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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Bailey sich hin. Die Augen des Jungen waren geschlossen und die Atmung war langsam, aber regelmäßig. »Machen Sie weiter«, sagte er zu dem Vernehmungsbeamten.
Der andere nickte. »Rob?«, sagte er leise. »Rob, du musst meinem Freund hier auch sagen, was du mir gerade gesagt hast.«
Zunächst bewegte der Junge sich nicht. Dann drehte er leicht den Kopf und öffnete die Augen langsam zu Schlitzen. »Sie kennt ihn«, murmelte er. »Sie kennt den Weg ins Innere.«
Bailey hatte das Gefühl, als ob ihm jemand mit kalten Füßen über den Rücken stapfen würde. »Wer kennt den Weg?«, fragte er und beugte sich über den Jungen.
»Anne«, sagte Rob. »Anne kennt ihn.«
»Anne Silcox?«
»Ja«, sagt der Junge. »Sie haben es ihr gesagt. Wissen Sie. Die Blackcollars.«
Bailey schaute zu dem Vernehmungsbeamten auf.
»Fragen Sie ihn, wohin der Weg führt«, empfahl der andere ihm leise.
Bailey schaute wieder auf den verwundeten Gefangenen. »Zu welchem Ort kennt Anne den Weg?«
»Das wissen Sie doch«, sagte Rob mit einer so leisen Stimme, dass man sie kaum hörte. »Zur Basis Aegis. Aegis Mountain.«
Baileys Mund war plötzlich wie ausgedörrt. Ob Poirot am Ende doch recht hatte? »Kennst du den Weg dort hinein?«, fragte er.
»Nein«, sagte Rob. »Nur Anne. Und die Blackcollars.«
Bailey schaute dem Vernehmungsbeamten ins Gesicht. »Ich hoffe, das ist eine authentische Aussage«, sagte er.
»Auf jeden Fall«, versicherte der Mann ihm. »Ich lege ihm doch nichts in den Mund.«
Bailey warf wieder einen Blick auf den im Halbschlaf liegenden Jungen. Dann gab es also doch einen Weg dort hinein - einen Weg, den die Blackcollars anscheinend gefunden hatten.
Und just in diesem Moment arbeitete General Poirot am anderen Ende der Stadt zusammen mit der taktischen Gruppe einen Plan aus, um einen oder mehrere ebendieser Blackcollars gefangen zu nehmen. Zufall?
Bailey erhob sich abrupt. »Machen Sie weiter«, sagte er zu dem Vernehmungsbeamten, während er den Mantel vom Kleiderhaken nahm. »Bringen Sie alles in Erfahrung, was er weiß, und ich meine damit wirklich alles. Ich werde noch ein paar Leute zu Ihrer Unterstützung herschicken.«
»Das ist nicht nötig, Sir«, sagte der andere. »Ich schaffe das auch allein.«
Bailey schaute ihn an und verspürte dabei ein unangenehmes Kribbeln. Whiplash... »Ich schicke noch ein paar Leute vorbei, die Sie unterstützen werden«, wiederholte er in einem Ton, der die Ankündigung als Befehl deklarierte. »Und Sie werden niemandem außer ihnen und mir auch nur ein Sterbenswörtchen davon sagen. Klar?«
Der Vernehmungsbeamte presste die Lippen zusammen. »Jawohl, Sir.«
Drei Minuten später saß Bailey in seinem Fahrzeug und fuhr durch die stillen Straßen von Athena in Richtung Sicherheitsgebäude. Ja, Poirot hatte recht gehabt in Bezug auf Phoenix und Aegis Mountain.
Nun musste nur noch geklärt werden, woher er dieses Wissen hatte.
Außerdem drängte sich die Frage auf, ob bei dieser wundersamen Offenbarung irgendjemand die Strippen gezogen hatte.
Er wusste es nicht. Aber er würde es verdammt noch mal herausfinden.

Es war noch immer dunkel, als Jensens mentaler Wecker klingelte. Vier Uhr morgens, ungefähr. Zeit zu gehen.
Er blieb noch für eine Minute auf dem harten Boden liegen und lauschte den Geräuschen der Nacht, die einen Kontrapunkt zu Tobys langsamer, gleichmäßiger Atmung setzten. Der Mann schlief den erschöpften Schlaf von jemandem, der am Abend zuvor mit einem schlimmen Bein stundenlang durch eine undurchdringliche Wildnis gestapft war.
Irgendwie hasste er es, den alten Mann hier draußen alleinzulassen. Im Gegensatz zu den Plinry-Blackcollars schien Toby nicht in den Genuss der periodischen, gering dosierten Idunin-Gaben gekommen zu sein, die ihre Muskeln und Organe jung hielten, während sie nach außen hin normal - aber verlangsamt - zu altern schienen. Es war eine lange, beschwerliche Wanderung gewesen, und der Rückweg zu seiner Hütte wäre genauso beschwerlich.
Doch dorthin, wo Jensen ging, musste er allein gehen. Vorsichtig rollte er sich halb herum, zuckte beim plötzlichen Schmerz in den Rippen zusammen und wollte aufstehen.
»Willst du weg?«, fragte Toby leise.
Jensen schaute mit gerunzelter Stirn auf den dunklen Klumpen in ein paar Meter Entfernung. Er hätte schwören können, dass der andere schlief. »Ich wollte mich auf die Suche nach einer Imbissbude machen, die zu dieser frühen Stunde schon aufhat«, sagte er.
»Du hast sie schon gefunden«, sagte Toby und

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