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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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herzhaftem Fluchen. Sie sollten etwas sagen, dachte V. Es gab so viel … zu bereden.
    »Ich will es von dir«, presste V hervor. »Ich brauche es.«
    Butch nickte. »Ich weiß.«
    »Wann?«
    Der Bulle wies mit dem Kinn auf Vs zerschmettertes Bein. »Lass das erst einmal heilen«, stöhnte Butch und rappelte sich auf. »Apropos, ich hole den Escalade.«
    »Sei vorsichtig. Nimm einen der Brüder mit …«
    »Vergiss es. Und du rührst dich nicht vom Fleck.«
    »Ich gehe sowieso nirgendwohin mit diesem Knie, Bulle.«
    Butch ging los, sein Gang nur unwesentlich besser, als es V mit seinem ausgekugelten Bein bewältigt hätte. V verrenkte sich den Hals und sah nach den anderen. Sie gewannen die Oberhand – langsam, aber sicher wandte sich das Blatt zu ihren Gunsten.
    Ungefähr fünf Minuten lang.
    Bis sieben neue Jäger in der Gasse auftauchten.
    Ganz eindeutig hatte die zweite Truppe ebenfalls Verstärkung angefordert, und diese waren wieder Neulinge, die sich nicht sicher waren, wie sie mit dem Mhis umgehen sollten: Sie hatten offensichtlich eine Adresse von ihren Kameraden erhalten, sahen nun aber nichts als eine leere Gasse.

    Doch sie würden ihre Verwunderung bald überwinden und die Barriere durchstoßen.
    So schnell er konnte, schleifte V seinen Arsch mit den Händen über den Asphalt bis in einen Hauseingang. Der Schmerz war so intensiv, dass ihm immer wieder schwarz vor Augen wurde, aber das hielt ihn nicht davon ab, den Handschuh abzustreifen und ihn in seine Tasche zu stecken.
    Er hoffte wirklich, Butch würde nicht umkehren und zurück an den Kampfschauplatz kommen. Sie würden dringend eine Transportmöglichkeit brauchen, wenn das hier vorbei war.
    Als die nächste Woge von Feinden vorwärtsdrängte, ließ er den Kopf auf die Brust sinken und atmete so flach, dass sich sein Brustkorb kaum bewegte. Er ließ sich das Haar ins Gesicht fallen, so dass seine Augen verdeckt waren und er durch den schwarzen Schleier den Ansturm der Jäger beobachten konnte. Bei so vielen Neulingen stand fest, dass die Gesellschaft der Lesser Psychopathen und Soziopathen in Manhattan rekrutierte – in Caldwell allein war die Auswahl einfach nicht groß genug, um solch eine Anzahl von Kämpfern zu versammeln.
    Was ein Vorteil für die Bruderschaft war.
    Und er hatte Recht.
    Vier der Lesser stürzten sich sofort ins Getümmel, aber einer, eine Bulldogge mit mächtigen Schultern und Armen, die wie bei einem Gorilla herabhingen, kam auf V zu … wahrscheinlich, um ihn nach Waffen zu durchsuchen.
    Vishous wartete geduldig, bewegte sich nicht und gab sich ganz wie ein hoffnungsloser Fall nach dem Motto: nächste Station Sarg.
    Selbst als sich der Typ zu ihm herunterbeugte, blieb V unbeweglich … ein wenig näher … ein wenig … näher …
    »Überraschung, Arschloch«, zischte er. Dann schnappte er sich den nächsten Arm und riss kräftig daran.

    Der Jäger kippte um wie ein Stapel von Tellern, direkt auf Vs kaputtes Bein. Aber das machte nichts – Adrenalin war ein wundervolles Schmerzmittel, und es gab ihm nicht nur die Kraft, den Schmerz zu ertragen, sondern auch den Wichser festzuhalten.
    Und dann hob V seine leuchtende Hand und brachte seinen Fluch über das Gesicht des Lessers – unnötig, ihn zu schlagen oder zu rammen, eine einfache Berührung reichte aus. Und kurz bevor es zum Hautkontakt kam, riss sein Opfer die Augen auf, und im Schein glimmte das Weiße darin auf.
    »Ja, das wird höllisch wehtun«, knurrte V.
    Das Brutzeln und sein Schrei waren gleich laut, aber nur Ersteres dauerte an. Das Schreien wurde bald von einem hässlichen Gestank nach angebranntem Käse ersetzt, der sich zusammen mit rußigem Rauch ausbreitete. Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis die Kräfte in seiner Hand das Gesicht des Jägers verbrannt hatten, Haut und Knochen wurden weggefressen, während die Beine des Lessers zuckten und die Arme ruderten.
    Als nur noch ein kopfloser Reiter übrig war, zog V seine Hand zurück und sackte in sich zusammen. Es wäre schön gewesen, hätte er den Kerl von seinem kaputten Knie schieben können, aber er hatte einfach nicht die Kraft dazu.
    Sein letzter Gedanke vor der Ohnmacht war der, dass er betete, seine Jungs würden die Sache schnell über die Bühne bringen. Sein Mhis würde nicht ewig Bestand haben, wenn er nicht mehr da war, um es aufrechtzuerhalten … und das bedeutete, sie würden im großen Stil vor aller Öffentlichkeit kämpfen …
    Dann gingen bei ihm die Lichter aus.

29
    Paynes Füße

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