt, um die Dinge zwischen ihnen wieder ins Reine zu bringen.
    Ich hatte eigentlich nicht vor, sie dorthin zu bringen.
    » Warum nicht? Es würde dir guttun, wieder mal vorbeizusehen. Die Doggen sind

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