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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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inzwischen über dem Gebiet kreiste.
»Es gibt noch Hoffnung«, erklärte Lathe, als sie in Jensens geparktem Kastenwagen hockten. »Der Sicherheitsdienst scheint zu wissen, wo sich Caine aufhält; wahrscheinlich haben sie die Unterlagen über in diesem Gebiet leer stehende Häuser durchgesehen. Wenn wir den Aufbau des Netzes herausbekommen, könnten wir uns diese Information selbst holen. Und jetzt kommt der Unterhaltungsteil. Hat jemand eine Ahnung, wo und wie wir hier wieder hinauskommen?«
»Wir suchen das Team, das am schläfrigsten aussieht, und brechen dort durch«, schlug Skyler vor. »Schnell und sauber, aber erst, wenn wir Caines Team in Marsch gesetzt haben.«
»Das Problem besteht darin, dass sie sehr viel in das innerste Netz investiert haben, und deshalb haben sie sicherlich irgendwo einsatzbereite Reserven«, erläuterte Lathe. »Es wäre ideal, wenn wir einen Blick auf die Einsatzkarte des Sicherheitsdienstes werfen könnten.«
»Warum nicht?«, fragte Jensen mit merkwürdig gepresster Stimme. »Die Aufklärer da oben müssen Kopien besitzen - holen wir einen herunter und sehen wir sie uns an.«
Lathe blickte ihn nachdenklich an. »Eine interessante Idee. Wären Sie imstande, so einen Vogel zu fliegen?«
»Selbstverständlich. Eine Luftbrücke ist ohnehin das Vernünftigste. Ich habe mich nur gefragt, wann es Ihnen einfallen wird.«
»Ja also...« Lathe überlegte kurz. »Also gut, versuchen wir's. Zunächst müssen wir das Kontaktfahrzeug des Aufklärers auf dem Boden ausfindig machen - die müssen für ihre Kommunikationen so etwas haben. Sie bleiben mit mir im Kastenwagen, Mordecai. Sie beide folgen im Pkw!«
Sie fanden den nicht gekennzeichneten Wagen vier Häuserblocks weiter auf dem Parkplatz eines Amtsgebäudes. Ein paar Meter von ihm entfernt stand eine fliegende Ambulanz auf Kufen.
Zwischen und neben den Fahrzeugen trieben sich neun Männer in Zivilkleidung herum, die offensichtlich zum Sicherheitsdienst gehörten.
»Signalisieren Sie Skyler und Jensen, dass sie uns mit den Schleudern unterstützen sollen«, befahl Lathe, während sie auf den Parkplatz und zum Lieferwagen des Sicherheitsdienstes fuhren. »Sie und ich werden den ersten Angriff durchführen, falls er notwendig ist; wir versuchen es zuerst auf die sanfte Tour.«
»In Ordnung.« Mordecai machte sich an seinem Pocher zu schaffen.
Als Lathe mit dem Kastenwagen in der Nähe der Gruppe hielt und ausstieg, gingen zwei Sicherheitsmänner mit schussbereiten Pfeilpistolen auf sie zu.
Einer öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Lathe kam ihm zuvor. »Wo ist Ihr Offizier?«, schnauzte er ihn an und ging an ihnen vorbei zum Wagen des Sicherheitsdienstes. »Wer ist der Führer dieser Einheit?«, rief er lauter, während die beiden ins Hintertreffen geratenen Sicherheitsmänner hinter ihm hereilten.
»Ich bin Major Garret«, stellte sich ein Mann in mittleren Jahren vor, der aus der offenen Tür des Lieferwagens trat und auf Lathe zuging. »Wer sind Sie und was wollen Sie?«
Lathe zog einen Ausweis aus der Tasche und übergab ihn ihm. »Hauptmann Hari - Sondereinheit. Haben da hinten unerwartete Schwierigkeiten. Dieser Caine hat sich offenbar in unsere Befehls- und Taktikfrequenz eingeschaltet...«
»Was hat er?« Der Major blickte misstrauisch von dem Ausweis auf. »Das ist unmöglich. Wir haben hier Voll-Spektrum-Frequenz-Zerhackercodes in Verbindung mit...«
»Streiten Sie nicht mit mir«, unterbrach ihn Lathe. »Ich habe keine Ahnung, wie er es geschafft hat. Alles, was ich weiß - und alles, was Sie wissen müssen - ist, was wir dagegen unternehmen werden.« Er zeigte auf den Lieferwagen. »Ich möchte, dass Sie einen Aufklärer nach dem anderen herunterbeordern, damit ich sie ins Bild setzen kann. Anschließend werden sie wieder aufsteigen und sich benehmen, als wäre nichts gewesen. Wenn wir Glück haben, können wir Caine den Eindruck vermitteln, dass er über jede unserer Bewegungen informiert ist, während wir einige Einheiten in neue Positionen schicken.«
Der Major drehte den Ausweis nachdenklich zwischen den Fingern. »Was haben die Aufklärer damit zu tun?«
»Sie sehen zwangsläufig, was unten geschieht«, erklärte Lathe mit scheinbar mühsam beherrschter Ungeduld. »Und sie sollen doch nicht hinausposaunen, dass einige unserer Einheiten den Standort gewechselt haben. Verstehen Sie?«
Garret überlegte kurz, dann drehte er sich halb zur Tür des Lieferwagens um. »Harris, beordern Sie den Aufklärer Nummer drei herunter!

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