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Black Rain: Thriller (German Edition)

Black Rain: Thriller (German Edition)

Titel: Black Rain: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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Absurdität der Situation. Hawker und Verhoven hatten in der Nacht getan, was sie konnten, um diese Männer zu töten, um sicherzustellen, dass es keine Überlebenden gab. Sie hatten den meisten von ihnen bei ihrem Überraschungsangriff in den Rücken geschossen. Nun würden sie dort, wo sie keine ganze Arbeit geleistet hatten, eine Kehrtwende vollziehen und alles tun, um denen zu helfen, die möglicherweise überlebt hatten.
    Da das Blutbad schwer auf McCarters Seele lastete, erklärte er sich bereit, an der Suche teilzunehmen.
    Sie gingen von einem Schützenloch zum anderen, bargen elf deutsche Gewehre der Marke Heckler & Koch sowie Dutzende Kisten Munition und ihre eigenen, zuvor eingebüßten Kalaschnikows.
    McCarter sah zu, wie Hawker die gefallenen Männer durchsuchte, und ihnen Erkennungsmarken und Ausweise abnahm, sofern sie welche bei sich hatten. Hawker strahlte eine Trauer aus, als wären die Toten seine Kameraden, nicht seine Gegner gewesen. McCarter fragte sich, was er mit den Marken und Ausweisen tun würde. Vielleicht schickte er sie an eine Behörde in den Staaten oder an die Regierungen der Länder, aus denen diese Männer mutmaßlich stammten.
    »Ich schätze, selbst Söldner haben Familien«, flüsterte McCarter.
    Falls Hawker ihn gehört hatte, antwortete er jedenfalls nicht.
    Im letzten Schützenloch fanden sie einen Überlebenden, einen blonden Mann mit einem rötlichen Bart, der bei Bewusstsein, aber hochgradig desorientiert war. Seine linke Gesichtshälfte war von getrocknetem Blut verkrustet; der Wunde nach zu urteilen, hatte er entweder einen Streifschuss abbekommen, oder ein Querschläger hatte ihn mit so viel Wucht erwischt, dass er ihm das Bewusstsein raubte, ihn jedoch am Leben ließ. Er hob kraftlos eine Hand, um seine Aufgabe zu signalisieren.
    »Sprechen Sie Englisch?«, fragte Hawker.
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Deutsch.«
    »Wie du heißen?«
    »Erik«, erwiderte der Mann.
    Hawker durchsuchte ihn nach Waffen und half ihm dann hoch. Während sich Danielle um ihn kümmerte, schleiften Hawker und McCarter die toten Männer zu dem am weitesten entfernten Schützenloch und begruben sie mit der Erde des Aushubs.
    Als sie zur Gruppe zurückkehrten, stellte McCarter die Frage, die allen im Kopf umging. »Was machen wir jetzt?«
    »Wir sehen zu, dass wir hier rauskommen«, sagte Hawker. »Bevor noch etwas passiert. Wir schauen, ob wir unser UKW-Funkgerät finden oder ein anderes, das diese Jungs vielleicht mitgebracht haben.« Er zeigte auf Kaufman. »Nehmt ihn mit, er kann euch wahrscheinlich verraten, wo ihr suchen müsst. Wenn er Ärger macht, schießt ihm ins Bein, oder von mir aus in beide Beine.«
    »Den Teil übernehme ich«, meldete sich Verhoven freiwillig.
    Kaufman stand still und innerlich kochend daneben. Mit nach wie vor gefesselten Händen führte er McCarter und Verhoven zu einem anderen Teil der Lichtung.
    Als sie gegangen waren, spazierte Hawker durch die Ruinen des Lagers, um in Ruhe nachzudenken. Es dauerte nicht lange, bis er zu einem losen Haufen mit schlammverschmierter Ausrüstung und Objekten kam, die Kaufmans Leute mit ihren Metalldetektoren aufgespürt und ausgegraben hatten. Die Sachen waren modern, von keinem Rost angefressen, und kamen ihm verstörend bekannt vor.
    Er kauerte nieder, um ein bestimmtes Teil zu untersuchen, und kratzte den festgebackenen Schlamm an der Seite fort. Der Herstellerschriftzug wurde sichtbar. Texas Sounding Corp. Er schüttelte angewidert den Kopf. TSC war ein Ausrüster des NRI. Einige der Sachen, die er für Danielle und McCarter ins Lager geflogen hatte, trugen das gleiche Label.
    »Natürlich«, sagte er.
    Während er das Gerät studierte, trat Danielle hinter ihn. »Ich wollte dir danken«, sagte sie.
    »Wofür?«
    »Weil du zu uns zurückgekommen bist. Und weil du Kaufman gestern Abend zum Schweigen gebracht hast.«
    »Danke mir nicht«, sagte er und drehte sich um. »Ich wusste bereits, was er sagen wollte.«
    Er bemerkte, dass sie die Augen auf das Gerät in seiner Hand gerichtet hatte. »Wie viel wussten sie?«, fragte er und hielt es in die Höhe. »So viel wie wir? Weniger vielleicht?«
    »Wie viel wusste wer ?«
    »Die Gruppe, die ihr vor uns losgeschickt habt. Die das hier zurückgelassen hat.«
    Sie sagte nichts.
    »Das ist ein Ultraschallempfänger«, sagte er. »Genau so einen habe ich neulich hier abgeladen. Ich habe ihn für McCarter gebracht, er hat allerdings nicht richtig funktioniert. Aber es ist das gleiche

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