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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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überwunden hatten. Es war kein Honiglecken, das Sicherheitssystem der Ryqril auszutricksen.
»Wir besitzen noch nicht die Bewilligung, mit der Sie Einblick in die Archive von Plinry nehmen können«, erklärte Kratochwil, »aber wir bekommen sie heute um 18 Uhr. Wenn Sie Glück haben, müssen Sie nur hineingehen, Ihr Seemannsgarn über ein Buch spinnen, die richtige Aufzeichnung einstecken und abhauen.« Er lächelte ironisch. »In der Praxis ist es natürlich nie so einfach. Aber Sie werden bestimmt imstande sein, mit allen Problemen fertig zu werden, vor die man Sie stellen wird.«
Caine nickte. Er war zwar noch nie mit einer Aufgabe betraut worden, doch er verfügte über die beste psychisch-mentale und kämpferische Ausbildung, die der Widerstand anzubieten hatte. »Wie sieht der letzte militärische Lagebericht aus, und wie wird er sich voraussichtlich auf die Situation in Plinry auswirken? Vermutlich unterhalten die Ryqril dort eine Basis, richtig?«
»Wir nehmen es an, aber das sollte Sie nicht stören.« Kratochwil wandte sich an Hürlimann. »Captain?«
»Die Berichte bezüglich eines großen Ryqril-Sieges über die Chryselli in der Nähe von Regulus scheinen zu stimmen«, berichtete Hürlimann. Seine Sprechweise erinnerte Caine an einen Collegeprofessor. »Es scheint sie aber mehr gekostet zu haben, als sie zugeben. Sie haben bereits zwei Truppentransporter der Elefantenklasse und ein vollständiges Geschwader von Korsaren von verschiedenen Basen auf der Erde abgezogen und sie vermutlich an die Chrysellifront in Marsch gesetzt. Falls es auf Plinry eine Basis gibt, könnte dort die gleiche Art von Mobilmachung in Gang sein. Aber das sollte kein Problem darstellen; solange Sie über die richtigen Papiere verfügen, kann Ihnen jedes zusätzliche Durcheinander nur von Vorteil sein.« Er lächelte. »Und je stärker die Ryqril im Gebiet der Chryselli gebunden sind, desto besser für uns.«
»Wie gesagt, die Situation entwickelt sich zu unseren Gunsten«, meinte Kratochwil. »Wenn Sie mit den Informationen zurückkommen, werden die Mannschaften hoffentlich so weit sein, dass sie aufbrechen können.« Er sah die anderen an. »Noch etwas?«
»Unterstützung auf Plinry«, murmelte Jayne Gibbs.
»Richtig. Seit Plinry besetzt wurde, also seit fünfunddreißig Jahren, haben wir mit ihm keinen Kontakt mehr. Deshalb wissen wir nicht, worauf Sie dort stoßen werden. Wir erwarten eine ähnliche politische Struktur wie auf der Erde - eine Gruppe Ryqril, die mithilfe einer zur Loyalität konditionierten menschlichen Regierung herrscht -, aber wir können es nicht mit Sicherheit annehmen. Wenn Sie mit Problemen konfrontiert werden, sollten Sie versuchen, was immer es an Untergrund gibt zu kontaktieren und sich seine Hilfe zu sichern.«
»Vorausgesetzt, dass es einen Untergrund gibt«, wandte Caine ein.
»Richtig«, stimmte Kratochwil zu. »Ich hoffe jedoch, dass General Avril Lepkowski die Eroberung des Planeten überlebt hat. Merken Sie sich diesen Namen, Allen: Wenn Plinry einen Untergrund besitzt, dann ist wahrscheinlich Lepkowski der führende Kopf. Bei Kriegsende gab es dort ungefähr dreihundert Blackcollars - einige von ihnen könnten noch am Leben sein.«
Blackcollars. Bei dem Wort streckte sich Caine ein wenig. Er hatte nie einen dieser hervorragend ausgebildeten Guerillakämpfer kennengelernt, aber ihre Heldentaten im Krieg waren legendär. Auf der Erde gab es nur noch wenige von ihnen, und die meisten hatten ihre Uniformen verbrannt und waren in der Bevölkerung untergetaucht. Die Handvoll, die noch aktiv war, machte den Ryqril angeblich in Nordamerika das Leben zur Hölle.
Kratochwil sprach noch immer. »Ich werde versuchen, bis heute Abend die Namen von einigen Leuten in Erfahrung zu bringen, die sich vielleicht auf Plinry aufhalten. Für den Fall, dass Sie General Lepkowski finden, werde ich auch einen Mikro-Einführungsbrief für Sie verfassen. Es stellt sicherlich ein gewisses Risiko dar, wenn Sie ihn bei sich tragen, aber ich finde, dass er das Risiko wert ist. Natürlich liegt die Entscheidung bei Ihnen.« Er erhob sich, und die übrigen sprangen auf. »Das ist wohl alles, was wir im Augenblick unternehmen können. Seien Sie heute Abend um 18 Uhr hier, um Ihre restlichen Papiere und vielleicht weitere Anweisungen entgegenzunehmen, die uns noch einfallen. Bis dahin können Sie Ihren Bart behalten; es ist zwar unwahrscheinlich, dass Sie hier über einen Bekannten von Rienzi stolpern, aber es hat keinen Sinn,

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