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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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wie weich doch ihre Lippen waren! Und wie sanft. Und voller Wärme.
    Der Kontakt war nur flüchtig, aber in seiner Erinnerung würde er stundenlang dauern und beinahe lang genug sein.
    » Komm, leg dich mit mir hin«, forderte sie ihn auf, öffnete die Tür der Dusche und trat hinaus. » Du sollst nicht auf dem Boden liegen. Du hast etwas Besseres verdient.«
    Er stellte das Wasser ab, folgte ihr und nahm das Handtuch entgegen, das sie ihm anbot. Sie trockneten sich ab und wickelten sich dann die Handtücher um den Rumpf und die Hüften.
    Draußen legte sich John als Erstes auf das Bett, und es fühlte sich an wie die natürlichste Sache der Welt, dass er die Arme für sie weit öffnete. Hätte er darüber nachgedacht, hätte er vielleicht gezögert. Aber er dachte nicht nach.
    Und das war gut so.
    Denn sie kam zu ihm wie das Wasser aus der Brause: badete ihn in ihrer Wärme, die ihm durch die Haut bis ins Mark drang.
    Aber natürlich drang Xhex noch weiter in ihn vor. Das hatte sie schon immer getan.
    Anscheinend hatte er seine Seele an sie verloren, als er sie zum ersten Mal erblickte.
    Er schaltete das Licht aus, und sie kuschelte sich noch näher an ihn. Es fühlte sich an, als ob sie sich direkt in seinem Herzen einnisten würde. Ihr schwelendes Feuer taute seine Seele auf, bis er den ersten tiefen Atemzug seit Monaten tat.
    John schloss die Augen und erwartete, keinen Schlaf zu finden.
    Aber das tat er. Und zwar einen tiefen, tiefen Schlaf.

30

    Im Doggen -Zimmer des Anwesens von Sampsone beendete Darius seine Vernehmung der Zofe.
    » Ich danke dir«, sagte er, als er sich erhob, und nickte ihr zu. » Ich schätze deine Aufrichtigkeit.«
    Die Doggen verbeugte sich tief. » Bitte finden Sie sie. Und bringen Sie sie nach Hause, mein Herr.«
    » Wir sind bestrebt, genau das zu tun.« Er warf einen Blick auf Tohrment. Wärst du so nett, den Hausdiener hereinzubitten?«
    Tohrment öffnete der winzigen Vampirin die Tür, und sie gingen gemeinsam hinaus.
    In ihrer Abwesenheit wanderte Darius über den nackten Fußboden. Seine Lederstiefel zogen einen Kreis um den Tisch, der in der Mitte des Zimmers stand. Die Zofe wusste nichts von Bedeutung. Sie war offen und bescheiden – und trug leider gar nichts zur Lösung des Rätsels bei.
    Tohrment kam mit dem Hausdiener zurück und nahm wieder seine Stellung neben der Tür ein, wo er schweigend verharrte. Das war wirklich gut. Im Großen und Ganzen brauchte man zu einer zivilisierten Befragung nicht mehr als einen Vampir, der sie durchführte. Der Junge hatte jedoch einen anderen Nutzen. Seinen schlauen Augen entging nichts. So war es gut möglich, dass er etwas bemerkte, was Darius während seinen Gesprächen übersah.
    » Ich danke dir, dass du mit uns sprichst«, meinte Darius zum Hausdiener.
    Der Doggen verbeugte sich tief. » Es ist mir eine Freude, Euch behilflich zu sein, mein Herr.«
    » In der Tat«, murmelte Darius, als er sich auf den Hocker setzte, den er schon bei der Befragung der Zofe benutzt hatte. Doggen tendierten von Haus aus dazu, das Protokoll einzuhalten, und deshalb zogen sie es vor, wenn der Höhergestellte in solch einer Situation saß, während sie standen. » Wie wirst du genannt, Hausdiener?«
    Noch eine tiefe Verbeugung. » Ich bin Fritzgelder Perlmutter.«
    » Und wie lange bist du bereits bei dieser Familie?«
    » Seit meiner Geburt vor siebenundsiebzig Jahren.« Der Hausdiener verschränkte seine Hände hinter dem Rücken und nahm Haltung an. » Ich habe der Familie seit meinem fünften Lebensjahr voller Stolz gedient.«
    » Lange Dienstgeschichte. Also kennst du die Tochter gut.«
    » Ja. Sie ist eine Frau von Wert. Eine Freude für ihre Eltern und eine Zierde für die Blutlinie.«
    Darius beobachtete das Gesicht des Hausdieners ganz genau. » Und dir war nichts bekannt, dass ein solches Verschwinden angekündigt hätte?«
    Die linke Augenbraue des Dieners zuckte einmal.
    Und es folgte eine lange Stille.
    Darius flüsterte: » Falls es dein Gewissen erleichtert, hast du mein Wort als Mitglied der Bruderschaft, dass weder ich selbst noch mein Begleiter irgendetwas von diesem Gespräch preisgeben werden. Nicht einmal gegenüber dem König selbst.«
    Fritzgelder öffnete den Mund und begann, durch diesen zu atmen.
    Darius schwieg: Den armen Kerl zu drängen, würde den Vorgang der Enthüllung nur verzögern. Fürwahr, er würde entweder sprechen oder eben nicht. Ihn zu ermutigen, würde seine Entscheidung nur verzögern.
    Der Hausdiener fasste

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