Black Dagger 19 - Liebesmond
wehte ihr entgegen: Die dunklen Gewürze wallten durch den Gang auf sie zu …
Und da war er, am anderen Ende, stand in all seiner Größe vor ihrem Büro.
Ihr John.
Er wandte ihr den Kopf zu, senkte das Kinn und lächelte, und seine Augen funkelten leicht verschlagen. Was hieß, dass er mehr als bereit für sie war.
» Du bist wunderschön«, hauchte ihr Kunde und kam auf sie zu.
Sie wollte ihn gerade zur Seite stoßen, als John den sabbernden kleinen Scheißer erblickte.
Das kam nicht sonderlich gut an.
Ihr Hellren joggte den Flur herunter, und das Donnern seiner Stiefel übertönte den wummernden Bass aus dem Klubbereich.
Ihr Freund mit den Zähnchen und dem Umhang war noch immer ganz von Xhex gebannt, aber das hielt nicht lange an. Als er die dreihundert Pfund schwere, eindrucksvolle Naturgewalt auf sich zukommen sah, schrumpfte er in sich zusammen und ging hinter Xhex in Deckung.
Wow. Ganz schön männlich.
John blieb an der Tür stehen und verstellte ihm den Fluchtweg, und in seinen wundervollen blauen Augen stand die Mordlust, als er über ihre Schulter auf den Menschen blickte.
Verflucht, sie wollte ihn vögeln, dachte sie.
Mit einem beiläufigen Wedeln der Hand erledigte sie die Förmlichkeiten. » Das ist mein Mann, John. John, das hier wollte gerade gehen. Würdest du es zur Tür bringen, Schatz?«
Bevor der Trottel antworten konnte, bleckte John die Fänge und fauchte. Es war der einzige Laut, den er neben dem Pfeifen hervorbringen konnte, aber es war besser als Worte …
» Oh Mann«, murmelte Xhex und trat schnell zur Seite.
Dieser Möchtegern hatte sich gerade eingenässt.
John war gerne bereit, den Müll rauszubringen. Was glotzte dieser dämliche Mensch seine Frau so an? Der Kerl hatte Glück, dass John so aufgegeilt war. Andernfalls hätte er sich die Zeit genommen, ihm einen Arm oder das Bein zu brechen, nur um ihm eine Lektion zu erteilen.
Er packte den Lustmolch hinten am Kragen und schleppte ihn zum Hinterausgang, trat die Tür auf und zerrte ihn hinaus auf den Parkplatz.
Der Kerl faselte irgendetwas in Richtung » Oh Gott, bitte tu mir nicht weh«, und das mit gutem Grund. John hatte große Lust, ihn umzubringen.
Da er dem Kerl nicht befehlen konnte, ihn anzusehen, drehte John ihn einfach um, packte ihn bei den Schultern und hob ihn in die Luft, bis seine schicken schwarzen Lackschühchen in der Luft baumelten.
Dann blickte er in Augen, die mit irgendeiner albernen roten Schicht bedeckt waren, versetzte den Poser in Trance und löschte seine Erinnerung an die Fänge, die er hatte aufblitzen lassen. Dann … nun, es war verlockend, ihm die fixe Idee in den Kopf zu setzen, dass Vampire wirklich existierten und ihn verfolgten.
Eine ordentliche Portion implantierter Paranoia würde diesem Mummenschanz ein schnelles Ende bereiten.
Andererseits war es der Mühe nicht wert. Insbesondere nicht, da er stattdessen jetzt bei seiner Xhex sein könnte.
Also schüttelte John den Kerl ein letztes Mal und ließ los, ehe der davonrannte wie der Blitz. Der Scheißer war dürr, ein bisschen Laufen würde ihm guttun.
Als John sich wieder zum Klub umdrehte, sah er Xhexs Ducati dicht an der Wand unter einer Notleuchte parken, und verdammt … er stellte sich vor, wie sie diese starke Maschine bestieg, sich tief hinabbeugte und um eine Haarnadelkurve preschte …
Er trat auf die Tür zu, in der sie jetzt stand.
» Ich dachte schon, du reißt ihm die Kehle auf«, sagte sie gedehnt.
Sie war mehr als erregt.
John ging auf sie zu und blieb erst stehen, als sich ihr Busen gegen seine Brust presste, und sie wich keinen Zentimeter zurück – was ihn natürlich gleich noch mehr anstachelte. Verdammt, sie war ohnehin schon scharf, aber diese selbst auferlegte Trennung machte ihn nur noch heißer darauf, mit ihr zusammen zu sein.
» Sollen wir in mein Büro gehen?«, fragte sie mit einem Knurren. » Oder willst du es hier draußen machen?«
Als er einfach nur nickte wie ein Volltrottel, lachte sie. » Wie wäre es mit drinnen, damit wir den Kindern keine Angst einjagen?«
Ja, die meisten Menschen vergossen im Gegensatz zu ihnen beim Sex kein Blut.
Als sie vorausging, beobachtete er den Schwung ihrer Hüften und fragte sich, ob es anatomisch möglich war, dass einem die Zunge bis zum Boden hing.
Sobald sie die Tür hinter sich geschlossen hatten, stürzte er sich auf sie, küsste sie wild und schob hastig ihr Oberteil nach oben. Als sich ihre Finger in sein Haar gruben, beugte er sich herab und
Weitere Kostenlose Bücher