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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ihrer Rechten. »Kommunikationslaser verfügen immer über große Öffnungen, um die Streuung über große Entfernungen zu verringern. Unabhängig von der Richtung, in die sie zeigen, werden einige der Fasern einen kleinen Teil des Strahls abfangen und ihn in unseren Empfänger umleiten - und das Gleiche gilt für eintreffende Strahlen. Absolut banal und beinahe nicht zu entdecken.«
»Außer sie entdecken den Empfänger.«
»Das werden sie nicht.« Hawking zeigte nach rechts. »Der entführte Strahl sollte auf einen dieser beiden Hügel auftreffen. Sobald wir den Empfänger aufgestellt haben, kann der Abhörposten, falls er notwendig ist, zehn Kilometer davon entfernt sein.«
»Wie du meinst.« Kwon stand auf, streifte den ärgsten Schlamm von seiner Hose und blickte nach Westen. »Es sieht aus, als würde das Gewitter nachlassen - die Blitze sind schon weiter entfernt. Stellen wir den Empfänger auf, bevor ihre Sensoren wieder zu arbeiten beginnen.«
»In Ordnung. Du holst den Drachen ein, ich kümmere mich um das Teleskop.«
Kwon grinste vor sich hin. Hawkings Sorge um seine Geräte war legendär. »Für eine Nacht haben wir ganz schön viel geleistet. Vale berichtet, dass Haven und O'Hara endlich so weit sind, du und ich haben die Tratschleitung der Kollies angezapft, und Skyler und Novak werden mit Jensen zum Frühstück eintrudeln.«
»Die Dinge entwickeln sich endlich zu unseren Gunsten«, stimmte Hawking zu, der sein Fernrohr wie ein Baby auf den Armen trug. »War auch an der Zeit.«
Im Osten grollte unermüdlich der Donner.

22
    Caine blickte auf, als Lathe den Raum der Blackcollars betrat, und wandte sich dann wieder der Karte zu, die er gerade studierte. Etwas an der Art, wie Lathe die Tür schloss, ließ ihn wieder aufblicken, und jetzt bemerkte er den Gesichtsausdruck des Comsquare. »Was ist los?«, fragte er.
»Sie haben Jensen erwischt.«
»Tot?« Mordecai, der in der Nähe der Tür saß, wirkte genauso entspannt wie immer, aber beim Klang seiner Stimme fröstelte es Caine.
»Das weiß ich nicht.« Lathe wischte sich mit dem Handtuch, das er sich um die Schultern gelegt hatte, die Stirn ab. »Skyler hat vor etwa fünf Minuten angerufen, und Dan hat es mir gesagt, als Bakshi und ich den Übungsraum verließen. Offenbar haben die Kollies das Hauptquartier in Millaire überfallen, kurz bevor unsere Leute eintrafen. Der Kordon des Sicherheitsdienstes wurde gerade abgezogen, und sie mussten sich zu Fuß in das Gebiet schleichen. Sie fanden keinen Hinweis darauf, ob Jensen tot oder nur gefangen ist.«
»Wäre es möglich, dass er entkommen ist?«, fragte Caine.
Mordecai schüttelte den Kopf. »Dann hätten sie den Sicherheitskordon beibehalten.«
»Richtig«, stimmte Lathe zu. »Das Timing ist zu gut, als dass es ein Zufall sein könnte. Sie wollten Jensen haben, und sie haben ihn sich geholt.« Er ließ sich Caine gegenüber in einen Stuhl fallen und starrte vor sich hin.
»Was wird Skyler unternehmen?«, fragte Mordecai nach einer kurzen Pause.
»Er will dort bleiben und versuchen, Jensen zu finden. Ich habe es ihm erlaubt.«
Jetzt starrte Mordecai vor sich hin. »Wir müssen jemanden aus Hawkings Haus hierher als Unterstützung für den Wachdienst zurückholen.«
»Das stimmt. Aber nach dem morgigen Tag stehen uns O'Hara und Haven wieder zur Verfügung.«
»Oder sie sind tot«, murmelte Caine.
»In diesem Fall haben wir ohnehin verloren«, meinte Mordecai. »Also schön. Es schadet wahrscheinlich nicht, wenn Skyler ein, zwei Tage dort operiert. Vielleicht lenkt er sogar die Aufmerksamkeit des Sicherheitsdienstes von uns ab.« Er zog eine Augenbraue hoch. »Wie war das Training?«
Lathe hatte das Handtuch und die Waffen, die er am Gürtel trug, weggelegt und schälte sich jetzt aus seinem hautengen Hemd. »Bakshi ist zweifellos ein echter Blackcollar. Seine Schnelligkeit und seine Reflexe sind ein Beweis dafür.«
Caine runzelte die Stirn. »Sie haben Bakshi getestet? Warum?«
»Ich wollte wissen, womit wir rechnen können. Oder haben Sie die mittelmäßige Leistung von Fuess im Strip vergessen?«
»Das war nicht seine Schuld«, verteidigte ihn Caine. »Soviel ich weiß, haben sie während des Krieges durch Nervengas bleibende Schäden davongetragen.«
»Das habe ich auch gehört«, bemerkte Mordecai. »Es ist jedenfalls eine bequeme Ausrede.«
»Dafür, dass niemand gern darüber spricht, wissen ganz schön viele Leute Bescheid«, bemerkte Lathe trocken. »Wie war Ihr Gespräch mit

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