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Black Rain: Thriller (German Edition)

Black Rain: Thriller (German Edition)

Titel: Black Rain: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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nieder, zerstörten Ausrüstung und jagten an der kleinen Festung aus kreisförmig angelegten Bunkern vorbei.
    Eins von ihnen kam nahe genug, um McCarters Arm aufzuschlitzen, wurde dann allerdings von einem Treffer aus Verhovens Waffe zurückgetrieben. Ein anderes fiel, von den Hindernissen ins Straucheln gebracht, genau vor Brazos’ Flinte. Er feuerte aus nächster Nähe darauf, aber das Ding rappelte sich hoch und stolperte davon, zumindest vorläufig noch am Leben.
    Die kleineren Tiere waren schneller bei ihren Angriffen; eins von ihnen machte einen Satz und sprang zwischen die Bunker, genau in die Mitte des Kreises. Niemand konnte schießen, aus Angst, die anderen zu treffen, aber die Hunde griffen an, und sie bezahlten bitter dafür, zumal sie von ihren Nylonleinen behindert wurden.
    Verhoven griff nach einer Machete und befreite die Tiere mit einem mächtigen Hieb gegen den Pflock, an den sie gebunden waren, aber das Biest, gegen das sie kämpften, war unempfindlich gegen Klauen und Zähne und tötete einen Hund nach dem anderen.
    »Alle runter!«, rief Hawker. Eine rasche Salve aus seinem Gewehr ließ die Bestie durchdringend kreischen; sie sprang aus dem Kreis und verschwand in Richtung Wald.
    Drei der Hunde waren tot, die beiden anderen bluteten. Verhoven sah sie mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht an. »Wir müssen ihre Wunden säubern, wenn wir Gelegenheit dazu haben.«
    Danielle warf ihm das Erste-Hilfe-Päckchen zu, aber ehe er anfangen konnte, meldeten die Sensoren schon wieder einen neuen Angriff.
    Zwei Stunden nach Mitternacht nahm alles eine Wendung zum Schlechteren. Es war nur Zufall, aber den übermüdeten Gehirnen des NRI-Teams erschien es nicht so. In zwei getrennten Angriffen zerstörten die Tiere innerhalb von fünf Minuten das gesamte Beleuchtungssystem, das den Menschen bei ihrer Verteidigung so behilflich gewesen war.
    Beim ersten Angriff krachte ein Tier frontal in den Pfosten, der zwei der Scheinwerfer trug. Der Mast stürzte krachend um, die Lampen explodierten und ließen einen Funkenregen auf die Gruppe niedergehen. Minuten später verfing sich ein wesentlich größeres Tier hoffnungslos in den Stromkabeln. Das Tier wand sich hektisch und zuckte wie ein Hai im Netz. Dabei riss es erst ein weiteres Flutlicht um und zog dann den ganzen Generator von seinem Sockel, wodurch es zu einem Kurzschluss kam und die Lichtung plötzlich im Dunkeln lag.
    Geschwind feuerte Danielle eine Signalpistole ab. Aber das Tier hatte sich aus seiner Verstrickung befreit und war geflohen.
    In den nächsten drei Stunden hatten sie nur Signalfeuer, um die Nacht zu erhellen. Sie feuerten Dutzende davon ab, manche aus Leuchtpistolen, Signalfackeln schleuderten sie einfach per Hand in die Lichtung.
    Irgendwann bekam ein Kerosinfass einen Treffer ab. Es explodierte in einem orangefarbenen Blitz, und bald entzündeten die Flammen das Fass daneben. Es knisterte und knackte, Feuerzungen schossen in die Höhe, und ölig schwarzer Rauch stieg zum Himmel.
    Inzwischen waren die Überlebenden dem Zusammenbruch nahe. Sie waren über die Maßen erschöpft und wurden von Kreaturen belagert, die sie sich vor wenigen Tagen nicht einmal hätten vorstellen können, groteske Geschöpfe, die keine Angst vor Menschen und ihren Waffen zeigten und auch keinen Grund dazu hatten.
    Während all der Angriffe in dieser Nacht war nicht eines der Tiere mit Sicherheit getötet worden; sie waren vertrieben worden, manche ohne Frage verwundet, aber kein einziges war auf der Lichtung liegen geblieben.
    Die Verteidiger vermuteten verschiedene Gründe dafür. Zum einen waren die meisten dieser Tiere größer als diejenigen, die sie in der Höhle gesehen hatten. Danielle nahm an, dass die in der Höhle Jungtiere gewesen waren, und diese hier ausgewachsene Exemplare. Dann wären ihre Skelette entsprechend dicker und stärker. Verhoven fiel die sonderbare Gestalt der Tiere auf; er glaubte, die seltsam abgeschrägten Knochenplatten ließen jedes Projektil abprallen wie einen Stein, der flach aufs Wasser geworfen wird. Niemand wusste es genau.
    Am schlimmsten dran waren Devers und Erik, der überlebende deutsche Söldner. Sie saßen unbewaffnet und an Händen und Füßen gefesselt in einem Schützenloch und wussten, dass ihr Schicksal von genau jenen Leuten abhing, die ihre Feinde gewesen waren. Als Soldat, der seine Lage begriff, rief Erik Warnungen, wenn er es für angebracht hielt. Devers dagegen benutzte die ruhigen Augenblicke zwischen den Angriffen

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