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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Danke.«
    Mr D und die beiden anderen Lesser stiegen aus dem Lexus … und brachten den Menschen mit. Noch dämmerte dem kleinen Bastard nicht, dass er nur noch eine Jeans und ein T-Shirt davon entfernt war, das Opferlamm zu spielen. Aber in dem Moment, in dem er Omega erblickte, würde es ihm wie Schuppen von den Augen fallen.

12

    Als John mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden lag und die Schritte seines Feindes immer näher kamen, atmete er ein und bekam eine volle Ladung Dreck in die Nase. Sich tot zu stellen, war im Allgemeinen nicht die beste Idee, aber dieses Arschloch mit dem epileptischen Abzugsfinger gehörte sicher nicht zu jenen, die vorsichtig nachprüften, ob sie ihr Ziel auch wirklich getroffen hatten oder nicht.
    Und es war auch nicht sehr schlau, inmitten eines öffentlichen Parks herumzuballern.
    Hatte der Idiot noch nie von der Polizei von Caldwell gehört? Oder von der lokalen Zeitung, dem Caldwell Courier Journal?
    Die Schritte stoppten, und der süße, Würgreiz verursachende Geruch, den Lesser verströmten, brachte ihn fast zum Kotzen. Schon komisch, wie Leben und Tod sich auf die Kehle auswirkten.
    John spürte, wie etwas Stumpfes gegen seinen linken Arm stieß, als ob der Jäger mit seinem Stiefel prüfte, ob er schon reif fürs Leichenschauhaus war. Und dann, wie auf ein Stichwort, gab Qhuinn auf der anderen Seite des Schuppens ein leises, jämmerliches Stöhnen von sich.
    Als ob er innerlich verbluten würde.
    Die Stiefel streiften an Johns Körper entlang, als der Bastard vorwärtsging, um nach dem Stöhnenden zu sehen, und John riskierte vorsichtig einen Blick. Ganz nach Hollywood-Manier hielt der Jäger seine Waffe mit beiden Händen gerade vor sich und ließ die Mündung von einer Seite zur anderen schwingen, was eine tolle Show abgab, aber wenig wirksam war. Aber auch wenn er mit seinem theatralischen Gehabe so lächerlich wirkte wie Crockett und Tubbs in Miami Vice, waren Kugeln nach wie vor Kugeln. Er musste nur ein wenig zur Seite schwenken, und schon hatte er John in Kernschussweite.
    Gut, dass John das scheißegal war. Als der Wichser mit langsamen Schritten in die Richtung ging, aus der Qhuinns Stöhnen kam, ließ ihn eine Vision von Xhex’ Gesicht mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung hochschnellen. Er landete auf dem breiten Rücken des Lesser, klammerte sich mit seinem freien Arm und beiden Beinen an ihm fest und hielt ihm seine Pistole an die blasse Schläfe.
    Der Lesser erstarrte für einen Moment, und John pfiff durch die Zähne – das Signal für Qhuinn und Blay, sich von hinten zu nähern.
    » Lass die Waffe fallen, Arschloch«, rief Qhuinn, als er um die Ecke bog. Dann, ohne dem Bastard Zeit zu lassen, dem Befehl zu folgen, griff er mit beiden Händen nach dem Unterarm des Jägers und machte eine Bewegung, als ob er einen Stock zerbrechen würde.
    Das Knacken der Knochen war lauter als Johns Pfeifen und führte dazu, dass das Handgelenk des Feindes schlaff herunterhing und er seine Glock nicht mehr unter Kontrolle hatte.
    Als sich der Lesser vor Schmerzen krümmte, war aus der Ferne Sirenengeheul zu hören … das immer näher kam.
    John zog den Jäger zurück zur Doppeltür des Schuppens, und nachdem Blay sie geöffnet hatte, schleppte er seine Beute hinein.
    John blickte zu Qhuinn und formte mit übertriebener Deutlichkeit mit den Lippen die Worte: Hol den Hummer.
    » Wenn die Cops kommen, müssen wir abhauen.«
    Nein, wir gehen nicht. Hol den Hummer.
    Qhuinn nahm seinen Schlüsselbund heraus und warf ihn Blay zu. » Geh du. Und sperr uns ein, okay?«
    Blay verschwendete keine Sekunde, ging hinaus und schloss die Tür. Man konnte ein metallisches Klicken hören, als er die Kette vorlegte, und dann noch eines, als er das Vorhängeschloss wieder anbrachte.
    Der Lesser begann, sich stärker zu wehren, aber das war nicht schlecht – sie brauchten ihn sowieso bei vollem Bewusstsein.
    John drehte den Wichser auf den Bauch und zog seinen Nacken zurück, bis die Wirbelsäule knackte.
    Qhuinn wusste ganz genau, was er zu tun hatte. Er kniete sich hin und brachte sein Gesicht direkt vor das des Jägers. » Wir wissen, dass ihr eine Vampirin gefangen haltet. Wo ist sie?«
    Als das Sirenengeheul lauter wurde, gab der Jäger nur ein paar Grunzlaute von sich. John lockerte den Griff etwas, damit Luft in die Lungen ihres Gefangenen gelangen konnte.
    Qhuinn holte mit der Hand aus und verpasste dem Lesser ein paar Ohrfeigen. » Ich habe dich etwas gefragt, Arschloch. Wo ist

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