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Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Titel: Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Richelle Mead
    Vampire Academy 01 - Blutsschwestern
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Ich spürte ihre Angst, noch bevor ich ihre Schreie hörte.
    Ihr Albtraum drängte mit Macht in mein Bewusstsein und riss mich aus meinem eigenen Traum, der etwas mit einem Strand und irgendeinem heißen Typen zu tun hatte, der mich gerade mit Sonnenöl einrieb. Was sie in ihrer düsteren Fantasie da erlebte, erlebte auch ich: Feuer und Blut, der Geruch von Rauch, das verbogene Metall eines Wagens. Die Bilder nahmen mich gefangen, erstickten mich, bis mir mein Verstand zu Hilfe kam und mich daran erinnerte, dass dies doch gar nicht mein Traum war.
    Als ich endlich aufwachte, klebte mir das lange dunkle Haar in Strähnen an der Stirn.
    Lissa lag in ihrem Bett und schlug schreiend um sich. Ich sprang auf und eilte zu ihr.
    „Liss ʺ , sagte ich, während ich sie schüttelte, „Liss, wach auf. ʺ
    Sie hörte auf zu schreien und wimmerte leise. „Andre ʺ , stöhnte sie. „Oh Gott. ʺ
    Ich half ihr, sich aufzurichten. „Liss, du bist nicht mehr dort. Wach auf. ʺ
    Nach einigen Sekunden öffnete sie mit flatternden Lidern die Augen, und in dem fahlen Licht konnte ich sehen, dass sie langsam wieder zu Bewusstsein kam. Ihre hektischen Atemzüge wurden langsamer, sie lehnte sich an mich und legte mir den Kopf auf die Schulter. Ich nahm sie in den Arm und strich ihr übers Haar.
    „Es ist alles gut ʺ , sagte ich sanft. „Alles ist in Ordnung. ʺ
    „Ich hatte wieder diesen Traum. ʺ
    „Ja. Ich weiß. ʺ
    Dann saßen wir minutenlang da und schwiegen. Als ich spürte, dass sie sich etwas beruhigt hatte, beugte ich mich über den Nachttisch, der zwischen unseren Betten stand, und schaltete die Lampe ein. Sie leuchtete nur schwach, denn keine von uns beiden brauchte viel Licht, um zu sehen. Aber es reichte doch, um Oscar, den Kater unseres Mitbewohners, auf den Sims des offenen Fensters zu locken.
    Um mich machte er einen großen Bogen ‐ Tiere mögen keine Dhampire, aus welchem Grund auch immer ‐ , sprang aufs Bett und rieb den Kopf leise schnurrend an Lissa. Mit Moroi hatten Tiere kein Problem, sie alle liebten Lissa ganz besonders.
    Lächelnd kraulte sie ihn unterm Kinn, und ich spürte, dass sie noch ruhiger wurde.
    „Wann habe ich dich das letzte Mal trinken lassen? ʺ , fragte ich, während ich ihr Gesicht betrachtete. Ihre helle Haut wirkte noch bleicher als sonst. Sie hatte dunkle Ringe unter den Augen und wirkte irgendwie zerbrechlich. In der Schule war es diese Woche ziemlich hektisch zugegangen, also konnte ich mich nicht daran erinnern, wann ich ihr das letzte Mal Blut gegeben hatte. „Es ist, hm....mehr als zwei Tage her, nicht wahr? Drei vielleicht? Warum hast du nichts gesagt? ʺ
    Sie zuckte die Achseln und vermied es, mir in die Augen zu sehen. „Du hattest viel zu tun. Ich wollte nicht.
    „Zum Teufel damit ʺ , sagte ich und suchte mir einen besseren Platz. Kein Wunder, dass sie so schwach wirkte. Oscar, der mich nicht in seiner Nähe haben wollte, sprang vom Bett und kehrte zum Fenster zurück, wo er das Geschehen aus sicherem Abstand beobachten konnte. „Komm. Lass es uns tun. ʺ
    „Rose.... ʺ
    „Komm schon. Danach wird es dir besser gehen. ʺ
    Ich neigte den Kopf zur Seite und warf das Haar so zurück, dass mein Hals entblößt war. Zwar sah ich sie erst zögern, aber der Anblick meines Halses und die Verheißung dessen, was er bot, erwiesen sich dann doch als zu mächtig. Ein hungriger Ausdruck trat auf ihr Gesicht, und ihre Lippen teilten sich leicht, sodass die Reißzähne zum Vorschein kamen, die sie sonst verborgen hielt, wenn sie unter Menschen war. Diese Reißzähne stellten einen seltsamen Gegensatz zu ihrer übrigen Erscheinung dar. Mit ihrem hübschen Gesicht und dem hellblonden Haar ähnelte sie mehr einem Engel als einem Vampir.
    Als sich ihre Zähne meiner nackten Haut näherten, begann mein Herz aus Furcht und Vorfreude zu rasen. Letzteres hasste ich zwar jedes Mal, aber es war doch etwas, das ich nicht verhindern konnte, eine Schwäche, die nicht abzuschütteln war.
    Ihre Reißzähne gruben sich hart in mein Fleisch, und bei dem kurzen Aufflackern von Schmerz schrie ich auf. Dann verebbte der Schmerz, und an seine Stelle trat eine wunderbare goldene Glückseligkeit, die sich in meinem Körper ausbreitete.
    Dies war besser als jede Erfahrung, die ich mit Alkohol oder Drogen gemacht

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