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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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es aufzuhalten oder zu hinterfragen oder darüber nachzudenken. In der einen Sekunde stand er noch ruhig vor dem Waschbecken, und in der nächsten stürzte er sich auf Mr D, drängte den Lesser gegen die Tür und verbiss sich heftig in seinen Hals.
    Das schwarze Blut, das auf seine Zunge traf, war das Elixier, das er brauchte, und er saugte voller Verzweiflung, selbst als sich der Texaner erst wehrte und dann still wurde. Aber der Wichser musste keine Angst haben. Das Saugen hatte nichts Erotisches an sich. Es diente allein der Nahrungsaufnahme.
    Und je mehr er schluckte, desto mehr benötigte er.
    Lash hielt den Jäger eng an seine Brust gepresst und nuckelte an ihm wie ein verdammter Säugling.

13

    Als der Lärm, den der Jäger mit seinem Tritt gegen den Benzinkanister verursacht hatte, verklungen war, setzte Qhuinn sich auf die Beine des Hurensohns. Dem Bastard mochte es gelungen sein, einen Treffer zu landen, aber ein zweites Mal würde er das nicht schaffen.
    Draußen sammelten sich die Polizisten um den Schuppen.
    » Hier ist abgesperrt«, meinte einer von ihnen, während die Kette rasselte.
    » Hier liegen ein paar Patronenhülsen herum.«
    » Wartet, irgendetwas ist da drinnen … Puh! Mann, ist das ein Gestank!«
    » Was auch immer es ist, es ist bestimmt schon seit mindestens einer Woche tot. Dieser Gestank – da riecht ja der Thunfischauflauf meiner Schwiegermutter besser!«
    Zustimmendes Gemurmel ertönte.
    In der Dunkelheit tauschten John und Qhuinn Blicke aus und warteten. Falls die Tür geöffnet werden sollte, würde ihnen nichts anderes übrigbleiben, als sich zu dematerialisieren und den Lesser zurückzulassen. Es gab keine Möglichkeit, das Gewicht des Jägers durch das Nichts zu bewegen.
    Da es unwahrscheinlich war, dass einer der Polizisten den Schlüssel für das Vorhängeschloss bei sich trug, würden sie das Schloss wohl oder übel aufschießen müssen.
    Und die Chancen standen gut, dass ihnen ein kurzer Blick in den Schuppen nicht die viele Schreibarbeit wert war, die dann fällig wäre.
    » Laut Notruf war es nur ein Schütze. Und der kann wohl kaum da drinnen sein.«
    Jemand hustete und fluchte: » Und wenn doch, dann ist ihm von dem Gestank bestimmt schon die Nase abgefallen.«
    » Ruft den Platzwart an«, sagte eine tiefe Stimme. » Jemand muss das tote Tier da herausholen. In der Zwischenzeit werden wir uns in der Nachbarschaft umsehen.«
    Geplauder und Fußtritte waren zu hören. Und etwas später fuhr einer der Wagen davon.
    » Wir sollten ihn kaltmachen«, flüsterte Qhuinn über Johns Schulter. » Nimm dein Messer, erledige ihn, und dann lass uns die Kurve kratzen.«
    John schüttelte den Kopf. Er wollte seine Beute auf keinen Fall wieder verlieren.
    » John, wir können ihn nicht mitnehmen. Bring es zu Ende, damit wir endlich verduften können.«
    Obwohl Qhuinn seinen Mund nicht sehen konnte, formte John mit den Lippen die Worte: Vergiss es. Er gehört mir.
    Er würde sich ihre einzige Informationsquelle nicht durch die Finger gleiten lassen. Falls nötig, würden sie mit den Cops mental fertigwerden … oder auch physisch, wenn es darauf ankam.
    Kurz darauf hörte John, wie ein Messer aus der Scheide gezogen wurde. » Tut mir leid, John. Aber wir müssen jetzt hier weg.«
    Nein!, schrie John lautlos über seine Schulter hinweg.
    Qhuinn packte John am Kragen seiner Jacke und brachte ihn damit aus dem Gleichgewicht. Dadurch musste dieser sich entscheiden: Er konnte den Hals des Jägers loslassen, oder ihn weiter festhalten und ihm dadurch das Genick brechen. Da ein toter Lesser nicht mehr auspacken konnte, gab John ihn frei und fing sich selbst ab, indem er sich mit der Hand auf dem kalten Zement abstützte.
    Oh nein, er würde sich nicht von seinem Kumpel um seine Beute bringen lassen!
    Als John sich auf Qhuinn stürzte, geriet plötzlich alles außer Kontrolle. Die beiden kämpften um den Besitz des Dolches und traten dabei gegen mehr als nur einen Benzinkanister. Währenddessen kam der Lesser frei und sprang zur Tür. Als die Polizisten zu rufen begannen, hämmerte der Jäger gegen die Tür, um freizukommen –
    Das nächste Geräusch, das den ganzen Lärm übertönte, war ein Pistolenschuss. Und dann folgte ein metallisches Klingeln.
    Die Cops hatten das Vorhängeschloss aufgeschossen.
    Unten auf dem Boden griff John hinter sich, und während er auf den Knien herumschwenkte, warfen er und Qhuinn gleichzeitig ihre Messer quer durch den kleinen Raum nach dem Lesser.
    Die

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