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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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von vier Multigigalasern todsicher fühlen - ja, ja, ich weiß, wie sie sind.«
»Paranoid«, murmelte Braune. »Sie besitzen die gesamte Basis Aegis als Schutz und brauchen trotzdem noch Laser.«
Jetzt schüttelte Caine den Kopf. »Sie befinden sich nicht in Aegis, jedenfalls nicht in der eigentlichen Basis.«
»Was meinen Sie damit?«, widersprach Braune.
»Sie sehen doch von hier aus, dass das äußere Tor nicht mehr vorhanden ist.«
»Es war nicht schwierig, das äußere Tor zu knacken«, erklärte Caine. »Schwierigkeiten würden ihnen erst die Hindernisse weiter drin bereiten. Aber sehen Sie sich die Anordnung der Laser dort unten an - sie sollen das Lager und nicht den Eingang zum Tunnel verteidigen. Also befindet sich im Tunnel nichts, was der Rede wert ist.«
Alamzad blickte noch einmal hin. »Sie haben recht«, gab er zu. »Das bedeutet, dass dort unten nur eine Sondereinheit stationiert ist, die in Aegis eindringen will, ohne es zu zerstören.«
»Ich möchte wissen, warum sie sich diese Mühe machen«, murmelte Colvin. »Ihre Technik befindet sich im Wesentlichen auf dem gleichen Entwicklungsstand wie die unsere.«
»Wahrscheinlich ist sie sogar der unseren überlegen, denn schließlich haben sie den Krieg gewonnen«, warf Braune ein. »Vielleicht gibt es da drin etwas Bestimmtes, das sie haben wollen.«
»Warum nicht? Offenbar befindet sich etwas drin, das wir haben wollen.« Pittman sah Caine an.
»Ich finde, dass wir genug gesehen haben«, wich Caine Pittmans unausgesprochener Frage aus. Ein Kilometer Entfernung von einer Ryqril-Basis war nicht der richtige Ort, um über ihre Mission zu sprechen. »Wir wissen jetzt, dass die Ryqril nicht zur Vordertür hineingekommen sind und dass es uns daher ebenfalls nicht gelingen wird. Versuchen wir jetzt, einen vollkommenen Tag abzurunden, indem wir hier hinauskommen, ohne erwischt zu werden.«
Die ersten hundert Meter abwärts waren noch nervenaufreibender als der Aufstieg, denn der Gedanke an die Laser ließ sie noch vorsichtiger robben. Doch sie erregten wieder nicht mehr Aufmerksamkeit als ein Rudel Rehe, und einige Minuten später kletterten sie die steilen Hänge zu dem Bach und ihrem Wagen hinunter.
Der Rückweg dauerte länger als der Aufstieg. Die ungenauen Umrisslinien auf der Karte und Caines Versuche, eine leichtere Route zu finden, brachten sie weiter nach Osten, als er vorgehabt hatte, und als er seinen Fehler erkannte, standen sie auf einem sehr unangenehmen Hang.
»Haben Sie eine Ahnung, wo wir uns befinden?«, fragte Pittman, als sie einen kleinen Felsen umgingen und dabei ein kleines Kakteendickicht durchquerten.
»Die Straße muss dort unten verlaufen«, sagte Alamzad, bevor Caine antworten konnte. »Wir können sie nicht verfehlen - sie quert unseren Weg. Die Frage ist nur, wie weit wir von der Stelle entfernt sind, an der wir den Wagen zurückgelassen haben.«
»Überhaupt nicht weit.« Caine zeigte ihnen die Stelle auf der Karte. »Wenn ich mich nicht irre, befindet sich die Straße genau hinter diesen Felsen...«
»Nur etwa vierhundert Meter tiefer«, warf Colvin ein.
»Ungefähr«, gab Caine zu. »Aber wir kommen genau bei der Mündung des Baches heraus, dem wir beim Aufstieg gefolgt sind, wenn Sie das beruhigt.«
»Schsch!«, zischte Braune plötzlich. »Ich höre einen Wagen.«
Während sie horchten, wurde Caine klar, dass es sich nicht einfach um einen Wagen handelte, sondern dass dieser auf den Steinen neben der Straße fuhr - und anhielt.
Er musste keine Befehle erteilen. Die fünf zerstreuten sich über den steilen Hang, pirschten sich vorsichtig heran und zogen dabei die Scharfschützenschleudern aus ihren Rucksäcken. Wer immer dort unten stehen geblieben war - er hatte den Wagen des Teams entdeckt.
Sie brauchten fünf Minuten, um in Sichtweite der Fahrzeuge zu gelangen, und wenn es auch nicht so schlimm war, wie Caine befürchtet hatte, war es immer noch schlimm genug. Etwa zehn Meter hinter ihrem Wagen stand bei den Büschen ein zweiter, und drei Männer waren damit beschäftigt, das Tarnnetz zu entfernen. Ein vierter Mann, der eine Kompaktmaschinenpistole in den Armen trug, umkreiste wachsam den Platz. Die Waffe war vermutlich mit Flechettes oder Kugeln geladen, aber es handelte sich eindeutig nicht um eines der stupsnasigen Lasergewehre des Sicherheitsdienstes. Wer immer die vier Männer waren, sie gehörten bestimmt nicht zu dieser Organisation.
Das Team stieg weiter hinunter. Braune und Pittman hatten die Führung übernommen

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