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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Cameron?«
»Ausgezeichnet«, erwiderte Mordecai. »Lianna Rhodes wird in fünfzehn Minuten hier sein, dann fertigen wir eine kurze Liste der örtlichen Gruppenführer an; wir werden dafür ungefähr bis zum Mittag brauchen.«
»Gut. Dann habe ich ja gerade noch genügend Zeit, zu duschen.« Lathe verschwand ins Badezimmer, nahm aber einen shuriken mit.
Caine missfiel diese Farce. Seit dem frühen Morgen hatten Lathe und Mordecai einen Radix-Führer nach dem anderen zu sich kommen lassen und ihnen detaillierte Anweisungen für ihre Rolle bei dem bevorstehenden Angriff auf das Cerbe-Gefängnis erteilt. Der allgemeine Schlachtplan war vollkommen glaubwürdig und sogar halbwegs durchführbar; er war von Lathe ausschließlich zu dem Zweck erfunden worden, um die Spione des Sicherheitsdienstes von dem bevorstehenden Treffen mit Lianna Rhodes abzulenken. Caine hätte gern gewusst, was Tremayne sagen würde, wenn er erfuhr, in welchem Ausmaß Lathe die Zeit und die Energie der Radix vergeudet hatte.
Der Plan von Cerbe lag noch immer vor Caine, aber er war nicht mehr imstande, sich darauf zu konzentrieren. Die Nachricht aus Millaire brach ihm das Herz - und das Schlimmste daran war, dass er nicht wusste, ob er hoffen sollte, dass Jensen noch am Leben war. Die Regierung war offensichtlich verzweifelt darauf aus, Informationen über die Mission der Blackcollars zu erhalten, und Caine wusste, was sie mit Jensen anstellen würden, um diese Informationen aus ihm herauszuholen.
»Es ist noch nicht vorbei«, sagte eine leise Stimme. Caine blickte erschrocken auf und sah, dass Mordecai ihn verständnisvoll beobachtete. »Skyler und Novak sind unten, und wenn er am Leben ist, dann holen sie ihn heraus.«
»Ja«, murmelte Caine. Vielleicht, dachte er. Und vielleicht werden alle drei sterben.

»Lebend.« Galway traute seinen Ohren nicht.
Sicherheitspräfekt Apostoleris nickte grimmig und selbstzufrieden. »Ja. Es hat uns fünfzehn Mann und ein teures Fluggerät gekostet, aber es war den Preis wert.«
Oberst Eakins legte den Fon-Hörer auf. »Das Krankenhaus sagt, dass sein Zustand nicht lebensgefährlich ist und er dem Sicherheitsdienst übergeben werden kann.«
Der Präfekt nickte. »Gut. Galway, Sie und ich fliegen sofort nach Millaire und beginnen mit dem Verhör.«
»Jetzt?« Galway runzelte die Stirn. »Sie wollten doch, dass ich zu Mittag in Cerbe eintreffe und bei den Vorbereitungen helfe.«
Apostoleris winkte lässig ab. »Das ist nicht notwendig. Unsere Spione haben mir berichtet, dass Lathes großer Angriff frühestens in fünfundzwanzig Stunden starten kann. Ich habe den Transfer der Gefangenen auf heute Nachmittag vorverlegt, sodass wir uns bereits massiv eingegraben haben, wenn Lathes Leute endlich so weit sind; zu dieser Zeit werden sich die Gefangenen sechzig Meter unter der Erdoberfläche befinden.«
Es klang vernünftig, aber dennoch... »Präfekt, Ihre Spione haben sich in Bezug auf Lathes Absichten bereits mindestens einmal geirrt. Ich glaube wirklich, dass ich in Cerbe von größerem Nutzen sein kann als...«
»Sie kennen Jensen.« Apostoleris sprach nachdrücklich und um ein oder zwei Grad kälter. »Sie kennen die Kultur, in der er in den letzten fünfunddreißig Jahren gelebt hat. Sie wissen bestimmt, wie wichtig das bei einem Verhör sein kann.«
»Ja, Sir.« Galway fühlte sich unter Apostoleris' Blick entschieden unbehaglich. »Darf ich stattdessen vorschlagen, dass Sie Jensen nach Calarand bringen lassen? Dann könnte ich mich sowohl an seinem Verhör als auch an den Vorbereitungen in Cerbe beteiligen.«
Apostoleris schüttelte den Kopf. »Ich möchte ihn lieber dort lassen, damit Lathe seine Kräfte zersplittern muss, wenn er ihn sich zurückholen will. In Millaire befinden sich bereits zwei Blackcollars, und solange sie dort sind, kann Lathe sie nicht einsetzen.«
»Das klingt nicht sehr gut«, bemerkte Galway vorsichtig. Er hatte gesehen, was zwei Blackcollars ausrichten konnten.
»Es ist vollkommen sicher. Einer unserer Leute befindet sich bei ihnen.« Der Präfekt wandte sich dem Oberst zu. »Sie übernehmen den Transfer der Gefangenen, Eakins! Vergewissern Sie sich, dass Henslowe auf alles vorbereitet ist, was Lathe im letzten Augenblick versuchen könnte.« Er erhob sich und winkte Galway. »Kommen Sie! Wir dürfen Commando Jensen nicht warten lassen.«
Galway stand wortlos auf. Er war noch immer von bösen Ahnungen erfüllt, als er Apostoleris aus dem Raum folgte.

23
    Das Cerbe-Gefängnis war

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