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Black Rain: Thriller (German Edition)

Black Rain: Thriller (German Edition)

Titel: Black Rain: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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sie momentan, aber sie erkannten seinen Geruch und wandten sich dann wieder den Bäumen zu. Sie knurrten und fletschten die Zähne, aber sie hatten die Ohren angelegt, den Kopf gesenkt und den Schweif zwischen die Hinterläufe geklemmt.
    Bald begannen sie zurückzuweichen, fort vom Wald und dem, was immer sie dort rochen. Als sie am Ende ihrer Leinen angekommen waren, zerrten sie daran. Einer von ihnen begann panisch zu japsen und zu heulen und schlug mit dem Kopf verzweifelt hin und her, um sich aus der Schlinge zu befreien.
    Was zum Teufel ist da draußen? , fragte sich Hawker. Er hatte noch nie ein Rudel Hunde gesehen, das sich so benahm.
    Verhovens Stimme kam über das Funkgerät. »Zielobjekte genau gegenüber von dir. Zwei Stück jetzt.«
    Ein lautes Kreischen hallte aus dem Wald, und Hawker setzte das Nachtsichtgerät auf und suchte den Dschungel vor sich ab. Er sah nichts.
    Einer der Hunde heulte und bellte dann nervös etwas an, das sich direkt vor ihm zu befinden schien. Wieder setzte Hawker das Nachtsichtgerät ein, wieder sah er nichts.
    »Es ist genau vor dir«, beharrte Verhoven.
    »Erschießen Sie es«, drängte Kaufmans Stimme blechern aus dem Hintergrund. »Erschießen Sie das verdammte …«
    Verhoven unterbrach den Kontakt, und rechts von Hawker knackte ein Zweig.
    Die Hunde schossen vorwärts, auf etwas zu, das noch in den Bäumen verborgen war. Hawker fuhr herum und feuerte blind in die Baumreihe. Was immer dort gewesen war, es rannte nach Süden, fort von Hawker und den Hunden und direkt auf die Gefangenen zu, die noch immer an den Baum gekettet waren.
    Hawker spurtete los, quer durch das Lager, so schnell er konnte. Er hatte erst die halbe Strecke zurückgelegt, als der Schatten im Wald den Gefängnisbaum erreichte.
    Grässliche Schreie ertönten, die Stimmen seiner Freunde, die in Todesangst schrien, dazu Kampfgeräusche. Zwei Leuchtraketen, von Verhoven abgefeuert, stiegen zischend in den Himmel. Als sich die Phosphorbehälter entzündeten, sprang etwas auf Hawkers Gesicht zu, wie eine Kobra, die vorschnellt, um zu beißen. Hawker duckte sich zur Seite, und die Kiefer schnappten ins Leere. Er rollte sich ab und kam feuernd wieder hoch, und das Ding raste davon und verschwand im Wald.
    Er fuhr zu seinen schreienden Freunden herum und sah gerade noch eine zweite Gestalt vom Baum forteilen. Sie war gedrungen, schwarz und schleifte etwas hinter sich her. Hawker zielte und feuerte, versuchte, das Ding nach Gehör zu treffen, aber es tauchte in den Urwald ein und war verschwunden.
    »Hawker!«, rief Danielle.
    Er rannte zu ihr, sank neben ihr nieder und öffnete ihre Handschellen. Dann gab er ihr den Schlüssel und hielt Wache, während sie die anderen befreite. Er entzündete ebenfalls eine Signalfackel und schleuderte sie in den Wald, in der Hoffnung, sie würde alles beleuchten, was vielleicht in ihre Richtung kam. Die Schatten zuckten und flackerten, da die Flamme unregelmäßig abbrannte, aber im Wald selbst blieb es still.
    Er warf einen Blick auf die Gefangenen. Danielle und McCarter schienen unverletzt zu sein. Brazos, der Letzte der Träger, lebte, aber er war verwundet und hatte Mühe, aufrecht zu stehen, und Roemer, Verhovens rechte Hand, war verschwunden. Seine Handschellen lagen auf dem Dschungelboden, Streifen blutiger Haut hingen daran. Das unheimliche Ding hatte ihn aus ihnen herausgerissen.
    Sie hörten ihn in der Ferne schreien.
    »Es hat ihn einfach herausgezogen«, sagte Brazos. »Mir hat es das Bein verrenkt, das Knie.«
    McCarter half Brazos, gerade zu stehen, der Mann konnte sein Bein nicht belasten.
    »Was war es?«, fragte Hawker. »Ein Jaguar?«
    »Keine Katze«, sagte Brazos. »Es hat gestunken, faul und modrig.«
    »Was es auch war«, sagte Danielle, »lasst uns einfach hier verschwinden, bevor es zurückkommt.«
    Brazos humpelte und stützte sich auf McCarter, sein Knie schwoll an, wo das Tier auf ihn getrampelt war, als es Roemer aus den Handschellen zerrte.
    »Geht zur Kommandozentrale«, sagte Hawker. »Verhoven ist dort.«
    Die Überlebenden machten sich wortlos auf den Weg. Hawker blieb zurück, beobachtete den Wald und sicherte ihren Rückzug. Er blickte zu Boden. Die zweizackigen Spuren waren unverkennbar; es waren die gleichen, die er und Verhoven kurz vor dem Angriff der Chollokwan in der Nähe der abgeschlachteten Tiere gesehen hatten.
    Aus den Tiefen des Dschungels drangen immer noch Roemers Schreie. Hawker feuerte ein paar Schüsse in ihre Richtung ab, in

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