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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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vor Chong stehen blieb, beurteilte kurz die Körpersprache des Riesen und schob zwei Finger in seinen rechten Ärmel. Mordecai: Bericht.
Mann treibt sich beim Eingang herum, vermutlich Beobachter. Kein Hinweis auf massive Präsenz des Sicherheitsdienstes. Der charmante Mr. Nash hatte also beschlossen, die Angelegenheit ohne offizielle Unterstützung zu regeln. Das war ein Pluspunkt für ihn. »Wie viele Männer stehen Nash außer Briller und Chong zur Verfügung?«, fragte er Bernhard.
»Ein halbes Dutzend Festangestellte, weitere stehen auf Abruf bereit.« Bernhards Gesicht hatte sich verdüstert.
»Sie sehen beunruhigt aus«, stellte Skyler fest.
Bernhard ließ Chong und Kanai nicht aus den Augen. »Sie nehmen an, dass Nash es auf Sie abgesehen hat. Er könnte es genauso gut auf mich abgesehen haben.«
Lathe überlegte kurz. Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. »Haben Sie Verstärkung draußen?«
»Leider nicht. Ich habe nicht angenommen, dass es erforderlich sein wird. Haben Sie außer dem einen Mann noch jemanden in Reserve?«
»Nein, aber lassen Sie sich dadurch nicht irritieren.«
Mordecai: Möglicherweise Einkreisung im Gang. Sehen Sie sich draußen nach Gruppen um.
Die Antwort erfolgte prompt. Gruppen identifiziert. Vier, einschließlich Beobachter an Tür. Unzureichender visueller Kontakt.
Mit anderen Worten, Nashs Leute sahen einander nicht, was bedeutete, dass sie unauffällig nacheinander erledigt werden konnten. »Dilettanten«, meinte Skyler verächtlich.
»Mir kommt es gelegen«, widersprach Lathe.
Mordecai: Schalten Sie sie unauffällig aus! Minimalkraft.
Verstanden.
»Es ist lange her, seit ich die alten Pochercodes zum letzten Mal gehört habe«, erwähnte Bernhard nachdenklich. »Es weckt Erinnerungen. Glauben Sie, dass er allein damit fertig wird?«
»Wenn sie ihn nicht entdecken. Wenn sie ihn entdecken, müssen wir von dieser Seite aus aktiv werden. Chong trägt einen Kopfhörer - bei der ersten verdächtigen Bewegung greifen wir an.«
»Aber töten Sie niemanden«, warnte Bernhard. »Wenn Sie jemanden umbringen, haben Sie die ganze Stadt auf dem Hals.«
»Wir wollten vermeiden, dass es Tote gibt, sonst wären wir schon seit drei Minuten eine Staubwolke«, erklärte Lathe geduldig.
»Ich wollte Sie nur daran erinnern«, knurrte Bernhard. »Es sieht so aus, als käme Kanai nicht durch.«
Lathe konzentrierte sich wieder auf die beiden.
Chong hatte sich nicht gerührt, aber sein Gesichtsausdruck erinnerte an eine Gewitterwolke, und seine rechte Hand hatte sich in seiner Jackentasche häuslich niedergelassen. »Die Verhandlungen dürften kurz vor dem Abbruch stehen«, gab er zu. »Es gibt vermutlich keine Hintertür?«
»Wenn es eine gäbe, hätte ich sie vor drei Minuten erwähnt«, meinte Bernhard bissig. »Es gibt nichts, was wir benutzen könnten. Auch keine Fenster.«
»Die perfekte Brandfalle«, stellte Skyler fest. »Können wir davon ausgehen, dass heute Abend einige wichtige Leute anwesend sind? Leute, denen Nash und Co. ungern Verletzungen zufügen würden?«
»Nash würde Chong auf kleinem Feuer schmoren lassen, wenn er jemanden außer uns trifft«, antwortete Bernhard. »Aber er ist ein verdammt guter Schütze, und dieser Tisch ist solide am Boden festgeschraubt. Bis wir unsere Beine herausgeschoben haben, kann er einen oder mehr von uns erledigt haben.«
»Nur wenn er sieht, auf wen er schießt. Lathe?«
»Vermutlich unsere beste Chance«, stimmte Lathe zu. »Die Hauptschalter befinden sich rechts von der Tür; die Notbeleuchtung hoch oben an der Wand hinter Ihnen, Bernhard, und auf meiner Seite in der Nähe der Rückwand.«
»Eine Notbeleuchtung befindet sich oberhalb der Hauptschalter«, ergänzte Skyler.
»Die kommt als Letzte dran - wenn es so weit ist, scheint sie Chong genau in die Augen.« Lathe tippte auf seinen Pocher: Mordecai: Für raschen Durchbruch bereithalten. Kanai: Bis drei zählen, dann Chong nach rechts ablenken.
Lathe zog zwei shuriken heraus, stemmte die Füße ein, und als Kanais linke Hand auf den Vorraum zeigte, setzte er sich in Bewegung.
Sein erster Stern bohrte sich genau oberhalb der Lichtschalter in die Wand. Die kurzgeschlossenen Leitungen sprühten Funken, und anstelle der gedämpften Beleuchtung im Raum traten die grellen Scheinwerfer der Notbeleuchtung. Überraschte, zornige Rufe wurden laut, und Chongs Gebrüll übertönte alles. Lathe verließ die Loge, warf sich auf den Boden, damit Skyler freies Schussfeld hatte, richtete sich dann auf ein

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