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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Fähigkeit, sich zu bewegen.
    Hast du’s jetzt endlich kapiert, Arschloch?, herrschte er sich innerlich an. Es ging darum, dass sie wieder laufen konnte: Sex als Medizin – das sollte er sich besser groß hinter die Ohren schreiben. Hier ging es nicht um ihn oder um seinen Schwanz.
    Manny sprintete zu ihr und hoffte, dass sie die Spuren seines Orgasmus nicht bemerkte. Aber seine Sorge war unbegründet. Ihre Augen waren auf ihre Füße geheftet, mit verbissener Konzentration.
    »Komm her …« Er musste sich räuspern. »Ich helfe dir beim Aufstehen.«

28
    Vishous’ Fänge verlängerten sich, als sich eine Gruppe von Lessern im Halbkreis um den Eingang der Sackgasse formierte. Sie hatten es hier mit Jägern der alten Schule zu tun, dachte er. Mindestens ein halbes Dutzend – und sie hatten den Standort eindeutig von ihren Kameraden mitgeteilt bekommen. Sonst hätte sein Mhis das Gemetzel vor ihnen verborgen.
    In Anbetracht seiner Stimmung hätten ihm die Neuankömmlinge eigentlich wie gerufen kommen sollen.
    Wenn da nicht ein Problem gewesen wäre: Aus dieser Gasse gab es nur einen Ausweg – abgesehen vom Sturm auf die gegnerische Linie –, und zwar, sich in Luft aufzulösen. Normalerweise wäre das kein Thema gewesen, da erfahrene Kämpfer sich selbst in der Hitze des Gefechts so weit beruhigen konnten, um sich zu konzentrieren und zu dematerialisieren – aber dazu musste man einigermaßen unverletzt sein, und man konnte keine gefallenen Kameraden mitnehmen.
    Also war Butch gearscht, wenn die Sache aus dem Ruder
lief. Als Mischling war dieser Kerl der Erde verhaftet und nicht in der Lage, seine Moleküle in Sicherheit zu bringen.
    V murmelte leise: »Spiel hier nicht den Helden, Bulle. Lass uns die Sache erledigen.«
    »Das soll wohl ein Scherz sein, oder?« Butch schaute ihm fest und wütend in die Augen. »Mach du dir lieber Sorgen um dich selbst.«
    Leider unmöglich. V hatte nicht die Absicht, in einer einzigen Nacht die zwei wichtigsten Koordinaten in seinem Leben zu verlieren.
    »He, Jungs«, rief Hollywood dem Feind zu. »Wollt ihr da nur rumstehen, oder fangen wir endlich an?«
    Das war der Gongschlag am Ring, auf den alle gewartet hatten. Die Lesser strömten vorwärts und prallten auf die Mitglieder der Bruderschaft. Um für die nötige Privatsphäre zu sorgen, verstärkte Vishous die Sichtbarriere und schuf die Illusion einer leeren Gasse, für den Fall, dass Menschen vorbeikamen.
    Während er sich daranmachte, den ersten Feind zu erledigen, behielt er Butch weiter im Auge. Der Mistkerl stürzte sich natürlich mitten ins Getümmel und nahm sich einen großen, schlaksigen Neuling mit bloßen Händen vor. Er liebte es, sich zu schlägern, und als Boxsack bevorzugte er für gewöhnlich Köpfe – aber Vishous wäre es in Wahrheit lieber gewesen, der Kerl würde Fechten lernen oder, besser noch, sich auf Raketenwerfer spezialisieren. Die konnte er vom Dach aus abfeuern. Damit er nicht in die Nähe des Feindes kam. Es gefiel ihm einfach nicht, wie sich der Bulle so ins Gewühl stürzte, denn wer wusste schon, was so ein Lesser aus der Tasche zauberte oder wie viel Schaden man anrichten konnte mit einer Pistole oder einer langen …
    Der Tritt kam aus dem Nichts, sauste durch die Luft wie ein Amboss und erwischte V mit voller Wucht in der Flanke.
Als er nach hinten flog und in die Backsteinmauer der Gasse krachte, fiel ihm wieder ein, was sie früher ihren Schülern immer beigebracht hatten: Regel Nummer eins beim Kämpfen? Achte verdammt nochmal auf deinen Gegner.
    Schließlich konnte man das beste Messer der Welt haben, wenn man nicht aufpasste, endete man als Ping-Pong-Ball. Oder Schlimmeres.
    V pumpte seine Lungen mit einem mächtigen Atemzug wieder auf und nutzte den Sauerstoffkick, um aufzuspringen und die Rockerschwulette beim zweiten Tritt am Knöchel zu packen. Doch der Lesser war sagenhaft geschickt: Er machte einen Matrix-Move, indem er Vs festen Griff ausnutzte, um sich in der Luft zu drehen. Der Springerstiefel traf V genau am Ohr, und sein Kopf wurde zur Seite geschmettert, wobei jede Menge Sehnen und Muskeln gezerrt und angerissen wurden.
    Nur gut, dass Schmerz seine Konzentration immer förderte.
    Dank der Schwerkraft markierte der Tritt des Lessers den Scheitelpunkt seines Flugbogens, und danach ging es abwärts, wobei er die Arme ausstreckte, um nicht mit dem Gesicht auf den Asphalt zu knallen. Ganz offensichtlich erwartete der Hurensohn, dass sein Gegner den Fuß loslassen würde, da

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