Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward

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hielt sie auf, als sie zur Tür ging. » Die Kapuze. Bitte setz sie nicht wieder auf.« Als sie nicht antwortete, sagte er: » Hier ist niemand außer uns. Du bist sicher.«

14
    John Matthew stand am Ufer des Hudson, nur eine Viertelstunde von der Innenstadt von Caldwell entfernt, aber es fühlte sich an, als wäre er tausend Meilen von allen entrückt.
    In seinem Rücken hatte er den vorherrschenden Wind sowie ein kleines Jagdhäuschen, von dem ein Unwissender denken mochte, dass es nicht einmal den Abriss wert war. Doch dieses Häuschen war eine Festung, mit stahlverstärkten Mauern, einem undurchdringlichen Dach, kugelsicheren Fensterscheiben … und genug Feuerkraft in der Garage, um der Hälfte von Caldwells Einwohnern ein persönliches Treffen mit Gott zu ermöglichen.
    John hatte geglaubt, dass Xhex hierherkommen würde. Er war sich so sicher gewesen, dass er sich nicht damit aufgehalten hatte, ihre Spur aufzunehmen.
    Aber sie war nicht …
    Rechts von ihm leuchteten Scheinwerfer auf, und er wandte den Kopf. Ein Auto kam die Straße herunter und fuhr langsam auf das Häuschen zu.
    John runzelte die Stirn, als er das Motorgeräusch hörte: dunkel, tief, ein unheilvolles Knurren.
    Das war kein Hyundai oder Honda. Auch keine Harley, dafür klang es zu weich.
    Was es auch war, es fuhr vorbei und weiter bis zum Ende der Straße, wo man diesen riesigen zweistöckigen Bau hingeklotzt hatte. Kurz darauf ging überall Licht an und beschien die geschwungenen Terrassen und die Fassade.
    Das verdammte Ding sah aus wie ein Spaceshuttle kurz vor dem Abheben.
    Aber das ging John nichts an. Und es war ohnehin Zeit, zu gehen.
    Mit einem stummen Fluch zerstreute er seine Moleküle und verdichtete sie wieder im tiefsten Sumpf von Caldie, dem Ausgehviertel mit Bars, Stripteaselokalen und Tattooläden um die Trade Street herum.
    Das Iron Mask war der zweite Klub von Rehvenge gewesen, ein Hort für Tanz, Sex und Drogen, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Goth-Community, die von seinem ersten Laden, dem Zero Sum, nicht bedient wurde – das war eher auf Eurotrash ausgerichtet.
    Vor der Tür stand eine Schlange – wie immer –, aber die beiden Türsteher, Big Rob und Silent Tom, erkannten John und ließen ihn vor.
    Samtvorhänge, niedrige Sofas, Schwarzlicht … Frauen in schwarzem Leder mit weißem Make-up und Extensions bis zum Arsch. Grüppchen von Männern, die sich Strategien für den Aufriss zurechtlegten … düstere Musik mit Texten, die Lust auf Selbstmord machten.
    Aber vielleicht lag das auch nur an seiner miesen Stimmung.
    Und da war sie. Er konnte sein Blut in Xhex spüren, und so bahnte er sich seinen Weg durch das Gedränge und folgte dem Signal.
    Als er an die unbeschriftete Tür zum Mitarbeiterbereich kam, löste sich Trez aus dem Dunkel. Natürlich.
    » Na, wie läuft’s?«, begrüßte ihn der Schatten und hielt ihm die Hand hin.
    Sie packten sich bei der Hand, rempelten sich mit den Schultern und klopften sich gegenseitig auf den Rücken.
    » Willst du mit ihr reden?« Als John nickte, öffnete Trez die Tür. » Ich habe ihr das Büro bei der Umkleide gegeben, gleich neben meinem – sie geht gerade die Mitarbeiterberichte durch …«
    Trez verstummte abrupt, aber er hatte genug gesagt.
    Gütige Jungfrau der Schrift …
    » Äh, ja, sie ist wieder hier«, murmelte er, und man hörte ihm deutlich an, dass er sich aus dieser Sache raushalten wollte.
    John ging durch die Tür und einen Korridor hinunter. Schließlich stand er vor einem geschlossenen Raum. Ihr Name stand noch nicht daran, aber er fragte sich, wie lange das so bleiben würde.
    Dann klopfte er, obwohl sie wissen musste, dass er da war.
    Als sie » Herein!« rief, drückte er die Tür auf …
    Xhex stand in gebückter Haltung in der hinteren Ecke und zog an etwas auf dem Boden. Als sie wütend aufblickte, erstarrte sie, woran er merkte, dass sie seine Ankunft tatsächlich nicht bemerkt hatte.
    » Äh … hallo.« Damit wandte sie sich wieder ihrem Problem zu und zerrte an einem …
    Ein Verlängerungskabel peitschte unter dem Aktenschrank hervor, und das Ende mit den scharfen Kontakten sauste durch die Luft.
    Bevor es eine Kurve beschreiben und ihr eins überziehen konnte, sprang John nach vorn, schnappte das Kabel und fing den Schlag mit seinen Rippen auf.
    » Danke«, sagte sie, als er ihr das Kabelende reichte und zurücktrat. » Es war eingeklemmt.«
    Dann … willst du jetzt wieder hier arbeiten?
    » Ja. Will ich. Ich glaube nicht, dass die